Lyrik für Neue Moderne

Medi­en Port Woling – Lyri­sches als Zeit­zei­chen der Gegen­wart und Signal für eine Neue Moderne


Lyrik

Zuletzt aktua­li­siert am 02.07.2021 


10 Verse zur Heimat – im Namen des Lebens

Was ist Hei­mat? Eine man­nig­fal­ti­ge Welt,
die uns das gibt, was uns leben lässt!

Spie­len Zeit und Ort eine Rolle?
Das Uni­ver­sum kennt kei­ne Grenzen.

Für eine Welt wäre ich dankbar,
wäre sie gut und dazulernend.

Es ist die Welt der Gat­tung Mensch,
in der Geist und Empa­thie vorangehen.

Ist es eine natio­na­le Fra­ge(?) – doch
höchs­tens von völ­kisch Zurückgebliebenen.

Zei­gen wir die­sen, was sie leben lässt.
Lasst sie Ver­nunft und Wis­sen erlangen.

Dann bekom­men auch die Besessenen
ein Zei­chen für Gefüh­le und Heimat.

Wan­deln wir für eine lebens­wer­te Heimat
Hass in Respekt und Krie­ge in Frieden.

Mäch­ti­ge, die Krie­ge und Ungleich­heit fördern,
legt eure Macht ab und gewinnt eine Heimat.

Tei­len wir dan­kend Res­sour­cen der Welt,
dann ist sie ver­zei­hend Hei­mat für Alle.

2018 © woling (Wol­le Ing)


Das Rad der Geschichte

5 Nazi­lein – Regie­ren­de befeu­ern besorg­te Bürger.

50 getreue Nazi­lein grün­den Tarn­or­ga­ni­sa­tio­nen und Schutzstaffeln.

500 Vasal­len-Nazi­lein zün­den Fackeln gegen Lei­den­de und Tolerante.

5.000 anony­me Nazi­lein kom­men aus ihrer Deckung und applaudieren.

50.000 Nicht-Nazi­lein mei­nen, es wird schon nicht so schlimm.

500.000 Neu-Nazi­lein his­sen zur Macht­er­grei­fung die Flaggen.

5.000.000 gehen dar­auf hin für die Gelüs­te der Nazis über den Jordan.

50.000.000 Men­schen kos­tet die Welt das gan­ze Grauen.

5 Geschun­de­ne blei­ben übrig.

Sie schwö­ren laut “Nie wie­der!” – und blei­ben ungehört.

2016 © woling (Wol­le Ing)


TEILEN

Beden­ke

Was trennt Menschen?
Unter­schied­li­che Maßstäbe.

Was ver­lei­tet Menschen?
Dog­men und Unwissen.

Was eint uns?
Die Sehnsucht.

Was lässt uns leben?
Die Vielfalt.’

Was hält uns zusammen?
Das Teilen.

Ver­kün­de

Du sollst versuchen,
Ande­re zu verstehen.

Ler­ne zuerst Menschlich,
dann ande­re Spra­chen und dann das » Tei­len.

2012 © woling (Wol­le Ing)


DAS LEBEN DER ANDEREN

Man kann es nicht erfassen –
man hat das ande­re Leben nicht gelebt.

Also reden wir weni­ger über Andere –
und den­ken mehr mit uns selbst,

um letzt­lich durch unser Sein –
hier den Ande­ren Gutes zu geben.

In die­sem welt­li­chen Sinne –
an Ande­re ohne Erwartungen …

2009 © Woling (Wol­le Ing)


SUMMARY

Be a reli­gious per­son wit­hout belon­ging to a religion.

Belie­ve in the truth, in case of the dan­ger of your end.

Be a capa­ble sol­dier, howe­ver, detest an army.

Be afraid and act fearlessly.

Be rea­list and try the impossible!

2003 © Woling (Wol­le Ing)


RESÜMEE

Sei ein gläu­bi­ger Mensch, ohne einer Reli­gi­on zu gehören.

Glau­be an die Wahr­heit, bei der Gefahr dei­nes Untergangs.

Sei ein fähi­ger Sol­dat, ver­ab­scheue aber eine Armee.

Habe Angst und hand­le furchtlos.

Sei Rea­list und ver­su­che das Unmögliche!

2003 © Woling (Wol­le Ing)


TATEN

Das Ver­gan­ge­ne eines Jeden …
>>>>>… ist wert­vol­le Lebenserfahrung.

Wich­ti­ger ist dennoch,
>>>>>… wie man heu­te dazu steht.

Und noch wichtiger,
>>>>>… was man gedenkt, in der Zukunft zu tun.

Das Ergeb­nis von …
>>>>>… Erfah­rung und Wis­sen sind Sichten.

Ent­schei­dend aber ist,
>>>>>… durch klei­ne Schrit­te die Welt zu verändern.

2003 © Woling (Wol­le Ing)


WAHRHEIT

Ist eine Ent­schei­dung gefallen, …
Unend­lich Viel war ihm im Sinn.
Gera­de des­halb gebeugt ist sein Kreuz.

Danach fragt er nicht mehr,
war­um …, weswegen …,
kein Grund mehr dafür besteht.

Danach fragt er auch nicht mehr,
wohin … oder wann bin ich da,
denn es zählt für ihn nur das TUN?

Dann geht es ein­fach und gera­de vorwärts.
Er sagt sich: „Ich ste­he zu Dir!“.
Sein Ent­schluß zur Wahr­heit ist der Sinn!

2003 © Woling (Wol­le Ing)


NEUGIERDE …

… ist Dein Weg­wei­ser im Dschun­gel des Unwissens.

2002 © Woling (Wol­le Ing)


TÄUSCHUNG

Was für ein ver­hed­der­tes Netz, das sie weben …
… wenn sie zuerst ver­su­chen zu täuschen, …
… um ihr Han­deln dann zu rechtfertigen.

War­um wer­den Mas­sen belogen?
War­um dür­fen Men­schen unge­straft so lügen?
War­um las­sen wir uns so belügen?

Es gibt Hoff­nung, dass ihre Uhr bald abläuft!
Des­to grö­ßer ist die Gefahr, die von ihnen ausgeht!
Nur, wer ent­schei­det über die Zukunft – das Schicksal?

2003 © Woling (Wol­le Ing)


On the shore – Résumé for my Friends

Now – I have been 60,
You give me strength for later.
I am not a logi­cal being.
I was and will always be like that.

I have seen so much.
My heart hurts.
One is so wonderful,
the other so horrible.
The dark power is coming back.
The peo­p­le fol­low the disaster.
Was I able to give in my life?
I need a break for new vision
and will be back in a while.

Your Rag Proletarian

07/02/2021 © Woling (Wol­le Ing)


Am Ufer – Resümee an meine Freunde

Jetzt – ich bin 60 geworden,
Du gibst mir Kraft für später.
Ich bin kein logi­sches Wesen.
Ich war und wer­de immer so sein.

Ich habe so viel gesehen.
Mein Herz tut weh.
Das eine ist so wunderbar,
das ande­re so furchtbar.
Die dunk­le Macht kommt zurück.
Die Men­schen fol­gen der Katastrophe.
War ich in der Lage, mein Leben zu geben?
Ich brau­che eine Pau­se für eine neue Vision
und wer­de in einer Wei­le zurückkehren.

Euer Lum­pen­pro­le­ta­ri­er

02.07.2021 © Woling (Wol­le Ing)


Bitteres bei Nacht

Her­zen zahlen,
statt bewahren,
unmün­di­ges Land,
auf­ge­ge­be­ne Erde,
indok­tri­nier­te Hirne,
ver­ges­se­ne Dichter,
ver­nich­te­te Träume,
die Spra­che in Ketten,
Wahr­hei­ten zermahlen,
Gutes ver­lässt die Welt,
Denun­zi­an­ten hin­ter dir,
Staats­ter­ror, Korruption,
Angst und Hass spalten,
Ethik und Moral verkehrt,
gemach­te Kri­sen fließen,
Mario­net­ten in der Kanzlei,
Anti­wis­sen­schaft am Band,
Macht­säu­len out of Control,
Anti­men­schen an der Macht,
Was sie sind, unter­stel­len sie,
okku­pier­te Zone, eine Kolonie,
Schlacht­haus des Imperiums,
Sol­da­ten für Heldenfriedhöfe,
Bewah­rer und Eifer in Ketten,
zivi­ler Gehor­sam grenzenlos,
Blin­de und Tau­be bei Nacht,
die Her­de vor dem Abgrund,
ohne Selbsterhaltungstrieb,
ein­ge­pfercht ohne Zukunft,
nied­ri­ge Leidenschaften,
statt Licht und Wärme,
Faschis­mus in der Tür,
Deutschland.

2024 © Woling (Wol­le Ing)


Faschismus – die Anfänge

Wenn man einer Min­der­heit Schuld gibt,
weil nicht Alle mitmachen,
nennt man das »Grup­pen­zwang«

Wenn man Leu­ten etwas weg­nimmt und
nur unter Bedin­gun­gen zurückgibt,
nennt man das »Erpres­sung«

Wenn man Men­schen zu einer Handlung
zwingt mit­tels Drohungen,
nennt man das »Nöti­gung«

Wenn man die Wahr­heit scheibchenweise
ser­viert oder Ande­res verheimlicht,
nennt man das »Täu­schung«

Wenn man Ethik um 180 Grad dreht
und Moral den Nar­ra­ti­ven anpasst,
nennt man das »per­vers«

Wenn Rech­te als Lin­ke erklärt werden,
und sie an Iden­ti­täts­kos­tü­men basteln,
nennt man das »Fin­gie­ren»

Wenn man Ver­spre­chen abgibt und
Sie immer wie­der bricht,
nennt man das »Lügen«

Wenn man Wah­len vor­gau­kelt und
Volks­ver­tre­ter zuerst der Lob­by dienen,
nennt man das »Schein­de­mo­kra­tie«

Wenn Säu­len des Staa­tes vereinnahmt,
aber nicht frei dem Sou­ve­rän dienend,
nennt man das »gleich­ge­schal­tet«

Wenn Men­schen mit Hass und Angst leben,
wenn irra­tio­na­le Unmensch­lich­keit droht,
ist es nicht mehr fern – das »Grau­en«

Wenn das Mono­pol­ka­pi­tal abso­lut herrscht,
weder Ver­nunft, Emp­fin­dun­gen, aber Kriege
und die Scha­fe ihrem Schläch­ter folgen,
nennt man das »Tota­li­ta­ris­mus«

Wenn man Men­schen in diver­se Kategorien
teilt und sie in Bezug auf Frei­heit und
Selbst­be­stim­mung unter­schied­lich behandelt,
ist das »Dis­kri­mi­nie­rung und Ausgrenzung«

Wenn Jene, die täg­lich Wer­te verbiegen,
schrei­en gegen Fra­gen­de, Selbstdenkende,
weil sie von Frie­den und Rech­ten reden,
sind es für sie »Nazis, Rechtsextremisten«

Wenn die­se oben genann­ten Dinge
die Gesell­schaft grund­sätz­lich ausmachen,
ist der »Faschis­mus« offen zu Tage getreten,
dann lie­gen die Anfän­ge hin­ter uns.

2024 © Woling (Wol­le Ing)


*