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Tag des Sieges (2025) in Belarus
Aktion Port Woling – Zum Tag des Sieges bei Jenen, die den ersten Schlag des Faschismus auf sich nahmen und ihn schließlich vor 80 Jahren besiegten. Deutsche Friedensbotschafter begehen Volksdiplomatie zur würdigen Festwoche um den 9. Mai in Belarus.
80. Jahrestag des Sieges
Befreiung, Sieg und Verpflichtung
Der 8. Mai ist für uns Deutschen der Tag der Befreiung vom → Faschismus. Für Belarus, Russland und weitere GUS-Staaten (sowie Staaten bzw. den Sowjetrepubliken der ehemaligen Sowjetunion) ist der 9. Mai der Tag des Sieges. Es ist der Tag des Sieges nicht über das deutsche Volk, sondern des Sieges über die Faschisten – wie ihre Menschen oft selbst betonen.
Für Belarus – während des 2. Weltkrieges eine Teilrepublik der Sowjetunion – und jeden seiner Menschen hat dieser Tag auch eine besondere Bedeutung. Jede Familie hatte im Großen Vaterländischen Krieg Opfer zu beklagen. Jeder 3. Einwohner von Belarus kam durch den deutschen Vernichtungsfeldzug nach dem → Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 um’s Leben.
Eigentlich wollte ich als Friedenssoldat für immer am 9. Mai und 80. Jahrestag des Ereignisses mit ehemaligen Berufssoldaten der bis dato einzigen deutschen Friedensarmee zum Gedenken in Moskau sein. Es war mir ein zutiefst menschliches Bedürfnis. Dazu stand ich in Kontakt mit dem Präsidialamt in Moskau und dem russischen Botschafter in Berlin. Es sollte aus Gründen nicht klappen. Es griff Plan B, den mir ein deutscher, in Brest (Belarus) wohnhafter Freund vorschlug. Ich bin ihm sehr dankbar.

So beging ich mit meiner seit über 40 Jahren verbundenen Ehefrau und Freunden das Ereignis dort, wo das Unheil, der deutsche Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 seinen Anfang nahm – in Brest und seiner Festung am Fluss Bug bei Jenen und Grenzern, die den ersten Schlag auf sich nahmen. Es tat meinem Anliegen als ehemaliger Grenzer und Offizier keinen Abbruch – das Gedenken war dem Moskauer ebenbürtig und genauso würdig – so würdig, wie an jeder Gedenkstätte in den Weiten Russlands und von Belarus, bis ins kleinste Dorf, das dem Ereignis gedachte, so würdig, wie auch Freunde in Deutschland, u.a. in Berlin Treptow unter unglaublichen Verboten der Berliner Polizei am Ehrenmal das Ereignis begingen.
Meine Gedanken waren an diesem Tag bei Allen, die der herausragenden Befreiungstat der Sowjetunion und ihrer 27 Millionen Opfer gedachten.

Ich habe heute nur Verachtung für jene Geschichtsvergessene übrig, die die Befreiungstat der → Verteidiger, der Roten Armee und des Volkes der Sowjetunion, ihre herausragende Leistung verfälschen, negieren und wieder nach den Begehrlichkeiten da im Osten spähen. Ja, unfassbar(!), vor allem dem aktuellen westlichen System entsprechend, wie deutsche ReGIERende heute wieder nazistisches Gedankengut (wie nicht nur im Artikel der Junge Welt vom 14.05.2025, Seite 7, beschrieben) und Faschismus nicht nur mittragen, sondern schon seit 2014 in der Ukraine beförderten, wie deutsche Verantwortliche ihre Gier nach den russischen Ressourcen und eine erforderliche Vernichtung/Tötung von Russen schon gelegentlich in öffentlichen Runden und Talk-Shows verlautbarten. Es fehlt scheinbar nur noch eine Rehabilitation der Ideologie zur Ostpolitik Hitlerdeutschlands, der offene Ausbruch des Faschismus, das Fallenlassen allerletzter ethisch-moralischer und juristischer Schranken, das offene Verankern in Gesetz, Staat und Armee (wie damals das Massenmord-Programm für den deutschen Überfall) für jede Untat gegenüber Russen, aber auch hierzulande gegen Freunde Russlands und Gegner des deutschen Militarismus.
An diesen beiden Tagen waren wir als Friedensbotschafter und für eine Volksdiplomatie unterwegs. Wir gedachten nicht nur der Opfer und Leistung der Befreier, wir erinnerten auch der notwendigen höchsten Wachsamkeit gegenüber den Feinden des Friedens, der Menschlichkeit, gegen den erneut aufkeimenden Militarismus, Revanchismus und Faschismus.

In diesem Sinne waren Freunde, meine Frau und ich in Belarus unterwegs mit den Stationen Dremlewo, Domatschewa, Muchawez, Brest und letztlich zur zentralen Festveranstaltung in der Festung Brest. Am Ende dieses Artikels berichten Fotos davon. Um nicht zu vergessen die Eindrücke, die die wunderschöne Stadt Brest lieferte – u.a. auch mit seinem → Eisenbahn-Museum (unter dem Link mit meinen Fotos von dort).
Wir waren dort als Deutsche, die den Menschen manifestierten, dass es auch ein anderes Deutschland gibt, als das, was zur Zeit extremistische Regierende und ihre Systemparteien der → Politischen Klasse, die in den vergangenen Jahren entgegen ihrer Bekundungen erneut die Anfänge de Faschismus beförderten, verkörpern. Wir wahre Antifaschisten werden weiter Alles tun, eine Wiederholung der unrühmlichen, verbrecherischen deutschen Geschichte zu verhindern – für Frieden, Freundschaft und Völkerverständigung.
Erinnerung in Dremlewo

Am Vortag des Tages der Befreiung fuhren wir von Brest aus nach Demlewo – gelegen etwa 40 Kilometer nordöstlich von Brest. Am 11. September 1942 geschah dort Unfassbares. Dremlewo wurde während der „Operation Dreieck“ der deutschen Wehrmacht dem Erdboden gleich gemacht und samt Bewohnern grausam ausradiert. Zum Zeitpunkt seiner Zerstörung hatte das Dorf Dremlewo etwa 200 Einwohner. Die „Operation Dreieck“ dauerte 17 Tage, in denen 6 Dörfer von den “Bestrafern” einer Partisanenaktion niedergebrannt wurden.
Am Morgen des 11. September 1942 versammelten sich die Bewohner des Dorfes. Die orthodoxen Christen feierten an diesem Tag das große kirchliche Fest der Enthauptung von Johannes dem Täufer (im Volksmund Golovosek, Golovorez oder Krovavnik genannt). Plötzlich stürmen die “Bestrafer” der 10.Kompanie des deutschen 201. Bataillons der Sicherheitspolizei (Schutzmannschaft) das Dorf. Mit Maschinengewehren bewaffnet, trieben die Faschisten die Menschen aus ihren Häusern auf die Straße. Wer Widerstand leistete und betete, wurde auf der Stelle erschossen. Die Überlebenden wurden in zwei Schuppen getrieben, die später in Brand gesteckt wurden. Historikern zufolge wurden an diesem schicksalhaften Tag 43 Haushalte vernichtet. 196 Einwohner – überwiegend Alte, Frauen und Kinder – wurden bei lebendigem Leibe verbrannt und das komplette Dorf dem Erdboden gleichgemacht.
“Methodisch trieben sie die Bewohner in vier Nebengebäude: Männer und Jugendliche in die Scheunen von Ivan Kysly und Michal Levchuk, Frauen, Mädchen und kleine Kinder in die Scheunen von Andrej Ceslik und Jakov Yurasik. Dann wurde das Dorf geplündert und gegen 10 Uhr morgens in Brand gesetzt. Die 183 Einwohner des Dorfes Dremlewo (90 männliche und 93 weibliche) wurden ermordet. Davon waren fünf Mädchen – Ljudmila Antoniuk, Nadezhda Olizarko, Evgenia Levchuk, Nadezhda Yurasik und Anna Yurasik – unter einem Jahr alt, 13 Kinder waren zwischen einem und vier Jahre alt, weitere 20 waren zwischen 5 und 14 Jahre alt. Der älteste der Bewohner, Fjodor Yarmoshuk, wurde 1860 geboren. Die von den Bewohnern der umliegenden Dörfer gesammelten Leichen wurden zum Friedhof des Dorfes Stepanki gebracht und am 13. September 1942 beigesetzt. Die Besatzungsbehörden verboten die Abhaltung eines Gedenkgottesdienstes und die Beerdigung der Toten.
Nur vier verwundete Jugendliche überlebten das Massaker: Nikolay Yarmoshuk, Mikhail Daniliuk, Dmitry Yurasik und Vitaliy Chehlov. Die Kinder eines örtlichen Polizisten, Iwan und Nadezhda Gutko überlebten ebenfalls. Darüber hinaus überlebten auch Bewohner von Dremlewo, die an diesem tragischen Tag nicht anwesend waren” (Quelle: PlusPedia, Dremlewo, http://de.pluspedia.org/wiki/Dremlewo, 19.05.2025).
Das Dorf Dremlewo ist Teil der verbrannten Dörfer Weißrusslands. Es reihte sich ein in die Liste zerstörter Siedlungen in Weißrussland (1941-1944) – in die über 5.295 Ortschaften, in denen die gesamte oder ein Teil der Bevölkerung durch sogenannte Strafaktionen ermordet wurden. 186 Dörfer konnten nicht wiederaufgebaut werden, da die Orte mit fast allen ihren Bewohnern, einschließlich Müttern und Kleinkindern, gebrechlichen älteren Menschen und Behinderten, ermordet wurden (Quelle: PlusPedia, Dremlewo, http://de.pluspedia.org/wiki/Liste_zerstörter_Siedlungen_in_Weißrussland_(1941-1944), 19.05.2025).
Eine deutsche Friedensdelegation hatte sich dieser Geschichte von Dremlewo bereits Ende 2022 sowie 2023 gewidmet und den Ort erstmalig besucht. Die Enkel der Täter standen damals an diesem Ort erstmals den Enkeln der Opfer gegenüber. Eine Gruppe von etwa 50 Deutschen sowie Unterstützern aus Luxemburg, Österreich und der Schweiz war dort im März 2023 als Botschafter auf einer Friedensmission. Die Freunde handelten in der nicht trivialen Angelegenheit unter den Augen der Regierung, regionalen Öffentlichkeit und den Medien von Belarus. Unter dem Artikel → “1942-09-11 @ Dremlewo in Belarus” berichtete ich davon. Zu unserer Belarus-Mission im Jahr 2023 habe ich ausführlichere Informationen bzw. einen Gesamtbericht veröffentlicht unter meinem Beitrag → “Friedensmission in Belarus“.
Wir gedachten in Dremlewo kurz vor dem 80. Jahrestages des Sieges über den Faschismus der Opfer und legten Blumen nieder. Im Gegensatz zur letzten Mission 2023 begleitete uns wunderschönes Frühlingswetter, das diesem dunklen Ort der Trauer und Erinnerung scheinbar zu viel Glanz verlieh. Die Stätte wird heute von den Einheimischen der umliegenden Dörfer sorgsam gepflegt. An bestimmten Tagen werden hier regelmäßig Gedenkveranstaltungen abgehalten.
Zu Gast in der Schule Domatschewa

Am Tag der Befreiung und 80. Jahrestag dieses Ereignisses, dem 8. Mai 2025, wurden in Belarus bereits regionale Gedenkveranstaltungen durchgeführt. Unsere Gruppe war an diesem Tag auf Einladung zu Gast in einer Schule (“Средняя школа д. Чернавчицы”, Ulitsa Sikorskogo 20, Chernavchitsy, Brest Region, Belarus) im kleinen Ort Domatschewa – etwa 40 Kilometer südlich von Brest an der Grenze zu Polen gelegen, unweit der Grenze zur Ukraine.
Die Eltern eines Delegationsmitglieds waren in dieser Region vor dem 2. Weltkrieg als Deutsche heimisch. Daraus ergab sich ein Bezug zur Region sowie für freundschaftliche, organisierte Zusammenarbeit. Im Artikel → “Deutsch-Belarussischer Jugenddialog” berichtete ich Ende 2024 darüber sowie über die umfangreichen Aktivitäten des Vereins DBJD (Deutsch-Belarussische-Jugenddialog e.V., Немецко-Белорусский Молодежный Диалог).
In der Schule wurden wir freundschaftlich empfangen, durch die Räume geführt und auch zu Mittag aus der eigenen Küche versorgt. Ein Kulturprogramm in der Aula der Schule schloss den Besuch ab. Auffällig waren uns der besondere Bezug zur Geschichte und auch den Opfern in dieser Region. Die Freundlichkeit der Kinder war nicht gespielt – sie kam aus ihren Herzen. Ich unterhielt mich mit einem kleinen Jungen, der vielleicht das Alter meines Enkels hatte. Es war unvergesslich.
Überall sichtbar war auch der Bezug der Kinder zu ihrer Heimat und zum Thema Frieden. Diesen Kindern werden keine Feindbilder implementiert. Sie werden nicht für den Krieg erzogen, sondern den Frieden, aber auch der Bereitschaft, ihn zu verteidigen. Es ist das, was mich stark an meine eigene Schulzeit erinnerte.
Der Verein DBJD schloss während unseres Besuches einen Partnerschaftsvertrag zur weiteren Zusammenarbeit mit der Schule ab.
Gedenken an ermordete Kinder

Unweit der Schule in Domatschewa geschah während der Zeit der Besetzung durch deutsche Faschisten eine grausame Tat an Kindern. Dieser schlimmen Tat und zur Erinnerung ist eine Gedenkstätte gewidmet. Zu dieser Gedenkstätte fuhren wir nach dem Schulbesuch.
Die Tat ist einzuordnen in das außerordentliche Vorhaben eines per Gesetz geplanten Vernichtungsfeldzuges. Das → Unternehmen Barbarossa (Angriffsplan gegen die Sowjetunion mit dem Codenamen „Richtlinie Nr. 21. Plan – Barbarossa”) war erstmalig ein Krieg – und das ist das Besondere -, der mit einem systematischen, staatlich organisierten, sogar in Gesetzen fixierten Massenmord zur Durchsetzung einer perfiden Ideologie und ökonomischer Interessen einherging. Die Umsetzung der mörderischen Ideologie Hitlers unterlag in dem nazistischen Regime einem Generalplan zum systematischen Genozid und größten Massenmord der Menschheitsgeschichte.
Was geschah hier bei Domatschewa? Hier bestand ein Kinderheim. Die Wehrmacht erlitt bei ihrem Vormarsch Verluste. Zur Versorgung von Verwundeten benötigte man Unterbringungsmöglichkeiten. So wurde das Kinderheim evakuiert. Statt die Kinder an einen anderen Ort zu bringen, fuhren die Faschisten die Kinder in den nahen Wald. Eine Erzieherin war mitgefahren, weil sie misstrauisch war – um die Kinder nicht allein zu lassen. Die Faschisten befahlen den Kindern im Wald, sich auszuziehen. Die Kinder folgten dem. Sie hoben aber fragend die Hände – was geschieht mit ihnen? Nackt wie sie waren, wurden alle an Ort und Stelle erschossen. Kurz vor dem Ziel gelang es noch zwei Kindern vom LKW zu springen und in den Wald zu fliehen. Sie entkamen dem Massaker.
Das Denkmal “Protest” erinnert an die Kinder – an die grausame Tat vor über 80 Jahren – schwebende, entkleidete Kinder zwischen Himmel und Erde. Die Tat, das Denkmal – es ist schwer zu verstehen, noch schwerer zu beschreiben. Jedes Jahr finden hier Gedenkveranstaltungen statt. In den folgenden 3 Videos erinnert ein Delegationsteilnehmer an diese Tat bzw. beschreibt Hintergründe: Gedenkstätte Protest Rede | P1100623 | ТРК Брест, Nachkommen in Domatschewa, 20.07.2022 (mit Rede am Ort der Ermordung).
Gedenken in Muchawez
Am Nachmittag des gleichen Tages fuhren wir weiter nach Muchawez, einem kleinen Ort 5 Kilometer südöstlich von Brest. Durch die Siedlung verläuft die Autobahn Р17 (Brest – Malorita). Im Dorf gibt es eine Bahnstation der Linie Brest – Kowel. An einem Denkmal für die gefallenen Soldaten im 2. Weltkrieg und in einer nahen Festhalle fand eine große Gedenkveranstaltung des Rajons Brest unter großer Anteilnahme der regionalen Bevölkerung statt.
Und wieder traten wir als Deutsche unter die Augen der Öffentlichkeit. Im Festzug marschierten wir mit den Teilnehmern gemeinsam und flankiert von der Bevölkerung zum Denkmal. Begleitet wurden wir von Pavel Iwanowitsch Wolynez, dem stellvertretendem Vorsitzendem des Exekutivkomitees des Rajons Brest. Am Ehrenmal nahmen wir in der vordersten Reihe mit Aufstellung. Es wurden Reden von regionalen Vertretern gehalten, die an die Opfer im Großen Vaterländischen Krieg erinnerten sowie ein kleines Kulturprogramm vorgetragen.
Im Abschluss fand am Denkmal eine Kranzniederlegung statt, zu der auch wir als deutsche Vertreter einen Kranz niederlegten. Aufmerksam beobachteten das auch die anwesenden medialen Vertreter.
Nach der Kranzniederlegung begaben wir uns mit regionalen Vertretern und Einwohnern in das Haus der Kultur von Muchawez. Dort wurde eine Filmvorführung und künstlerische Untermalung mit musikalischen Aufführungen zur Erinnerung an den Großen Vaterländischen Krieg und die Opfer bzw. Leistungen des Volkes von Belarus und der Sowjetunion vorgetragen. Vor dem Kulturhaus fand während dessen und danach ein großer Volksfest statt.
Festung Brest, am Tag des Sieges
Schließlich folgte in der Festwoche im Rajon Brest das große Fest des Gedenkens an den Sieg und des Friedens in der Festung Brest – der Festung und seinem Soldaten (einem Grenzer), die mir immer so am Herzen lag, die ich nun schon das 4. Mal seit 1988 besuchte. Im Jahr 2023 war ich dort zu unserer Belarus-Mission mit Sascha. Ich berichtete dazu unter meinem Beitrag → “1941-06-22 @ Festung Brest“.
Brest war in den Vortagen zum 9. Mai von Vorbereitungen zum großen Fest von Jung und Alt geprägt. Auf den Plätzen und an Mahnmalen wurden Zeremonien geübt, die ganze Stadt würdig geschmückt.
Überall standen die Zeichen auf den Tag des Sieges.
Und tatsächlich – am 9. Mai war schon früh morgens wohl jeder Einwohner der Großstadt auf den Beinen. Die Feierlichkeiten in der Stadt waren sichtbar keine diktierten Maßnahmen. In der russischen Seele und auch ganz besonders der Seele der Einwohner von Belarus ist das Gedenken an die Geschichte und Aufrechterhalten der Erinnerung zutiefst und fest verankert. Groß und Klein waren auf den Beinen, oft geschmückt mit traditionellen Kleidern und/oder Zeichen der Erinnerung bzw. der Sieger.
Zur Hauptveranstaltung in der Festung Brest zog sich ein Kilometer langer Umzug von Bildern der Geschichte und Gegenwart durch die Stadt. Er war gesäumt von Menschenmassen entlang der gesamten Strecke. Auf halber Strecke tangierte der Umzug das historische Eisenbahnmuseum. Eine Dampflokomotive mit der Aufschrift “Спасиба за Победа” (Danke für den Sieg) war dort extra unter Dampf gesetzt worden. Sie wiederholte wieder und wieder ein weithin hörbares Pfeifen. Überall Volksfeststimmung und Musikbeiträge. Fast Alle zog es zum Schluss in die Festung, wo ein großes Volksfest sowie Parade zum Tag des Sieges stattfand. Nach offiziellen Meldungen waren etwa 70.000 Menschen in der Festung. Unsere Gruppe traf sich hier erneut mit Pavel Wolynez.
Der YouTuber Wasili Wasilewitsch Waskapilot fasste die Stimmung in seinen folgenden 2 Videos zusammen.
Weitere Kurzvideos aus meiner Kamera halten hier die Stimmung ein wenig fest.
Im Anschluss an das Hauptereignis in der Festung Brest fuhr noch ein Teil der Delegation am nächsten Tag nach Minsk und traf sich zu einem Runden Tisch mit dem dem 1. Sekretär des ZK der Belarus-Jugendunion Alexander Lukianow. So endete die Festwoche und der erneute Akt an wichtiger Volksdiplomatie für Frieden und Freundschaft von Deutschen in Belarus.
Спасибо большое Дорогие Друзья.

Fotos zu den Ereignissen
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- Bildautor: Wolle Ing – Persönlichkeitsrecht & Überlassung » Foto-Service
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