2016-07 @ Bitten der Kinder

Zeitzeichen Port Woling - Kampf nicht den Flüchtenden, sondern den Kriegstreibern


Wo das Kämpfen lohnt

Fra­gen an Natio­na­lis­ten - dar­über, wer Euch gefährdet:

Könnt Ihr Eure Haut damit ret­ten, dass Ihr gegen Flüch­ten­de hetzt?

Seid Ihr so schwach, weil Ihr Euch gegen Schwa­che richtet?

Was bewirkt Hass - was erreicht Stre­ben nach Ver­stand & Frieden?

Ist es wich­tig, wer tötet - ob ein Mili­tär, Ter­ro­rist oder Amokläufer?

Wer ist zu ver­dam­men, die Kriegs­kin­der oder die, die sie bewaffnen?

Die Kriegs­mi­nis­ter - hast Du sie und ihr Wesen nicht gerafft?

Wer hät­te gedacht - Krie­ge & Macht - sind sie des Men­schen Heil?

Braucht ihr Dem­ago­gen, um die Gefahr von Krie­gen zu verschleiern?

Brau­chen wir nicht allen Mut, um Kriegs­ge­fah­ren zu entlarven?

Was tun wir, wenn Rake­ten flie­gen - Bür­ger­weh­ren in Marsch setzen?

Wer ist Dein Unter­gang - der, mit dem Du Dei­ne But­ter tei­len musst oder der, der für uns das schlimms­te Schlacht­feld auf Erden bereitet.

Wer über­le­ben soll­te - wem gibt er die Schuld in einer völ­lig zer­stör­ten Welt - der ande­ren Reli­gi­on oder dem Pakt der Kriegseinheizer?

Was wol­len die Unge­bo­re­nen und Kin­der - Hass den Flüch­ten­den oder eine Welt ohne Kriegstreiber?

Pas­send zu den Fra­gen hier Bit­ten der Kin­der” (Gedicht von Ber­tolt Brecht (1898-1956):

Die Häu­ser sol­len nicht bren­nen. Bom­ber sollt man nicht ken­nen. Die Nacht soll für den Schlaf sein. Leben soll kei­ne Straf’ sein.

Die Müt­ter sol­len nicht wei­nen. Kei­ner soll’ müs­sen töten einen. Alle sol­len was bau­en. Da kann man allen trau­en. Die Jun­gen sollen’s errei­chen. Die Alten desgleichen.

Reli­ef im Stadt­kern von Nies­ky (Ober­lau­sitz): An dem Reli­ef an einer Haus­wand bin ich 10 Jah­re lang (1968 - 1978) auf mei­nem Schul­weg in Nies­ky vor­bei­ge­lau­fen. Ein Gedicht von Ber­tolt Brecht Gedicht steht dar­auf. In die­ser Zeit gab es im Orts­kern immer noch vie­le Kriegs­rui­nen. Nies­ky war kom­plett zer­bombt. Mei­ne Eltern - (Vater, ein Flücht­ling aus Schle­si­en) waren direkt betei­ligt am Wie­der­auf­bau gleich nach dem Krieg.

Kon­stan­tin Wecker (deut­scher Musi­ker, Schau­spie­ler und Autor, einer der gro­ßen deut­schen Lie­der­ma­cher) brand­markt mit Recht ein gna­den­lo­ses Sys­tem, das die Gesell­schaft zum blin­den Gehor­sam gegen­über der Finanz­ak­ku­mu­la­ti­on zwingt.

Genug der Fra­gen - die aktu­el­le Situa­ti­on bezüg­lich glo­ba­ler Gefah­ren nähert sich der Bri­sanz der Kuba-Kri­se von 1962, an der die Welt kurz vor einem Unter­gang stand. Die von Kon­stan­tin geschil­der­ten Pro­ble­me rund um das The­ma Krieg und Gewalt, aber auch deren Ursa­chen habe ich auch in nach­fol­gen­den Arti­keln untermauert.

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PS: Ein syri­scher Flücht­ling und Arzt schrieb mir heu­te: “You are abso­lut­e­ly right Mr. Wol­le Ing. Unfort­u­na­te­ly, the big count­ries don’t do enough to stop the war and the big­gest of them (Rus­sia and USA) are the ones who make and sup­port wars around the world.” Ich ant­wor­te­te: “We have to do many every day in every time and in every place against reasons and cau­ser of wars.”