2025-10 @ Die große deutsche Lüge

Ana­lyse Port Woling – Über die LÜGE DER LÜGEN, über Bilan­zen unter den 2 deut­schen NATIONEN. Dar­über, wie ein Frie­dens­ga­rant, die DDR, annek­tiert wurde. Über eine LÖSUNG für den Weltfrieden. 


Aktua­li­siert: 11.10.2025 (u.a. Rechts­grund­la­gen, Ver­träge und ihr Bruch)
Hin­weis: Auf Quel­len wird über die Ver­lin­kun­gen verwiesen.


4 Tage zwischen 2 Welten

Jubiläen und Bilanzen zweier deutscher Nationen

Der 3. Okto­ber eines jeden Jah­res wurde im soge­nann­ten Eini­gungs­ver­trag von 1990 zum “Tag der Deut­schen Ein­heit” als gesetz­li­cher Fei­er­tag der BRD bestimmt. Der 7. Okto­ber – der DDR-Natio­nal­fei­er­tag, vom Grün­dungs­jahr 1949 bis 1989 der “Tag der Repu­blik” der Deut­schen Demo­kra­ti­schen Repu­blik – hatte sich damit erledigt.

Nur 4 Tage lie­gen zwi­schen bei­den Gedenk­ta­gen – in Wirk­lich­keit aber Wel­ten zwi­schen der größ­ten deut­schen Lüge, der “Wie­der­ver­ei­ni­gung”, und dem ein­ma­li­gen Datum, das die Herr­schaft eines Vol­kes über Alles signa­li­siert und nicht die Herr­schaft des unge­brems­ten, ent­mensch­lich­ten Kapitals.

4 Tage, die die Welt ver­än­der­ten? Tat­sa­che ist, dass diese 4 Tage den Unter­schied aus­ma­chen, dass in 4 Jahr­zehn­ten deut­scher Tei­lung im Ergeb­nis des Zwei­ten Welt­kriegs fak­tisch zwei deut­sche Natio­nen wuch­sen, dass:

  • es de facto bis heute (35 Jahre danach!) kein Zusam­men­wach­sen gab – ganz im Gegenteil;
  • DDR-Bür­ger sich immer noch als Bür­ger 2. Klasse fühlen;
  • auf dem Ter­ri­to­rium der ehe­ma­li­gen DDR das Emp­fin­den der Gemein­sam­keit, sozia­len Sicher­heit und des Lebens im Frie­den abhan­den kam;
  • DDR-Bür­ger 35 Jahre nach dem Ein­ver­lei­ben der DDR mit einer viel schlech­te­ren Ein­kom­mens­si­tua­tion, gerin­ge­ren Ren­ten und schlech­te­rem Lebens­stan­dard als West­bür­ger leben müssen;
  • DDR-Bür­ger im Gefühl der Aus­gren­zung und Kolo­nia­li­sie­rung leben,;
  • ihr Volks­ver­mö­gen erbar­mungs­los geplün­dert wurde;
  • eine erfolg­rei­che Indus­trie und Land­wirt­schaft zer­stört wurde;
  • ein Repa­ra­ti­ons­aus­gleich der BRD an die DDR in geschätz­ter Höhe von 74 Mrd. DM (Quelle: Bre­mer His­to­ri­ker Prof. Dr. Arno Peters – nach diver­sen, über­ein­stim­men­den Quel­len, u. a.: Netz­werk Frie­dens­ko­ope­ra­tive, Repa­ra­ti­ons-Aus­gleichs- Plan, Gre­gor Witt; die DDR brachte 98 % der an die Sie­ger­mächte geleis­te­ten Repa­ra­ti­ons­zah­lun­gen in Höhe von 100 Mrd. Mark auf – die tat­säch­li­chen Schä­den aber betra­gen ein Mehr­fa­ches der nomi­nel­len Schuld der BRD);
  • die Staats­ver­schul­dung der DDR im Jahr 1990 i.H.v. 86 Mrd DM gering war im Ver­gleich zur BRD mit 929 Mrd. DM (Quelle: MDR, Geschichte, Wie pleite war die DDR, 09.09.2021);
  • die Pro-Kopf-Ver­schul­dung in der BRD im Jahr 1990 3x höher lag, als in der DDR (Quelle: wie zuvor; wer war hier “pleite”?);
  • die BRD mit der DDR-Ein­ver­lei­bung den öko­no­mi­schen Nie­der­gang des Impe­ria­lis­mus aus­brem­sen wollte und es nur tem­po­rär konnte;
  • wich­tige Ver­träge, die den Sta­tus quo regeln soll­ten, gebro­chen wur­den – spe­zi­ell damals das Pots­da­mer Abkom­men, die Grund­lage der Nach­kriegs­welt­ord­nung sowie in der Gegen­wart der 2+4-Vertrag und Eini­gungs­ver­trag, was heute kon­krete Aus­wir­kun­gen auf die Ver­trags­be­tei­lig­ten, ins­be­son­dere Russ­land hat;
  • mit der Auf­lö­sung der DDR der Sys­tem­kon­kur­rent aus­ge­schal­ten wurde und seit dem der west­deut­sche Impe­ria­lis­mus “schal­ten und wal­tet”, wie er will, zuneh­mend ohne Rück­sicht auf demo­kra­ti­sche Pro­zesse oder soziale Erfordernisse;

Es war so Vie­les, das die bei­den deut­schen Natio­nen trennte. Ver­bun­den waren sie durch Spra­che, aus­ein­an­der geris­se­nen Fami­lien und die Geschichte vor ihren Grün­dun­gen. Getrennt waren sie auch in ihrer Hal­tung zu unter­drück­ten Völ­kern, wie Paläs­tina – für die DDR galt Völ­ker­freund­schaft, statt Unter­stüt­zung von Völkermord.

Wäh­rungs­re­ser­ven per 30.04.1990 – Aus­zug aus Auf­lis­tung Dr. W. Rom­berg DDR-Minis­te­rium für Finanzen

Die Prot­ago­nis­ten sowie Pro­pa­gan­dis­ten der “Wie­der­ver­ei­ni­gung” erklär­ten dem Volk (damals und bis heute) die Mär von einem “Unrechts­staat” sowie von einer vor­geb­lich extre­men Ver­schul­dung der DDR. Dabei hatte die DDR bis 1990 – neben den zuvor genann­ten Fak­ten – ein Volks­ver­mö­gen i.H.v. meh­re­ren Bil­lio­nen, inkl. Kunst­schätze, Volks­ver­mö­gen in den Betrie­ben, Immo­bi­lien, Län­de­reien sowie 60 Ton­nen Gold­re­ser­ven. Vom DDR-Minis­te­rium für Finan­zen wur­den gemäß einer »Auf­lis­tung von Dr. Wal­ter Rom­berg« (1990 Minis­ter ohne Geschäfts­be­reich im „Kabi­nett der Ver­ant­wor­tung“ unter Minis­ter­prä­si­dent Hans Mod­row und Minis­ter der Finan­zen der DDR im Kabi­nett von Lothar de Mai­zière) rund 7,896 Bil­lio­nen Valu­ta­mark (D-Mark) als “Mit­gift” (oder bes­ser Die­bes­gut?) an die BRD über­ge­ben. Alle Löhne und Ren­ten waren bis dahin bezahlt wor­den, alle Kre­dite und Zin­sen bedient. Es gab keine Über­schul­dung oder Kre­dit­un­wür­dig­keit. Die Lüge zur DDR-Pleite ent­stand aus dem soge­nannte Schü­rer-Papier vom Okto­ber 1989, dass die Aus­lands­schul­den der DDR auf 49 Mrd. DM bezif­ferte. Ger­hard Schü­rer kor­ri­gierte 1990 selbst seine Ana­lyse: “Die Aus­lands­ver­schul­dung der DDR war mit 20,3 Mrd. DM um mehr als die Hälfte nied­ri­ger, als wir im Okto­ber 1989 aus­ge­wie­sen haben” (Quelle: MDR, Geschichte, Arti­kel vom 09.09.2021, Wie pleite war die DDR?, 07.10.2025). Die Zeit der finan­zi­el­len Aus­lie­fe­rung und Über­nahme kannte viele Geschich­ten, wie die unse­lige Treu­hand-Ver­wal­tung, und auch Akte, die im Ver­bor­ge­nen blie­ben – ob die Sei­ten gewech­selte Geld­bün­del in Plas­tik­tü­ten, dubiose Stroh­män­ner, ver­schwun­dene Kron­zeu­gen oder das Ver­schie­ben des gro­ßen Par­tei­ver­mö­gens der SED.

Die sozia­lis­ti­sche DDR-Wirt­schaft war de facto soli­der und mit kon­stan­tem Wachs­tum gekenn­zeich­net, gegen­über der kapi­ta­lis­ti­schen, von Kri­sen geschüt­tel­ten Wirt­schaft der BRD.

Rechtsgrundlagen, Verträge und ihr Bruch

Die so genannte “Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands” war nicht das Ergeb­nis des “Wil­lens des deut­schen Vol­kes” – wie denn auch, wo es doch es kein Refe­ren­dum gab. Es war ein stra­te­gisch orga­ni­sier­ter, kri­mi­nel­ler Akt und ille­gale, nicht legi­ti­mierte Abspra­che zwi­schen den dama­li­gen Akteu­ren Gor­bat­schow, Bush Senior, That­cher und Kohl, mit Unter­stüt­zung ihrer Geheim­dienste. Es war ein Ver­rat ver­bun­den mit diver­sen Ver­trags­brü­chen an den Men­schen der ost­deut­schen Nation. Dies ist eine his­to­ri­sche Tat­sa­che. In der Folge erle­ben wir heute eine revan­chis­ti­sche Hal­tung der deut­schen Regie­rung gegen­über Russ­land und ihre aktive Unter­stüt­zung ukrai­ni­scher Faschisten.

Zwei-plus-Vier-Vertrag und Weitere Verträge

“Die Regie­run­gen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und der Deut­schen Demo­kra­ti­schen Repu­blik bekräf­ti­gen ihre Erklä­run­gen, dass von deut­schem Boden nur Frie­den aus­ge­hen wird.”

So hieß es am 12.09.1990 im Arti­kel 2 des Zwei-plus-Vier-Ver­trag. Die BRD nahm jedoch in den fol­gen­den Jah­ren an den völ­ker­rechts­wid­ri­gen Kriegs­hand­lun­gen in Jugo­sla­wien und in Afgha­ni­stan teil. Sie ließ zu, dass von deut­schem Boden wie­der Kriege aus­gin­gen, z.B. durch Dul­dung der stra­te­gi­schen Kriegs­füh­rung der US-Armee von Ram­stein aus. Und sie ist heute wie­derum in Kriegs­hand­lun­gen bzw. bei der Unter­stüt­zung von Faschis­ten in der Ukraine direkt ver­wi­ckelt oder auch durch Waf­fen­lie­fe­run­gen an Geno­zid-Täter gegen Paläs­tina. Damit ver­stößt die BRD ekla­tant gegen die Fest­le­gun­gen die­ses Arti­kels 2.

Wei­tere Hand­lun­gen des Wes­tens ver­stie­ßen seit dem gegen die­sen Ver­trag, so u. a. am 21.10.2024 die Sta­tio­nie­rung der NATO-Zen­trale Com­man­der Task Force Bal­tic in Ros­tock, am 22.05.2025 im Bei­sein des Bun­des­kanz­lers die Indienst­stel­lung und stän­dige Sta­tio­nie­rung einer Pan­zer­bri­gade in Litauen nahe der Gren­zen zu Russ­land und Bela­rus sowie die einer Kriegs­er­klä­rung gleich­kom­mende Ver­kün­dung des Bun­des­kanz­lers am 26.05.2025 auf der WDR-Bühne des Euro­pa­fo­rums über das Weg­fal­len aller Reich­wei­ten­be­schrän­kun­gen deut­scher Waf­fen gegen Russ­land – de facto in der Gegen­wart ein mas­si­ver 3fach-Bruch des bestehen­den Rechts (1.) des 2+4-Vertrags, beson­ders sei­ner Frie­dens­re­ge­lung, (2.) des Auf­ent­halts­ver­trag (Ver­trag über den Auf­ent­halt aus­län­di­scher Streit­kräfte in der BRD vom 23.10.1954) bzw. sei­nes Gel­tungs­be­reichs auf Basis des Eini­gungs­ver­tra­ges (EinigVtr) (vom 31.08.1990), (3.) der UN-Charta, Feind­staa­ten­klau­sel Kapi­tel 8, Arti­kel 53 und 107. Aktu­ell erklärte am 06.10.2025 Bun­des­kanz­ler Merz Russ­land zum „Feind unse­rer poli­ti­schen Ord­nung“ und koket­tiert als ers­tes deut­sches Ober­haut seit dem Ver­trag mit dem Kriegsrecht.

Das, was es mit dem Zwei-plus-Vier-Ver­trag zu ver­hin­dern galt, wurde vom Wes­ten und heute beson­ders von deut­schen Obe­ren sys­te­ma­tisch herbeigeführt.

Ver­trags­ver­let­zun­gen durch die BRD bestehen auch gegen wei­tere inter­na­tio­nale Werke, so gegen Arti­kel 51 der UN-Charta (Rolle Sicher­heits­rat) oder dem Atom­waf­fen­sperr­ver­trag. Der Bruch des 2+4-Vertrags geschah im Wider­spruch zum Gel­tungs­be­reich des Auf­ent­halts­ver­trags. Der EinigVtr bzw. “Ein­ver­lei­bungs­ver­trag” – das Voll­zugs­do­ku­ment zum Beschluss der Volks­kam­mer v0m 23.08.1990 über den “Bei­tritt” der DDR zur BRD – hat (wohl bewusst) keine Fol­gen für seine Nicht­ein­hal­tung gere­gelt (wie in inter­na­tio­na­len Ver­trä­gen üblich). Unab­hän­gig davon sollte er de jure Rechts­fol­gen eben auf­grund der Schwere bei einer Nicht­ein­hal­tung ermög­li­chen. Ver­trags­brü­che der BRD – ein brei­tes Thema, das hier nicht voll­stän­dig abge­han­delt wer­den kann.

Allein die genann­ten Brü­che las­sen die „deut­sche Ein­heit“ end­gül­tig obso­let werden.

Der Zwei-plus-Vier-Ver­trag war ohne­hin ungül­tig bzw. ver­fas­sungs­wid­rig, da er von Per­so­nen unter­zeich­net wurde, die dazu keine Legi­ti­ma­tion hat­ten. Lothar de Mai­zière, der Unter­zeich­ner der DDR, war wegen der Ungül­tig­keit der Volks­kam­mer­wahl vom 16.03.1990 (siehe wei­ter unten im Text) kein legi­ti­mier­ter Ver­tre­ter der DDR. Auch ein Groß­teil der Volks­de­pu­tier­ten im Obers­ten Sowjet der UdSSR waren offen­sicht­lich, wie his­to­ri­sche Erin­ne­run­gen bele­gen, gegen die­sen Ver­trag – womit die Berech­ti­gung und Rolle zur Ver­trags­un­ter­zeich­nung vom dama­li­gen Außen­mi­nis­ter Edu­ard Sche­ward­n­adse sei­tens der UdSSR frag­lich ist. Betrug und Zwang steht im Raum.

Die Ost­deut­schen wur­den durch den Wes­ten wie Besiegte behan­delt und ernied­rigt. Der Zwei-plus-Vier-Ver­trag kam durch Mani­pu­la­tion und Lügen ins­be­son­dere der sowje­ti­schen Seite zustande – ohne dass der über­wie­gende Teil der DDR-Bevöl­ke­rung zustimmte. Gemäß der Arti­kel 21 (2) (Recht auf Mit­be­stim­mung) und Arti­kel 53 (Rege­lung Volks­ab­stim­mung) der DDR-Ver­fas­sung hätte es ein Refe­ren­dum, eine Abstim­mung unter allen wahl­be­rech­tig­ten DDR-Bür­gern geben müssen.

Folgen des Vertragsbruchs

Die Kon­se­quenz aus dem mas­si­ven Bruch des Zwei-plus-Vier-Ver­tra­ges haben sich heute Herr­schende wohl nicht klar­ge­macht. Sie wäre ggf. eine mög­li­che Ver­trags­auf­kün­di­gung durch Russ­land. Die wei­te­ren Fol­gen könn­ten gra­vie­rend sein. Wür­den sich Ent­wick­lun­gen der letz­ten 35 Jahre damit zurück­dre­hen las­sen? Fatale, ja kata­stro­phale Aus­wir­kun­gen könnte es haben, wenn Russ­land (als Rechts­nach­fol­ger der Sowjet­union) sich aus dem Ver­trag zurück­zie­hen würde. Ich skiz­ziere hier 9 mög­li­che Fol­gen, die Oskar Leh­mann (Blog­ger Ossi – ein poli­ti­sches Tage­buch) zusam­men­stellte:

  1. Deut­sche Sou­ve­rä­ni­tät: Die Aner­ken­nung der BRD (inkl.Bruch der diplo­ma­ti­schen Bezie­hun­gen) sowie völ­ker­recht­li­che Grund­lage für die deut­sche Ein­heit und Sou­ve­rä­ni­tät würde entfallen;
  2. Alte Grenz­zie­hung: Die Gren­zen zwi­schen der BRD und DDR, die vor dem 03.10.1990 bestan­den haben, könn­ten wie­der­her­ge­stellt werden;
  3. Besat­zungs­rechte: Die Besat­zungs­rechte und -pflich­ten aller vier Mächte (der Alli­ier­ten) könn­ten wie­der auf­ge­nom­men wer­den, ins­be­son­dere die USA, Frank­reich und Groß­bri­tan­nien könn­ten ihren größ­ten euro­päi­schen »Kon­kur­ren­ten« noch mehr schwä­chen und kontrollieren;
  4. Keine inter­na­tio­nale Aner­ken­nung mehr: Die Aner­ken­nung der BRD als Mit­glied der UNO, EU, NATO und ande­rer inter­na­tio­na­ler Orga­ni­sa­tio­nen könnte zurück­ge­nom­men werden;
  5. Ver­träge ungül­tig: Alle bila­te­ra­len und mul­ti­la­te­ra­len Ver­träge, die die BRD seit 1990 abge­schlos­sen hat, müss­ten neu ver­han­delt werden;
  6. Kon­flikt­po­ten­zial: Poli­ti­sche, wirt­schaft­li­che und mili­tä­ri­sche Span­nun­gen zwi­schen der bis­he­ri­gen BRD und sei­nen Nach­barn sowie den vier Mäch­ten könn­ten eskalieren;
  7. Kriegs­zu­stand: Der Waf­fen­still­stand (es gab kei­nen Frie­dens­ver­trag) mit den vier Mäch­ten, beson­ders mit Russ­land als Rechts­nach­fol­ger der eins­ti­gen UdSSR, könnte been­det werden;
  8. Boden­re­form: Erben der durch die Boden­re­form 1945/1946 auf dem Gebiet der sowje­ti­schen Besat­zungs­zone Ent­eig­ne­ten könn­ten Resti­tu­tion (Wie­der­her­stel­lung, Wie­der­gut­ma­chung) fordern;
  9. Beschaf­fung von ABC-Waf­fen: Ein Bestand­teil des Zwei-plus-Vier-Ver­tra­ges ist der Ver­zicht Deutsch­lands auf ABC-Waf­fen (ato­mare, bio­lo­gi­sche und che­mi­sche) – in der BRD gibt wie­der es Ambi­tio­nen für eigene – unab­hän­gig davon sind Atom­waf­fen zur Genüge in NATO-Stütz­punk­ten in DE bereits sta­tio­niert und wer­den sogar zu deren Ein­satz durch Bun­des­wehr-Flie­ger trai­niert (siehe “Deut­sche Luft­waffe übt Atom­waf­fen-Ein­satz“).
Verfassung und Wahlgesetz der DDR

Und übri­gens, nur diese DDR hatte eine Ver­fas­sung, (damals vor­lie­gend in der letz­ten Fas­sung vom 07.10.1974) wel­che durch das Volk ihre Legi­ti­ma­tion erhielt. Auch heute dür­fen sich DDR-Bür­ger auf sie beru­fen. Diese Ver­fas­sung wurde nie außer Kraft gesetzt. Es gab Nie ein Refe­ren­dum zu einer “Ver­ei­ni­gung” der zwei deut­schen Nationen.

Zur Volks­kam­mer­wahl, die am 18. März 1990 statt­fand, ist fest­zu­stel­len – sie war ille­gi­tim. Sie erfolgte nicht ent­spre­chend dem Wahl­ge­setz der DDR (in der Fas­sung vom 04.08.1954). Die Wäh­ler der DDR konn­ten lt. § 52 die­ses Wahl­ge­set­zes die Abbe­ru­fung von Abge­ord­ne­ten bean­tra­gen, was aber nicht geschah. Gemäß der §§ 17, 18, und 19 des Wahl­ge­set­zes konn­ten neue Wahl­vor­schläge ein­ge­reicht wer­den, was gleich­falls nicht geschah. Statt­des­sen wurde in Vor­be­rei­tung der wider­recht­li­chen Wahl vom 18.03.2025 am 20. Februar 1990 – klamm­heim­lich ent­ge­gen der gel­ten­den Ver­fas­sung der DDR – ein neues, ver­fas­sungs­wid­ri­ges Wahl­ge­setz beschlossen.

Laut DDR-Ver­fas­sung waren die Abge­ord­ne­ten der Volks­kam­mer der DDR ver­pflich­tet, bei der Vor­be­rei­tung und Ver­wirk­li­chung von Geset­zen in Zusam­men­ar­beit mit den Aus­schüs­sen der Natio­na­len Front der DDR die Mit­wir­kung der Bür­ger der DDR zu garan­tie­ren – was aber nicht geschah (es gab kein Refe­ren­dum). Das Volk der DDR wurde durch eine Ein­mi­schung der BRD und ihrer Par­tei­grö­ßen (und ihrem soge­nann­ten Wahl­kampf) wider­recht­lich vor voll­endete Tat­sa­chen gestellt. Denn, laut Arti­kel 65 (2) Ver­fas­sung der DDR hätte der Staats­rat die Ver­fas­sungs­mä­ßig­keit des neuen Wahl­ge­set­zes prü­fen und in der Folge ableh­nen müs­sen sowie die­ses Gesetz laut Arti­kel 65 (4) Ver­fas­sung der DDR der Bevöl­ke­rung vor der Ver­ab­schie­dung zur Erör­te­rung vor­le­gen müs­sen, um Ergeb­nisse der Dis­kus­sion auszuwerten.

Die dar­aus resul­tie­rende Regie­rung hatte zu kei­nem Zeit­punkt die Legi­ti­ma­tion, Staats­ver­träge zu unter­zeich­nen. Zweck und das Ziel die­ser Wahl vom 18.03.1990 wider­sprach grund­sätz­lich den Arti­keln 1, 2 und 3 der DDR-Ver­fas­sung, ins­be­son­dere dem Grund­satz, dass alle poli­ti­sche Macht vom Volke aus­ge­übt wird.

Eine Wie­der­ver­ei­ni­gung wurde sei­tens der DDR nie aus­ge­schlos­sen. Sie war aber nur mög­lich auf Grund­lage des mehr­heit­li­chen Wil­lens des Vol­kes der DDR sowie auf der Basis von Demo­kra­tie und Sozialismus.

3. Oktober 1990, die GROSSE DEUTSCHE LÜGE

Die Lüge beginnt schon mit der Über­schrift zu den Jubi­lä­ums­fei­ern wie in die­sem Jahr: “35 Jahre Deut­sche Ein­heit”. Um die Ein­heit steht es schlecht bestellt. Das zu begrün­den, würde an die­ser Stelle mit vie­len Fak­ten Bände füllen.

Die Wahr­heit ist: “35 Jahre Anne­xion der DDR”.

Das Ende der DDR, ihre Zwangs­ver­ei­ni­gung mit der BRD, ihre wider­recht­li­che Ver­ein­nah­mung war eine geo­po­li­ti­sche Kata­stro­phe – auf­grund der fun­da­men­ta­len frie­dens­er­hal­ten­den Rolle der DDR bis zu die­sem Zeit­punkt. Die künf­ti­gen Kon­fron­ta­tio­nen sozia­ler und inter­na­tio­na­ler Art in Europa waren vor­pro­gram­miert UND der Plan.

Es gab keine “Hel­den der Wende”. Es gab nur Ver­rä­ter am Volk in ent­schei­den­den Schalt­funk­tio­nen des Staa­tes, wie damals die­ser Schab­ow­ski. Und die west­li­chen Initia­to­ren, die Täter sowie ihre Nach­fol­ger reden wie­der über eine “Wie­der­ver­ei­ni­gung”, die doch in aller “Einig­keit” nur Kri­sen schuf und Zwie­tracht för­derte. Sie reden über Dinge, die sie so ver­fälscht ver­or­ten in den Hir­nen. Die Geschichte wird aber die Wahr­heit nicht vergessen.

“Die DDR als Unrechts­re­gime zu titu­lie­ren und ein­fach zu annek­tie­ren, den Vor­gang als Sieg des Guten über das Schlechte dar­zu­stel­len, statt die Bür­ger bei­der deut­scher Staa­ten auf Augen­höhe über die Gestal­tung des neuen Staa­tes ver­han­deln zu las­sen, war mehr als ein his­to­ri­scher Feh­ler. Das west­li­che Sys­tem hat nach der Abwick­lung sei­nes Kon­kur­renz­mo­dells nicht den Sieg des Rechts über die Will­kür, nicht eine Gesell­schaft ver­nünf­ti­ger, von brei­ter Akzep­tanz getra­ge­ner Kom­pro­misse und eine Herr­schaft des Frie­dens ermög­licht, son­dern das Gegen­teil. Das ist eine Tat­sa­che. Die Fehl­ent­wick­lung ist nicht das Ergeb­nis eines Irr­tums, son­dern die Kon­se­quenz der Herr­schaft eines geschei­ter­ten Gesell­schafts­mo­dells. Ich spre­che nicht von der DDR, son­dern von ‘mei­nem’ Staat BRD” (Quelle: Dirk Pohl­mann, im Vor­wort zum Buch »Das FASCHIS­MUS-Pro­to­koll«, Autor W. Kießling).

Die Aneig­nung von Land und Nation der DDR war ein Ver­bre­chen und völ­ker­rechts­wid­rige Tat. Sie fand ohne Refe­ren­dum und Berück­sich­ti­gung des Wil­lens der Mehr­heit der Bevöl­ke­rung statt.

SEHT, wohin uns diese BRD gebracht hat. Kri­sen am lau­fen­den Band, die Mäch­tige, diese beu­te­süch­tige Präda­to­ren­kaste, initi­ie­ren. Nun rufen sie zum gro­ßen Krieg – schmie­de­ten dazu den Mas­ter­plan und »Ope­ra­ti­ons­plan Deutsch­land« (OPLAN DEU – nach der Vor­lage → Hit­lers Vier­jah­res­plan und Denk­schrift 1936, die zum Ver­nich­tungs­feld­zug »Unter­neh­men Bar­ba­rossa« führte).

Der ALLES erklä­rende Fakt der Gegen­wart ist der Unter­schied zwi­schen der BRD von heute und der DDR bis 1990.

Die DDR besaß grund­sätz­li­che, hohe, huma­nis­ti­sche Werte – bei allen ver­bes­se­rungs­wür­di­gen Din­gen. Die DDR war der Frie­dens­ga­rant. Frie­den besaß von Staats wegen einen Ver­fas­sungs­rang. Arti­kel 6 der DDR-Ver­fas­sung erklärte Frie­dens­po­li­tik zum Grund­prin­zip der Außen­po­li­tik. Die Armee hatte ein­zig die ver­briefte Funk­tion der Lan­des­ver­tei­di­gung – ohne aktive Aus­lands­ein­sätze. Die Natio­nale Volks­ar­mee war in der Gesell­schaft ver­an­kert und nicht in frem­den, kapi­ta­len Inter­es­sen. Sol­da­ten der DDR dien­ten ihrem Land und nicht dem Kapi­tal. Die Frie­dens­po­li­tik der DDR war fun­da­men­tal für die Men­schen, aber nicht für öko­no­misch Herr­schende der Ex-Kolo­ni­al­mächte – also wurde sie vom Wes­ten getilgt bzw. die DDR annektiert.

Der Staat der BRD hat die Funk­tion des aggres­sivs­ten Plün­de­rers der eige­nen Gesell­schaft. Er ist der Platz­hal­ter der US-Admi­nis­tra­tion und des obers­ten Finanz­ka­pi­tals, um die Ame­ri­ka­ner drin­nen, die Rus­sen drau­ßen zu hal­ten und im geeig­ne­ten Moment erneut einen Feld­zug gen Osten zu vollziehen.

7. Oktober 1949, Gründungstag der DDR

Der Start der DDR am 07. Okto­ber 1949 geschah unter ungleich schwe­re­ren wirt­schaft­li­chen Vor­zei­chen, als der der BRD, …

… die auf Ver­an­las­sung der West­al­li­ier­ten auf dem Gebiet der west­li­chen Besat­zungs­zo­nen mit dem Inkraft­tre­ten des vom Par­la­men­ta­ri­schen Rat aus­ge­ar­bei­te­ten Grund­ge­set­zes am 24. Mai 1949 staat­lich neu orga­ni­siert wurde. Deut­sche Repa­ra­tio­nen nach dem Zwei­ten Welt­krieg wur­den (wie oben erwähnt) über­wie­gend von der DDR geleis­tet. Der Mar­shall­plan (das viel dis­ku­tierte Wie­der­auf­bau­pro­gramm für Europa nach dem WK2) leis­tete unab­hän­gig vom rea­len Wert doch einen psy­cho­lo­gi­schen und letzt­lich gro­ßen wirt­schaft­li­chen Effekt für die BRD.

Die Gesell­schaft der DDR musste die schwe­ren Auf­bau­leis­tun­gen nach dem Krieg allein stem­men, wenn auch der gebil­dete ost­eu­ro­päi­sche RGW-Wirt­schafts­raum (Wirt­schafts­bünd­nis der sozia­lis­ti­schen Staa­ten) viele Syn­er­gie­ef­fekte für alle Mit­glie­der leis­tete. Gleich­zei­tig war in den ers­ten Jah­ren der Exis­tenz der DDR eine starke Abwan­de­rungs­welle vor allem von Spe­zia­lis­ten, Inge­nieu­ren, Ärz­ten und Wis­sen­schaft­lern zu ver­zeich­nen, die in der DDR zwar ihre kos­ten­lose Aus­bil­dung genos­sen, aber den “Ver­lo­ckun­gen” west­li­cher Kon­zern-Rekru­ter nicht widerstanden.

Am 11. Okto­ber 1949 wurde Wil­helm Pieck durch die Pro­vi­so­ri­sche Volks­kam­mer und die Län­der­kam­mer zum ers­ten Prä­si­den­ten der DDR gewählt. Am Abend des glei­chen Tages sprach der Vor­sit­zende der FDJ-Jugend­or­ga­ni­sa­tion Erich Hon­ecker auf einer Mas­sen­kund­ge­bung zum Fackel­zug der FDJ in Ber­lin (Ost) den Schwur der Jugend zur Deut­schen Demo­kra­ti­schen Republik.

„Wir, die deut­sche Jugend, gelo­ben der Deut­schen Demo­kra­ti­schen Repu­blik Treue, weil sie der Jugend Frie­den und ein bes­se­res Leben brin­gen wird!

Wir, die deut­sche Jugend, gelo­ben der Deut­schen Demo­kra­ti­schen Repu­blik Treue, weil in ihr die Selbst­be­stim­mung des deut­schen Vol­kes zum ersten­mal im gan­zen Umfang her­ge­stellt sein wird!

Wir, die deut­sche Jugend, gelo­ben der Deut­schen Demo­kra­ti­schen Repu­blik Treue, weil sie das wahre Haus des Vol­kes ist und sein wird! Wir gelo­ben, die­ses Haus zu hüten und vor den Anschlä­gen der Kriegs­brand­stif­ter und Zer­stö­rer unse­rer Ein­heit zu schützen!“

Am 12. Okto­ber stellte der Minis­ter­prä­si­dent Otto Gro­te­wohl vor der Pro­vi­so­ri­schen Volks­kam­mer der DDR seine Regie­rung vor – die erste Arbei­ter- und Bau­ern­re­gie­rung der Geschichte. Mit­glie­der der Regie­rung waren Ange­hö­rige der SED und der Block­par­teien CDU, LDP, NDPD und DBD. Otto Gro­te­wohl gab seine Regie­rungs­er­klä­rung ab. Die Ver­wal­tung der Deut­schen Wirt­schaft ging an die Pro­vi­so­ri­sche Regie­rung über.

Zur DDR gibt es so viel zu sagen, so Gutes, Ein­ma­li­ges in der Geschichte der Mensch­heit und auch Kri­ti­sches. Es gibt viel zu sagen, um den heu­ti­gen Geschichts­ver­klä­rern nicht Vor­schub zu leis­ten. Legen wir das Wahre, das Ent­schei­dende, das Wesent­li­che auf den Tisch.

Ein Resü­mee unter dem Blick­win­kel aus der Gegen­wart, auch im Ver­gleich zur dama­li­gen BRD und dem Deutsch­land von heute, lässt kei­nen Zwei­fel zu, wel­ches das bes­sere, das mensch­li­chere Deutsch­land war.

Wer aber ein dama­li­ges Grau der DDR in ihrer äuße­ren Erschei­nung als ent­schei­den­des Kri­te­rium für ihren Zustand nimmt – wie es so oft zu hören ist -, ver­teu­felt auch das so gigan­ti­sche, kos­mi­sche Uni­ver­sum, weil es erst­mal Schwarz daher­kommt. Alles hatte seine Zeit und auch seine grund­sätz­li­chen Dinge, hat seine Werte, die weni­ger Bestim­men­des oder auch Feh­ler überrag(t)en. Und wie kann man einen Zustand auf Ewig­keit mün­zen? Noch jedes Land hat sich in den ver­gan­ge­nen 35 Jah­ren men­schen­ge­macht wei­ter­ent­wi­ckelt oder war im Still­stand oder wurde gar von Mas­sen­mör­dern in die Stein­zeit zurück­ge­bombt, wie Gaza in Paläs­tina. Wer aber ver­scho­be­nen Wert­vor­stel­lun­gen hin­ter­her hängt, stützt das heu­tige krie­ge­ri­sche, mili­ta­ris­ti­sche, revan­chis­ti­sche und in den Anfän­gen faschis­ti­sche System.

Nichts ist, wie es war. Schauen wir z.B. auf Län­der wie Bela­rus oder Russ­land – deren Städte, deren Grund­ver­sor­gung für Alle und ver­glei­chen wir es mit Städ­ten im heute tri­es­ten Wes­ten, sei­nen U-Bahn­sta­tio­nen, Mas­sen an Arbeits- und Obdach­lo­sen, den Orten der Abge­häng­ten und sozial Aus­ge­grenz­ten. Ich war beruf­lich in San Fran­cisco an der US-Ost­küste, auch unter den dor­ti­gen High­ways – und ich war in Irkutsk in Sibi­rien, auch in den Wei­ten und Dör­fern der Steppe und Taiga. Wel­ten die sich auf­tun, die auf der einen Seite den Schmutz des unter­ge­hen­den Wes­tens offen­ba­ren sowie auf der ande­ren Seite die Mensch­lich­keit und Viel­falt einer star­ken rus­si­schen Gemein­schaft. Der Weg der DDR wäre nach vorn und auf moderne Zei­ten gerich­tet einer der Mensch­lich­keit und des Frie­dens geblieben.

Wo stände die DDR heute in einer mul­ti­po­la­ren Welt und schaut, wo heute die BRD steht und wel­che Rolle sie erneut spielt. Deutsch­land mar­schiert auf Kriegs­kurs. Sou­ve­rä­ni­tät, ter­ri­to­riale Inte­gri­tät oder Eigen­stän­dig­keit – Attri­bute, die für die heu­tige Bun­des­re­pu­blik nur bedingt oder gar nicht sprechen.

Berlin Treptow Ehrenmal - Autor: Wolfgang Kiessling - www.wolle-ing.de
Egon Krenz 2024 mit dem Autor
Den Knoten lösen

Die Wahr­heit und Leis­tun­gen um die DDR gilt es unbe­dingt zu bewah­ren, wei­ter­zu­ge­ben und dar­auf auf­zu­bauen. Der ehe­ma­lige höchste Staats­re­prä­sen­tant der DDR Egon Krenz (bis 06.12.1989 Staats­rats­vor­sit­zen­der der DDR) stellte am 5. Okto­ber 2024 in einer Ver­an­stal­tung der Junge Welt „75 Jahre DDR. Was bleibt?“ im Ber­li­ner Kino Baby­lon fest (Quelle: Junge Welt, Arti­kel am 27.09.2024, Pres­se­er­klä­rung, PM junge Welt):

“Wir waren wie Weg­be­rei­ter, haben die Saat gelegt. Die Ernte wer­den wir sicher­lich nicht mehr erle­ben. Doch ich habe die Hoff­nung, dass ihr und eure Alters­ge­fähr­ten, eure Kin­der und Kin­des­kin­der es sein wer­den, die nicht ver­ges­sen, dass es 40 Jahre lang im Osten Deutsch­lands einen anti­fa­schis­ti­schen Staat gab, der die Leh­ren aus zwei Welt­krie­gen gezo­gen hatte und eine reale Alter­na­tive zu Kapi­ta­lis­mus und Krieg war. Des­halb meine Bitte: Bewahrt, was man vom Erbe der DDR übrig gelas­sen hat. Es sind keine Reich­tü­mer, die auf geheim gehal­te­nen Kon­ten lie­gen. Es sind soziale Werte wie Respekt, Empa­thie und Fair­ness, die eine gerechte Gesell­schaft stüt­zen und zusam­men­hal­ten, eine Gesell­schaft, in der der Mensch nicht der Wolf eines ande­ren Men­schen sein darf. Macht’s bes­ser, als wir es konn­ten. Aber: Wenn ihr von unse­ren Schwä­chen sprecht, dann erin­nert euch bitte auch an das Gedicht von Brecht »An die Nach­ge­bo­re­nen: Ihr aber, wenn es soweit sein wird, dass der Mensch dem Men­schen ein Hel­fer ist, gedenkt unse­rer, mit Nach­sicht«.

Der 3. Okto­ber, ein von der Kon­ter­re­vo­lu­tion gemach­ter Tag. Der 7. Okto­ber ein Tag des Vol­kes. Er wurde okku­piert, gestri­chen. Gestri­chen wurde er aber nicht im Gedächt­nis der Men­schen, die etwas Groß­ar­ti­ges erleb­ten. Lei­der kön­nen es viele Mit­men­schen im Wes­ten Deutsch­land nicht ver­ste­hen – zu indok­tri­niert ihre Hirne über die Beschal­lung in Wie­der­ho­lungs­schleife aus der “Ers­ten Reihe” über den bösen Sozia­lis­mus, das böse Deutsch­land da im Osten. Die DDR nahm aber eine fun­da­men­tale, Alles ent­schei­dende Rolle als Frie­dens­kraft ein.

„Mit der DDR ent­stand auf deut­schem Boden eine sozia­lis­ti­sche Alter­na­tive zum deut­schen Impe­ria­lis­mus. Die DDR, ihr kon­se­quen­ter Anti­fa­schis­mus, ihr Ein­tre­ten für Frie­den, Ent­span­nung und Abrüs­tung sowie die Ver­wirk­li­chung ele­men­ta­rer sozia­ler Grund­rechte gehö­ren zu den größ­ten Errun­gen­schaf­ten der deut­schen Arbei­ter­be­we­gung und sind Teil des huma­nis­ti­schen Erbes in Deutsch­land” (Quelle: UZ, Theo­rie & Geschichte, Arti­kel von Hans-Peter Bren­ner am 30.11.2018, Sozia­lis­ti­scher Frie­dens­staat DDR), 07.10.2025).

Die Seu­che der Zeit, dass Ver­rückte Blinde füh­ren, war das Eli­xier für die Ver­skla­vung in allen aus­beu­te­ri­schen Zei­ten – so auch für die Anne­xion der DDR. Die Masse konnte es spü­ren und sollte lang­sam sehen!

Die Blind­heit der Füh­rer der Mit­glie­der der → Poli­ti­schen Klasse wird von mal zu mal offen­sicht­li­cher – mehr aber ist es ihr Vor­satz, ihre Unter­tä­nig­keit, ihre Kor­rupt­heit, ihre Skru­pel­lo­sig­keit, ihre gren­zen­lose kri­mi­nelle Ener­gie im Dienst des Tie­fen Staats, für das oberste Finanz­ka­pi­tals, für den Staats­mo­no­pol­ka­pi­ta­lis­mus nazis­ti­scher Prä­gung.

Der gor­di­sche Kno­ten der GROSSEN DEUTSCHEN LÜGE – wie wäre er zu lösen? Mit dem glei­chen Schwert, das ihn schuf – im bes­ten Fall über ein Refe­ren­dum. Wie­der­her­stel­lung des Sta­tus quo der DDR, des Friedensgaranten!

Die Men­schen der DDR sahen eine neue Welt.

Es lohnt sich, sie uns zurück­zu­ho­len – für uns und FÜR DEN WELTFRIEDEN!

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Wolf­gang Kiessling (alias Woling – www.port-woling.net, alias Wolle Ing – www.wolle-ing.de)
Nachsatz

Das Thema Erin­ne­rung und Auf­klä­rung bleibt ein am Anfang ste­hen­des Erfor­der­nis – leicht gesagt und schwer getan. Es erfor­dert viel Mut, viele Ideen, Mit­wir­kende, Platt­for­men und eine zuneh­mende sowie enge Ver­net­zung. Port Woling betreibt wei­ter Auf­klä­rung u. a. zu den Themen …

» Anti­fa­schis­mus » Big-Data » Dem­ago­gie » Ermäch­ti­gung » Ethik & Moral » Eutha­na­sie » Exe­ku­tive » Extre­mis­mus » Fana­tis­mus » Faschis­mus » Fata­lis­mus » Finanz­sys­tem » Frak­tale » Freund­schaft » Geden­ken » Glo­bale STASI » Glo­ba­ler Sta­tus quo » Glo­ba­li­tät » Great Reset » Geschichte » Gewalt » Instinkt » Intel­li­genz » Inter­es­sen­kom­plexe » Judi­ka­tive » Krieg » Legis­la­tive » Lob­by­is­mus » Macht » Mani­fest » Mani­pu­la­tion » Mas­sen­über­wa­chung » Medien » Mili­ta­ris­mus » Mili­tä­risch-Indus­tri­el­ler-Kom­plex » Neue Moderne » Öko­no­mie » Olig­ar­chie » Pan­de­mie » Par­teien » Patrio­tis­mus » Poli­ti­sche Klasse » Pro­pa­ganda » psy­cho­lo­gi­sche Kriegs­füh­rung » Quan­ten­re­li­gio » Reli­gio­nen » Res­sour­cen » Rote Linie » Schlüs­sel­tech­no­lo­gien » Schein­de­mo­kra­tie » Schwur von Buchen­wald » Sol­dat­sein » Sou­ve­rän » Staats­extre­mis­mus » Tei­len » Ter­ror » Tole­ranz » Tota­ler Staat » Total­im­pe­ria­lis­mus » Tota­li­ta­ris­mus » Umwelt » Ver­fas­sungs­durch­bre­chung » Wäh­len » Waf­fen » Wahl­auf­ruf » Wie es begann » Wider­stand » Whist­le­b­lo­wing

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