Lyrik für Neue Moderne

Medien Port Woling – Lyri­sches als Zeit­zei­chen der Gegen­wart und Signal für eine Neue Moderne


Lyrik

Zuletzt aktua­li­siert am 28.08.2025


Verweigern

Kriegs­dienst­ver­wei­ge­rung unmöglich?
Wer nicht ihrer Kriegs­wirt­schaft dient,
wer sich nicht für ihren Pro­fit hergibt,
wer nicht ihre Feind­bil­der nachäfft,
wer nicht ihren Lügen glaubt,
wer nicht ihre Paro­len ruft,
wer keine Uni­form anzieht,
wer ihren Befeh­len nicht folgt,
wer keine ihrer Stel­lung bezieht,
wer kein Gewehr in die Hand nimmt,
wer Nie­mand ein Mes­ser ins Herz stößt,
der hat Wehr­dienst genug verweigert.

2025 © woling (Wolle Ing) 


10 Verse zur Heimat – im Namen des Lebens

Was ist Hei­mat? Eine man­nig­fal­tige Welt,
die uns das gibt, was uns leben lässt!

Spie­len Zeit und Ort eine Rolle?
Das Uni­ver­sum kennt keine Grenzen.

Für eine Welt wäre ich dankbar,
wäre sie gut und dazulernend.

Es ist die Welt der Gat­tung Mensch,
in der Geist und Empa­thie vorangehen.

Ist es eine natio­nale Frage(?) – doch
höchs­tens von völ­kisch Zurückgebliebenen.

Zei­gen wir die­sen, was sie leben lässt.
Lasst sie Ver­nunft und Wis­sen erlangen.

Dann bekom­men auch die Besessenen
ein Zei­chen für Gefühle und Heimat.

Wan­deln wir für eine lebens­werte Heimat
Hass in Respekt und Kriege in Frieden.

Mäch­tige, die Kriege und Ungleich­heit fördern,
legt eure Macht ab und gewinnt eine Heimat.

Tei­len wir dan­kend Res­sour­cen der Welt,
dann ist sie ver­zei­hend Hei­mat für Alle.

2018 © woling (Wolle Ing)


Das Rad der Geschichte

5 Nazi­lein – Regie­rende befeu­ern besorgte Bürger.

50 getreue Nazi­lein grün­den Tarn­or­ga­ni­sa­tio­nen und Schutzstaffeln.

500 Vasal­len-Nazi­lein zün­den Fackeln gegen Lei­dende und Tolerante.

5.000 anonyme Nazi­lein kom­men aus ihrer Deckung und applaudieren.

50.000 Nicht-Nazi­lein mei­nen, es wird schon nicht so schlimm.

500.000 Neu-Nazi­lein his­sen zur Macht­er­grei­fung die Flaggen.

5.000.000 gehen dar­auf hin für die Gelüste der Nazis über den Jordan.

50.000.000 Men­schen kos­tet die Welt das ganze Grauen.

5 Geschun­dene blei­ben übrig.

Sie schwö­ren laut “Nie wie­der!” – und blei­ben ungehört.

2016 © woling (Wolle Ing)


TEILEN

Bedenke

Was trennt Menschen?
Unter­schied­li­che Maßstäbe.

Was ver­lei­tet Menschen?
Dog­men und Unwissen.

Was eint uns?
Die Sehnsucht.

Was lässt uns leben?
Die Vielfalt.’

Was hält uns zusammen?
Das Teilen.

Ver­künde

Du sollst versuchen,
Andere zu verstehen.

Lerne zuerst Menschlich,
dann andere Spra­chen und dann das » Tei­len.

2012 © woling (Wolle Ing)


DAS LEBEN DER ANDEREN

Man kann es nicht erfassen –
man hat das andere Leben nicht gelebt.

Also reden wir weni­ger über Andere –
und den­ken mehr mit uns selbst,

um letzt­lich durch unser Sein –
hier den Ande­ren Gutes zu geben.

In die­sem welt­li­chen Sinne –
an Andere ohne Erwartungen …

2009 © Woling (Wolle Ing)


SUMMARY

Be a reli­gious per­son wit­hout belon­ging to a religion.

Believe in the truth, in case of the dan­ger of your end.

Be a capa­ble sol­dier, howe­ver, detest an army.

Be afraid and act fearlessly.

Be rea­list and try the impossible!

2003 © Woling (Wolle Ing)


RESÜMEE

Sei ein gläu­bi­ger Mensch, ohne einer Reli­gion zu gehören.

Glaube an die Wahr­heit, bei der Gefahr dei­nes Untergangs.

Sei ein fähi­ger Sol­dat, ver­ab­scheue aber eine Armee.

Habe Angst und handle furchtlos.

Sei Rea­list und ver­su­che das Unmögliche!

2003 © Woling (Wolle Ing)


TATEN

Das Ver­gan­gene eines Jeden …
>>>>>… ist wert­volle Lebenserfahrung.

Wich­ti­ger ist dennoch,
>>>>>… wie man heute dazu steht.

Und noch wichtiger,
>>>>>… was man gedenkt, in der Zukunft zu tun.

Das Ergeb­nis von …
>>>>>… Erfah­rung und Wis­sen sind Sichten.

Ent­schei­dend aber ist,
>>>>>… durch kleine Schritte die Welt zu verändern.

2003 © Woling (Wolle Ing)


WAHRHEIT

Ist eine Ent­schei­dung gefallen, …
Unend­lich Viel war ihm im Sinn.
Gerade des­halb gebeugt ist sein Kreuz.

Danach fragt er nicht mehr,
warum …, weswegen …,
kein Grund mehr dafür besteht.

Danach fragt er auch nicht mehr,
wohin … oder wann bin ich da,
denn es zählt für ihn nur das TUN?

Dann geht es ein­fach und gerade vorwärts.
Er sagt sich: „Ich stehe zu Dir!“.
Sein Ent­schluß zur Wahr­heit ist der Sinn!

2003 © Woling (Wolle Ing)


NEUGIERDE …

… ist Dein Weg­wei­ser im Dschun­gel des Unwissens.

2002 © Woling (Wolle Ing)


TÄUSCHUNG

Was für ein ver­hed­der­tes Netz, das sie weben …
… wenn sie zuerst ver­su­chen zu täuschen, …
… um ihr Han­deln dann zu rechtfertigen.

Warum wer­den Mas­sen belogen?
Warum dür­fen Men­schen unge­straft so lügen?
Warum las­sen wir uns so belügen?

Es gibt Hoff­nung, dass ihre Uhr bald abläuft!
Desto grö­ßer ist die Gefahr, die von ihnen ausgeht!
Nur, wer ent­schei­det über die Zukunft – das Schicksal?

2003 © Woling (Wolle Ing)


On the shore – Résumé for my Friends

Now – I have been 60,
You give me strength for later.
I am not a logi­cal being.
I was and will always be like that.

I have seen so much.
My heart hurts.
One is so wonderful,
the other so horrible.
The dark power is coming back.
The peo­ple fol­low the disaster.
Was I able to give in my life?
I need a break for new vision
and will be back in a while.

Your Rag Proletarian

07/02/2021 © Woling (Wolle Ing)


Am Ufer – Resümee an meine Freunde

Jetzt – ich bin 60 geworden,
Du gibst mir Kraft für später.
Ich bin kein logi­sches Wesen.
Ich war und werde immer so sein.

Ich habe so viel gesehen.
Mein Herz tut weh.
Das eine ist so wunderbar,
das andere so furchtbar.
Die dunkle Macht kommt zurück.
Die Men­schen fol­gen der Katastrophe.
War ich in der Lage, mein Leben zu geben?
Ich brau­che eine Pause für eine neue Vision
und werde in einer Weile zurückkehren.

Euer Lum­pen­pro­le­ta­rier

02.07.2021 © Woling (Wolle Ing)


Bitteres bei Nacht

Her­zen zahlen,
statt bewahren,
unmün­di­ges Land,
auf­ge­ge­bene Erde,
indok­tri­nierte Hirne,
ver­ges­sene Dichter,
ver­nich­tete Träume,
die Spra­che in Ketten,
Wahr­hei­ten zermahlen,
Gutes ver­lässt die Welt,
Denun­zi­an­ten hin­ter dir,
Staats­ter­ror, Korruption,
Angst und Hass spalten,
Ethik und Moral verkehrt,
gemachte Kri­sen fließen,
Mario­net­ten in der Kanzlei,
Anti­wis­sen­schaft am Band,
Macht­säu­len out of Control,
Anti­men­schen an der Macht,
Was sie sind, unter­stel­len sie,
okku­pierte Zone, eine Kolonie,
Schlacht­haus des Imperiums,
Sol­da­ten für Heldenfriedhöfe,
Bewah­rer und Eifer in Ketten,
zivi­ler Gehor­sam grenzenlos,
Blinde und Taube bei Nacht,
die Herde vor dem Abgrund,
ohne Selbsterhaltungstrieb,
ein­ge­pfercht ohne Zukunft,
nied­rige Leidenschaften,
statt Licht und Wärme,
Faschis­mus in der Tür,
Deutschland.

2024 © Woling (Wolle Ing)


Faschismus – die Anfänge

Wenn man einer Min­der­heit Schuld gibt,
weil nicht Alle mitmachen,
nennt man das »Grup­pen­zwang«

Wenn man Leu­ten etwas weg­nimmt und
nur unter Bedin­gun­gen zurückgibt,
nennt man das »Erpres­sung«

Wenn man Men­schen zu einer Handlung
zwingt mit­tels Drohungen,
nennt man das »Nöti­gung«

Wenn man die Wahr­heit scheibchenweise
ser­viert oder Ande­res verheimlicht,
nennt man das »Täu­schung«

Wenn man Ethik um 180 Grad dreht
und Moral den Nar­ra­ti­ven anpasst,
nennt man das »per­vers«

Wenn Rechte als Linke erklärt werden,
und sie an Iden­ti­täts­kos­tü­men basteln,
nennt man das »Fin­gie­ren»

Wenn man Ver­spre­chen abgibt und
Sie immer wie­der bricht,
nennt man das »Lügen«

Wenn man Wah­len vor­gau­kelt und
Volks­ver­tre­ter zuerst der Lobby dienen,
nennt man das »Schein­de­mo­kra­tie«

Wenn Säu­len des Staa­tes vereinnahmt,
aber nicht frei dem Sou­ve­rän dienend,
nennt man das »gleich­ge­schal­tet«

Wenn Men­schen mit Hass und Angst leben,
wenn irra­tio­nale Unmensch­lich­keit droht,
ist es nicht mehr fern – das »Grauen«

Wenn das Mono­pol­ka­pi­tal abso­lut herrscht,
weder Ver­nunft, Emp­fin­dun­gen, aber Kriege
und die Schafe ihrem Schläch­ter folgen,
nennt man das »Tota­li­ta­ris­mus«

Wenn man Men­schen in diverse Kategorien
teilt und sie in Bezug auf Frei­heit und
Selbst­be­stim­mung unter­schied­lich behandelt,
ist das »Dis­kri­mi­nie­rung und Ausgrenzung«

Wenn Jene, die täg­lich Werte verbiegen,
schreien gegen Fra­gende, Selbstdenkende,
weil sie von Frie­den und Rech­ten reden,
sind es für sie »Nazis, Rechtsextremisten«

Wenn diese oben genann­ten Dinge
die Gesell­schaft grund­sätz­lich ausmachen,
ist der »Faschis­mus« offen zu Tage getreten,
dann lie­gen die Anfänge hin­ter uns.

2024 © Woling (Wolle Ing)


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