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1944-07-20 @ Operation Walküre
Geschichte Port Woling - Menschen wie Stauffenberg, nicht fehlerfrei, aber trotzdem unbeugsam auch gegen sich selbst, …, sie verdienen unsere Hochachtung.
Ehre, wem Ehre gebührt
Der 20. Juli ist immer eine Mahnung, …
… die in der Gegenwart real existierenden Irren der Neu-Rechte, als auch Jene im kollabierenden Kapitalismus (in der → Politischen Klasse), die durch eine das Grundgesetz brechende Politik Tendenzen eines Neofaschismus begründen, so früh wie möglich zu stoppen!
Dazu ein Exkurs in die Geschichte und Gegenwart
DIE “OPERATION WALKÜRE” - das Stauffenberg-Attentat und Aufbegehren gegen Hitler und seinen Machtapparat im Jahr 1944 - war ein Meilenstein in der Geschichte des aufrechten Widerstands im Sinne einer humanistischen Zukunft. Vom Wesen her war es ein Militärputsch, der damals scheiterte.
EIN MILITÄRPUTSCH hat in der Regel einen Anstrich von folgender die Nation, Kultur und Geschichte in das Tiefste untergrabende Diktatur. Es gibt aber auch andere Konstellationen.
IM FALL VOM Claus Schenk Graf von Stauffenberg (Hitler-Attentäter, 1907-1944) war es im Jahr 1944 in Deutschland ein absolutes Gebot der Zeit, Hitler und sein Gefolge ein für alle Male zu stoppen. Mission war es, am Gipfel des unheilvollen Militarismus die Demokratie, den Frieden und Menschlichkeit wiederherzustellen.
Wie die Geschichte sich doch wiederholt
DAMALS SPRACH STAUFFENBERG zur Frau eines Regimentskameraden:
„Es ist Zeit, daß jetzt etwas getan wird. Derjenige allerdings, der etwas zu tun wagt, muß sich bewußt sein, daß er wohl als Verräter in die deutsche Geschichte eingehen wird. Unterlässt er jedoch die Tat, dann wäre er ein Verräter vor seinem eigenen Gewissen.” (Quelle: Wikiquote, Stauffenberg kurz vor dem Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 in einem Gespräch mit der Frau seines Bamberger Regimentskameraden Bernd von Pezold. Nach einer mündlicher Mitteilung Pezolds in einem Gespräch mit Joachim Kramarz am 17. Mai 1963 zitiert in Kramarz, Joachim: Claus Graf Stauffenberg. 15. November 1907-20. Juli 1944. Das Leben eines Offiziers. Frankfurt a.M. 1965, Seite 201 books.google).)
WAS SAGT UNS DAS? Kommen wir NIE an diesen Punkt. Diktaturen, welcher Art auch immer - ihr Aufkommen müssen wir schon im Keim ersticken. Das betrifft heute Tendenzen des Neo-Faschismus und auch eines mit ihm verbandelten, keimenden Totalitarismus - dem aller höchsten Stadium gesellschaftlicher Intoleranz.
Es ist im erstarkenden → Militarismus nur eine Frage der unbegrenzten Macht des Finanzkapitals und des Militärisch-Industriellen Komplexes.
WAS SOZIALEN MUT betrifft, steht Oberst Stauffenberg auf einer Stufe mit der Weißen Rose, mit Ghandi und mit Mandela.
WAS DIE DIMENSION der Nazi-Diktatur betrifft, waren die Pest-Seuchen im Mittelalter nur ein lauer Wind vor einem großen Hurrikan.
WAS FOLGEN betrifft, ist zu befürchten, daß wir uns Totalüberwachung und neuer Diktatur nicht ausreichend erwehren.
DENN, RECHT ZU ERWARTEN von den Machthungrigsten und ihrer ultranationalistischen Büttel - das ist falsche Erwartung. Begründendes Übel jeder Diktatur ist die maßlose Macht. Bei dem Weg dahin blenden sie das Volk und bringen ihre missbrauchten Bauern in Stellung.
LÖSUNG? Bestimmt nicht von radikalen Extremisten seitens aktueller, klassischer Parteien oder Religionen.
MENSCHEN WIE STAUFFENBERG - nicht fehlerfrei, aber trotzdem unbeugsam auch gegen sich selbst, mit hohen Idealen, die sich einer humanen Gesellschaft als überparteilicher Diener verpflichtet fühlten - bei der Gefahr des eigenen Untergangs sie verdienen unsere Hochachtung.
EHRE, WEM EHRE GEBÜHRT!
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Hinweis: Den Artikel publizierte ich ebenfalls am 20.07.2016 unter The Huffington Post
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