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Patriotismus
Begriffe Port Woling - Ob Deutsche, Russen oder sonstige Nationalität auf diesem Erdball - Patriotismus, also eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Heimat, seinem Land, seiner Nation ist legitim. Sie sollte aber frei sein von nationaler Arroganz gegenüber Anderen.
Patriotismus und Nation
Einleitung
Beim Lesen über russische Patrioten der Geschichte - Patrioten im „Vaterländischer Krieg“ gegen Napoleons Feldzug in Russland im Jahr 1812 - kamen mir Gedanken zu dem Thema Patriotismus in Verbindung zum Begriff Nation, die mich nicht so schnell losließen. Ohne diese Patrioten und eine starke Verbundenheit der Masse mit ihrem Land wäre der Sieg gegen die Übermacht aus dem Westen kaum möglich gewesen. Ich möchte nun keine abschließende Definition zum manchmal strittigen Begriff Patriotismus liefern. Einige grundsätzliche Gedanken will ich jedoch äußern.
Über Patriotismus
Ob Deutsche, Russen oder sonstige Nationalität (Personengruppe einer Nation im Sinne der Staatsangehörigkeit) auf diesem Erdball - Patriotismus, also eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Heimat, seinem Land, seiner Nation ist legitim. Sie sollte aber frei sein von nationaler Arroganz gegenüber Anderen. Heimatgefühl - es kann von einem Gefühl nationaler Exklusivität (Besonderheit) geprägt sein, ohne andere Nationen, Religionen oder Andersdenkende auszugrenzen oder zu verachten. Dann ist es etwas Gutes, Menschliches, Großartiges, Achtenswertes - dann hat es nichts gemeinsam mit Chauvinismus oder Nationalismus.
Patriotismus (Nationalbewusstsein, Nationalstolz, Heimatverbundenheit, vaterländische Gesinnung, in der Aufklärung eine Tugend als wünschenswerte ethische Haltung) im humanistischen Sinne ist etwas Gewachsenes, wie eine Nation. Patriotismus und Nation sind aber nicht statische (unveränderliche) Gebilde, nicht immer existent, wie zu einem bestimmten Zeitpunkt, sondern im historischen Kontext veränderlich, im Zustand ständig veränderlich - wenn auch in historisch großen Zeiträumen.
Nation und Heimat
Das Verständnis und die Akzeptanz der Erscheinung Nation einer bestimmten Epoche (Ära in der Geschichte) als historisch gewachsene stabile Gemeinschaften von Menschen basierend auf gemeinsamen Territorium, Werten, Wirtschaftsleben, Kultur, Traditionen und auch psychischen Eigenarten ist in der Moderne (seit den Vordenkern der Aufklärung im 17. Jahrhundert) von großer Bedeutung.
Die Menschen können stolz sein auf den Namen ihrer Nation und Nationalität, aber nicht weil sich ihre Nationalität von anderen unterscheidet oder etwas Besseres wäre. Eine Nation ist heute gleichberechtigter Teil der Vielfalt an Nationen, Kulturen und Denkweisen - einer Vielfalt, aufgrund dessen nur die Menschheit existiert. Die Menschen können stolz auf ihre Nation sein, weil sie Kinder ihrer Nation sind.
So, wie ich ein Kind der Nation der DDR und auch stolz darauf bin. Die DDR, in der ich geboren wurde, aufwuchs, mich geborgen und heimisch fühlte, auch etwas nach dem Vorbild meiner Eltern geschaffen habe an volkseigenem Vermögen, das man uns nahm, war 29 Jahre mein Vaterland. Ich vermisse mein Vaterland. Man hat mir meine Heimat genommen. Ich verachte Jene umso mehr, die ihren Status, ihre Werte und Menschen mit Füßen treten - wie jene NATO-Krieger, die sie aktuell wieder besetzen.
Nationen und Klassen
Nationen sind ein gewachsenes Produkt der sozioökonomischen Evolution (Entwicklung der Beziehungen von wirtschaftlichem Handeln und sozialen Aspekten, wie gesellschaftlichen, politischen, demographischen, ökologischen und räumlichen Prozessen), historischen Situationen und auch von Revolutionen. Das wird sichtbar u.a. in der seit dem Ende des 2. Weltkrieges über 45 Jahre so unterschiedlich verlaufenen Geschichte der DDR und BRD. Der historische Konflikt besteht primär nie zwischen den Nationen - wie von Nationalisten aus Herrschaftsansprüchen herbeigeredet -, sondern zwischen den Interessengruppen der Gesellschaft, den Klassen.
Und hier - bei der Klassenfrage - ergeben sich die Unterschiede. Herrschende im staatsmonopolistischen Kapitalismus der BRD sind vertretend durch ihre gleichgeschalteten Gewalten im Staat (inkl. Medien) der innere Feind der werktätigen Klasse und sozial Ausgegrenzten. Der bürgerliche Nationalismus der Regierenden, die doch im Deutschland der Zwanzigerjahre des 21. Jahrhunderts selbst der kolonialen (unterwerfenden) und hegemonialen Knute (unrechtmäßige Vormachtstellung) der US-Administration unterstehen - der Regierenden und Scheinoppositionellen, egal welcher Parteien im Reichentag und den Landesparlamenten sie angehören -, schützt und befördert die Privilegien (unlautere Vorrechte) der ökonomisch Mächtigsten sowie ihrer politischen Tentakeln und Institutionen (administrative Einrichtungen in einem vorgeblichen Ordnungs- und Regelsystem). Er schützt aber nicht ansatzweise die Interessen des Volkes, dem es vorgeblich dient, das es vorgeblich demokratisch wählt.
In Zeiten der durch die Politische Ökonomie aufgezeigten Eskalation (Konfliktverschärfung), Aggressivität (Feindseligkeit) und Repressivität (Willkür, Gewalt, Missbrauch) des Großkapitals bringt dieser bürgerliche Nationalismus, in den Anfängen verschleiert - wie wir aktuell erleben - und später zunehmend offen, den → Faschismus hervor (Faschismus gemäß Dimitroff-Formel, die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals; gemäß Susan Bonath, eine krisenbedingt von Teilen des Kapitals betriebene und finanzierte Radikalisierung des bürgerlich-demokratischen Repressionsregimes in Richtung eines autoritären bürgerlichen Repressionsregimes).
Russische Seele und Patrioten
Zurück zum Thema Patriotismus. Russen machen es uns und der Welt in ihrem Vielvölkerstaat vor, wie humanistischer Patriotismus in einer Nation mit vielen Völkern und Religionen vollzogen wird, wie er respektvoll gegenüber anderen Nationen gelebt wird. Sie kennen den Begriff der russischen Seele. Es ist u.a. ein Inbegriff für ihr Heimatgefühl, für ihren Stolz auf ihr Vaterland, ihre Nationalität, ihr Land - ohne andere Länder zu begehren, ohne andere Nationen zu hassen, um aber doch von den achtenswerten Wesen anderer Nationen zu lernen.
Diese russische Seele hält wie ein Band die Menschen des Landes zusammen. Alle Menschen und Angehörigen der vielen Völkerschaften im Land sehen sich letztlich als Erbauer und Vaterlandsverteidiger des großen Russlands. Viele Erzählungen und Lieder widmen sich dem Wesen der Russische Seele, seiner Geschichte, seinen Menschen und Traditionen. Das ganze Land ist Ort der unteilbaren Russischen Seele, die sich durch ein starkes Solidaritäts- und Gemeinschaftsgefühl zwischen allen Menschen Russlands äußert.
Man beobachte eine Masse von tausenden von Russen - jeder Einzelne ein Patriot -, die stolz gemeinsam ihre Nationalhymne singen, um etwas dieses Wesens, in dem kein bisschen Überheblichkeit gegenüber Anderen, aber enorm viel Stolz auf ihre Nation und den Zusammenhalt der Menschen hervortritt, zu begreifen. Ohne zu pauschalieren - Ostdeutsche verstehen das überwiegend wohl leider eher als Deutsche aus dem Westteil.
Über 2 deutsche Nationen
Die Deutschen der Gegenwart sind de facto aus 2 deutschen Nationen hervorgegangen. Auf dem Papier wurden sie nach einer Konterrevolution in der DDR “vereint” (de jure gemäß Einigungsvertrag vom 31.08.1990 und Zwei-plus-Vier-Vertrag vom 12.09.1990) - und doch wurden diese Verträge schon wieder vielfach gebrochen.
Aber in Geist und im Alltag existieren diese 2 Nationen immer noch. Sie stehen nun vor dem Hintergrund von neuen globalen Kriegen und Genoziden (u.a. Israels in Palästina seit 1948, verschärft in Gaza seit dem 07.10.2023 sowie der Ukra-Faschisten seit 2014 im Donbass) vor einer historischen Chance.
Vision für Patrioten
Wenn wir alle verstehen, was Nationen und Patriotismus im positiven Sinne bedeuten, welche Chancen sie eröffnen, ohne untertänigst dem Kleingeist und anmaßenden, ausgrenzenden Nationalismus sowie Chauvinismus zu unterliegen oder im Gegenzug Genderismus und künstlich priorisierter Geschlechtervielfalt zu verfallen oder einer Transformation von Traditionen, die historisch gewachsen sind, ins Nirvana zu huldigen - vor allem durch Obere in den Parlamenten -, können wir auf so wundervolle Art und Weise miteinander in aller Vielfalt im Frieden leben und von der Welt partizipieren - vom Nordatlantik bis zur Beringstraße, von der Nord- bis zur Südhalbkugel der Erde. Dann ist Platz und Respekt da für das Heimatgefühl eines Jeden, Platz für Raum, den Niemand in Fluchtbewegungen verlassen muss.
Für diese großartige Vision braucht es Patrioten - heute mehr denn je.
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Nachsatz
Das Thema Erinnerung und Aufklärung bleibt ein am Anfang stehendes Erfordernis - leicht gesagt und schwer getan. Es erfordert viel Mut, viele Ideen, Mitwirkende, Plattformen und eine zunehmende sowie enge Vernetzung. Port Woling betreibt weiter Aufklärung u.a. zu den Themen …
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