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2020-06 @ Friedensdemos - wer den Frieden will
Zeitzeichen Port Woling - Friedensdemo’s werfen - sofern sie effizient sein sollen - die Frage auf “Wer will hier noch zurück in die alte Welt des Neoliberalismus mit asozialer Politik, Massenüberwachung und Kriegen?”
Wer den Frieden will
Seit April traten diverse Initiatoren in sozialen Netzwerken auf zur Organisation u.a. einer machtvollen Demonstration in Berlin am 30. Mai 2020. Ramstein war das Hauptmotto - letztlich aber das kriegstreibende System die Zielrichtung. Schließlich bilden Ursache und Wirkung eine Einheit.
Werte Initiatoren der Friedensdemo. vom 30.05. am Brandenburger Tor, gestatten Sie mir respektvoll eine Frage:
Wie kamen damals die Initiatoren in ihren diversen Aufrufen zu der Überzeugung, dass dieser 30. Mai der machtvolle Ausgangspunkt oder gar der Tag von grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen sein wird?
Neben ihrem eigenen Tun und Handeln haben viele Menschen mit großer Hoffnung auf den 30. Mai geblickt - darauf dass durch eine aufstehende Masse (in Thälmann’scher Tradition) das Zentrum der maßlosen Macht (inkl. ihrer → Politischen Klasse) im Reichstag aufgerollt und zur Rechenschaft für aller schlimmste asoziale und kriegstreibende Politik gezogen wird.
Bis auf paar guter Reden am Brandenburger Tor ist Nichts passiert. Es wehte dem Reichstag höchstens ein lauer Wind entgegen. Hätten nicht dem entgegen ohne einem Zurückweichen machtvolle Forderungen und Maßnahmen aller Aktionen an dem Tag, die für Frieden und gesellschaftlichen Fortschritt eintreten, stehen müssen? Hätte das nicht am Ort des Geschehens (japan. Gemba) passieren müssen, statt an diversen zentralen Punkten?
Ich weiß, die Masse ist so schnell nicht zu bewegen, was meine These bestätigt, dass es, bevor die Masse nicht so richtig im Dreck liegt (u.a. revolutionäre Situation nach massiver Destruktion) keine Bewegung geben wird.
Also bleibt alles Reden nur Makulatur? Derweil agiert die privilegierte Politische Klasse sich dessen bewusst immer unverhohlener gegen den Status-quo im Grundgesetz und des existenten Menschenrechts. Ja - sie verhöhnen ganz offen Andersdenkende und ihre Gegner.
Sie schaffen seit Jahren ein diktatorisches Gesetzt nach dem anderen in einem Prozess, der bald nicht mehr umkehrbar sein wird. Seit 1989 erleben wir zunehmend massiver und offen agierend einen kollabierenden Kapitalismus - ganz wie es Marx im Das Kapital begründete.
Die Große Koalition verschläft scheinbar aktuell die Chance, mit einem Konjunkturpaket den ökologischen, sozialen, ökonomischen und gesellschaftlichen Umbau voranzutreiben. Geschickt aber betrieb sie schon im Vorfeld des 30.05. „Volksberuhigungsmaßnahmen“, die ihr Ziel - Niederhalten und Spalten der Masse - nicht verfehlten.
Sie - die Partorgs der Politischen Klasse - belächeln hocharrogant die engagierten Organisatoren von Bewegungen für Frieden, Aufstehen und Verändern. Sie werden einen Umbau im Sinne der Interessen der Masse der Gesellschaft nie ernsthaft in Erwägung ziehen - auch nicht andere Groko-Konstellationen der Politischen Klasse nach Neu-Wahlen(!).
Was also hat sich in Berlin bewegt, das eine essenzielle Veränderung zwingend einleiten wird?
US-Atomwaffen werden sich keinen Meter in Richtung Westen zurückbewegen - höchstens irgendwann vorwärts Richtung Osten mit unverhofften „Gastgeschenken“ im Gegenzug.
Wer will hier noch zurück in die alte Welt? Was hat sich bewegt? Bleibt nur der Weg zurück in den alten Neoliberalismus? Dann wäre es in kurzer historischer Frist das Ende der Zivilisation.
Wo bleibt das → Manifest, dass die notwendige Änderung einleitet?
Werte Initiatoren für Frieden und Demokratie - ich verbleibe trotzdem hochachtungsvoll gegenüber Ihnen und Ihrem bisherigen Handeln.
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