Faschismus

Begriffe Port Woling - Faschismus, Klarheit in der Betrachtung von Faschismus scheint mehr denn je angebracht. Dazu hier 15 Aspekte.

(über­ar­bei­tet 15.04.2024, Abschnitt 7, 12)

Betrachtung zum Begriff »Faschismus«

Faschis­mus, ein schwam­mi­ger Begriff? Zudem wird mit dem Begriff Natio­nal­so­zia­lis­mus Geschichts­fäl­schung betrie­ben. Aktu­ell wird der anhän­gen­de Begriff Anti­fa­schis­mus zur Dif­fa­mie­rung und Aus­gren­zung von das Sys­tem anpran­gern­den, huma­nis­ti­schen Kräf­ten zweck­ent­frem­det. Jede Oppo­si­ti­on wird vom Staat und sei­nen Medi­en in die rech­te Ecke gescho­ben. Wer sind die Faschisten? 

Ein Faschis­mus, der vor­geb­lich kei­ner sein will - dar­über, wie er in der Gegen­wart erscheint. Dar­über gilt es zu reden.

Inhalt

  1. Was ist Faschismus
  2. Das Pro­blem - die Anfän­ge sind vollzogen
  3. Defi­ni­ti­on von Geor­gi Dimitroff
  4. Defi­ni­ti­on von Sus­an Bonath
  5. Wei­te­re Defi­ni­tio­nen von Britt und Eco
  6. Otto Bauer’s Theo­rie - Entwicklung
  7. Sys­tem des Men­schen­has­ses und sein poli­ti­scher Kompass
  8. Faschis­mus in der Gegenwart
  9. Ent­ta­bui­sie­rung und Nationalsozialismus
  10. Tod­schlag­wor­te
  11. Sys­tem­in­hä­renz und Ausgrenzung
  12. AfD-Faschis­mus vs. Parteien-Faschismus
  13. Klas­sen­kampf und Klassencharakter
  14. Was gilt es zu tun?
  15. Damit es nicht in Ver­ges­sen­heit gerät
  16. Links zum Thema

1. Was ist Faschismus

Port Woling - Information, AufklärungJa - es gibt eini­ge Faschis­mus-Defi­ni­tio­nen. Dik­ta­to­ri­sche, faschis­ti­sche Regime wur­den u.a. in den 30ger Jah­ren des 19. Jahr­hun­derts in Spa­ni­en, Por­tu­gal, Rumä­ni­en, Kroa­ti­en und ande­ren Staa­ten errich­tet. Die radi­kals­te Form des Herr­schafts­form Faschis­mus (latei­nisch fas­ces, ita­lie­nisch fascio, “Ruten­bün­del”) war damals der deut­sche Nazis­mus. Uni­for­men von Para­mi­li­tärs waren ein äuße­res Zei­chen. Äuße­re Merk­ma­le haben sich gewan­delt. Nicht nur bei einem Auf­tre­ten para­mi­li­tä­ri­scher Orga­ni­sa­tio­nen wie im Mus­so­li­ni-Ita­li­en (begin­nend gegen Ende des Ers­ten Welt­kriegs) oder in Hit­ler-Deutsch­land dür­fen wir von Faschis­mus reden.

Anfang der 20er des 21. Jahr­hun­derts ent­fal­tet sich wie­der der Faschis­mus auf dem euro­päi­schen Kon­ti­nent - nicht nur in der Ukraine.

Nie­mand kann man es übel neh­men, wenn er in aktu­el­len Dis­kus­sio­nen zur gesell­schaft­li­chen Situa­ti­on den Begriff nicht leicht­fer­tig ver­wen­den möch­te. Somit ist Klar­heit zum Begriff sowie den Iden­ti­fi­ka­ti­ons­merk­ma­len des Faschis­mus bedeutsam.

Zudem ist eine Ein­ord­nung als Faschis­mus nur mög­lich, wenn der wei­test­ge­hend gan­ze Kom­plex an Eigen­schaf­ten im Kon­text zum Begriff zutrifft, ins­be­son­de­re aber mit sei­nen öko­no­mi­schen Bedin­gun­gen. Eine oder eini­ge Eigen­schaf­ten aus dem Zusam­men­hang her­aus­ge­ris­sen oder als Argu­ment für eine Gegen­kri­tik genom­men (wie es dem aktu­el­len Sys­tem erge­be­ne What­a­bou­tis­mus-Pre­di­ger gern gegen ihre Geg­ner dif­fa­mie­rend vor­neh­men), las­sen kei­ne ein­deu­ti­ge Klas­si­fi­zie­rung einer Erschei­nung als Faschis­mus zu.

Vor­an­stel­len möch­te ich aber die Feststellung, …

… dass die Gefahr eines Faschis­mus (und sei­ne Erschei­nungs­for­men) immer von der Herr­schaft des obers­ten Finanz­ka­pi­tals aus­geht. Vie­le schein­hei­li­ge Nie-Wie­der-Rufer in den Stüh­len des Reichs­tags­ge­bäu­des und der Lan­des­par­la­men­te - die heu­te die Res­te der Demo­kra­tie völ­lig ent­mach­ten - negie­ren die­sen Aspekt. Sie stel­len Faschis­mus ein­zig als eine poli­ti­sche Bewe­gung bzw. klein­bür­ger­li­che Mas­sen­be­we­gung dar, ohne Bezug zu den öko­no­mi­schen Wur­zeln. Tat­sa­che ist, die west­li­che Faschis­mus-Deu­tung ver­tritt aus gutem Grund die Auf­fas­sung, der Faschis­mus sei aus dem Abwehr­wil­len gegen­über dem Bol­sche­wis­mus ent­stan­den. Das erklärt auch in der Gegen­wart die Akzep­tanz der deut­schen Poli­tik zu faschis­ti­schen, natio­na­lis­ti­schen und ras­sis­ti­schen Ten­den­zen u.a. im Bal­ti­kum, in der Ukrai­ne (seit dem initi­ier­ten Mai­dan, dem Mas­sa­ker in Odes­sa, dem ukrai­ni­schen Krieg seit 2014 gegen den Don­bass) und selbst in Isra­el (Ver­trei­bungs- und Ver­nich­tungs­po­li­tik seit Jahr­zehn­ten gegen­über Paläs­ti­nen­sern, beson­ders mas­siv mit einem fort­lau­fen­dem Geno­zid in Gaza seit dem 7.10.2023).

Offen­sicht­lich ist der öko­no­mi­sche Aspekt u.a. im deut­schen Faschis­mus vor und wäh­rend des 2. Welt­krie­ges. In ihm wur­de eine finanz-öko­no­mi­sche Zusam­men­ar­beit mit dem Groß­ka­pi­tal (im deut­schen Faschis­mus in der Zeit zwi­schen 1933 bis 1945 mit ang­lo-ame­ri­ka­ni­schen, deut­schen und nazis­ti­schen Geschäf­te­ma­chern der Hoch­fi­nanz) als grund­le­gen­der Fak­tor sicht­bar. Die­se Alli­anz führ­te zum Zwei­ten Welt­krieg. Sie kos­te­te der Mensch­heit bei­spiel­lo­se Opfer.

Die­se Alli­anz besteht heu­te im soge­nann­ten Wer­te­wes­ten unter den glei­chen Bedin­gun­gen. Sie besteht aber bei einer noch viel mäch­ti­ge­ren, gigan­ti­schen Kon­zen­tra­ti­on des Kapitals.

Natio­na­lis­ti­sche Bestre­bun­gen ein­zel­ner Län­der der nord­at­lan­ti­schen Alli­anz - wie u.a. das erneu­te Groß­macht­stre­ben Polens - oder radi­ka­le, dik­ta­to­ri­sche Bestre­bun­gen des Finanz­ka­pi­tals des Wes­tens bzw. sei­ner Orga­ni­sa­tio­nen - wie das Groß­macht­stre­ben Indus­tri­el­ler Kom­ple­xe (Phar­ma, Mili­tär, Ener­gie) sowie des WEF (World Eco­no­mic Forum, glo­ba­le Platt­form für öffent­lich-pri­va­te Zusam­men­ar­beit, Grün­der Klaus Schwab) und der WHO (World Health Orga­niza­ti­on) -, bil­den Initi­al­zün­dun­gen für das größ­te glo­ba­le Unheil seit Menschengedenken.

Gegen­pol und Hoff­nung ist eine gera­de ent­ste­hen­de mul­ti­po­la­re Weltordnung.

Mit Blick auf nach­fol­gen­de Defi­ni­tio­nen, wird der Begriff Faschis­mus und sei­ne Aktua­li­tät klar. Die fol­gen­den Aus­füh­run­gen sind eine Hil­fe zur Ein­schät­zung dar­über, was »Faschis­mus« ist. Es gilt eben nicht, auf einer von Think-Tanks der öko­no­misch Mäch­tigs­ten imple­men­tier­ten Wel­le mit zu schwim­men. Die­se Wel­le grenzt nur Jene aus, die im Sin­ne einer fried­li­chen und huma­nis­ti­schen Gesell­schaft eine offe­ne und auf­rich­ti­ge Spra­che spre­chen oder spra­chen, wie Geor­gi Dimitroff - sie­he sei­ne Ein­schät­zung vom 2. August 1935 zum Klas­sen­cha­rak­ter des Faschis­mus.

Wor­an aber erkennt man, dass Faschis­mus im Sei­den­an­zug oder sons­ti­ger Uni­form daher­kommt? Wie erkennt man, dass er bereits da ist?

Faschis­mus wur­de zu einem All­zweck­be­griff, weil man aus faschis­ti­schen Regi­men Merk­ma­le eli­mi­nie­ren kann und es trotz­dem noch als faschis­tisch erkenn­bar sein wird.” schrieb Umber­to Eco 1995.

Wei­ter­hin schrieb er: “Neh­men Sie den Impe­ria­lis­mus vom Faschis­mus und Sie haben noch Fran­co und Sala­zar. Neh­men Sie den Kolo­nia­lis­mus weg und sie haben noch den Bal­kan­fa­schis­mus der Usta­scha. Fügen Sie dem ita­lie­ni­schen Faschis­mus einen radi­ka­len Anti­ka­pi­ta­lis­mus hin­zu, (der Mus­so­li­ni nie fas­zi­niert hat) und Sie haben Ezra Pound. Addie­ren Sie einen Kult der kel­ti­schen Mytho­lo­gie und die Gral-Mys­tik (völ­lig fremd dem offi­zi­el­len Faschis­mus) und Sie haben einen der ange­se­hens­ten faschis­ti­schen Gurus, Juli­us Evo­la.

2. Das Problem - die Anfänge sind vollzogen

In der Gegen­wart zeigt sich fol­gen­de Situa­ti­on. Der Begriff ›Faschis­mus‹ wird nicht infla­tio­när von fort­schritt­li­chen, huma­nis­ti­schen und auf­rich­ti­gen Kräf­ten miss­braucht. Er wird aber regel­mä­ßig und zuneh­mend von den Geg­nern der das Sys­tem anpran­gern­den, fort­schritt­li­chen, huma­nis­ti­schen Kräf­te zu deren Dif­fa­mie­rung und Aus­gren­zung dem­ago­gisch zweckentfremdet.

Es sind die Par­tei­funk­tio­nä­re (Part­orgs und Polit­gauk­ler) der Sys­tem­par­tei­en. Es sind wei­ter­hin die Sys­tem-Kol­la­bo­ra­teu­re - z.B. der gesteu­er­ten “Atlan­ti­fa”, den gesteu­er­ten Stra­ßen­kampf- und Hilfs­trup­pen des deut­schen Impe­ria­lis­mus, die Maul­wür­fe der Medi­en, die jugend­li­chen, gebrief­ten Büt­tel des WEF, die “Anti-Anti­fa”, die “Transatlantifa”-Blockwarte, die Fuß­sol­da­ten der BRD und Atlantikbrücke.

Wir erle­ben noch nicht den offe­nen para­mi­li­tä­ri­schen Sta­tus von Sys­tem­kol­la­bo­ra­teu­ren. Das abso­lu­te Grau­en ist noch nicht voll­zo­gen. Wir erken­nen aber - wider dem deut­schen Grund­ge­setz, wider glo­ba­ler Ver­trags­wer­ke (u.a. zu Men­schen­rech­ten), wider dem Schwur von Wei­mar - ver­deck­te, gesteu­er­te Aktio­nen des Faschis­mus - dem Die­ner des aktu­el­len, kol­la­bie­ren­den Sys­tems - in unsicht­ba­ren Uni­for­men - als Vor­läu­fer des offen, gewalt­sa­men Status.

Poli­ti­sche Will­kür, Gleich­schal­tung, Haus­durch­su­chun­gen, Kon­ten­sper­run­gen, Über­wa­chung, Zen­sur, Aus­gren­zung, Ras­sis­mus, Denun­zia­ti­on, poli­ti­sche Jus­tiz, per­ver­ser Sprach­ge­brauch, eine destruk­ti­ve Trans­for­ma­ti­on, die als Erneue­rung ver­schlei­ert wird. Wir erle­ben kei­nen dunk­len Sci­ence-Fic­tion - es ist Realität.

Zu Beginn des Jah­res 2023 ist in allen Aspek­ten fest­zu­stel­len - die Anfän­ge des Faschis­mus sind voll­zo­gen.

Der aktu­el­le gesell­schaft­li­che Sta­tus gebie­tet es, sich den Begriff ›Faschis­mus‹ so prak­ti­ka­bel wie mög­lich zu vergegenwärtigen.

Und noch ein essen­zi­el­ler Gedan­ke den nach­fol­gen­den Defi­ni­tio­nen vor­an­ge­hend. Jene Funk­tio­nä­re der → Poli­ti­schen Klas­se, die den Begriff Faschis­mus infla­tio­när dem­ago­gisch zweck­ent­frem­den, cha­rak­te­ri­sie­ren gern die­sen Begriff ein­zig als Form rechts­extre­mer Ideo­lo­gie. Sie mei­nen jene ent­mensch­lich­te Ideo­lo­gie, die die Nati­on oder Ras­se als orga­ni­sche Gemein­schaft ver­herr­licht, die einen einen Mythos von natio­na­ler oder ras­si­scher Wie­der­ge­burt pro­pa­giert. In dem sie aber den gesell­schaft­li­chen Cha­rak­ter die­ser Erschei­nung außen vor las­sen, schie­ben sie die­se Ideo­lo­gie ein­zig einer ande­ren Per­so­nen­grup­pe zu - i.d.R. pau­schal Jenen, die ihren staat­lich ver­ord­ne­ten Nar­ra­ti­ven nicht fol­gen. Genau das ist die Mani­pu­la­ti­on und Ver­dre­hung der eigent­li­chen Wahr­heit. Faschis­mus ist zuerst eine gesell­schaft­li­che Erschei­nung, weil er sys­tem­in­hä­rent ist (dem Sys­tem innewohnend).

Und die­ser Erschei­nung ebnen gera­de in der Gegen­wart - zu Beginn der Zwan­zi­ger des 21. Jahr­hun­derts - die­se Funk­tio­nä­re und will­fäh­ri­gen Ten­ta­keln des obers­ten Finanz­ka­pi­tals wie­der den Weg.

3. Definition von Georgi Dimitroff

Ich begin­ne mit Geor­gi Dimitroff († 02.07.1949, bul­ga­ri­scher Kom­mu­nist, 1935 bis 1943 Gene­ral­se­kre­tär der Kom­in­tern in Mos­kau), einer ver­dienst­vol­len Per­sön­lich­kei­ten der Geschich­te des Anti­fa­schis­mus. Er bot im Jahr 1933 nach dem Reichs­tags­brand den regie­ren­den Faschis­ten offen und das dama­li­ge Sys­tem ent­lar­vend die Stirn. Der Pro­zess ende­te für die Faschis­ten mit einer Nie­der­la­ge. Dimitroff for­mu­lier­te in sei­nem Schluss­wort zum Pro­zess Fol­gen­des (Quel­le: Geor­gi Dimitroff, Aus­ge­wähl­te Wer­ke in 2 Bän­den. Ver­lag Mar­xis­ti­sche Blät­ter, Frankfurt/Main 1972, Band 1, S. 70.):

Ich gebe zu, mei­ne Spra­che ist scharf und hart. Mein Kampf und mein Leben waren auch immer scharf und hart. Die­se Spra­che ist aber eine offe­ne und auf­rich­ti­ge Spra­che. Ich pfle­ge die Din­ge beim rech­ten Namen zu nen­nen. Ich bin kein Rechts­an­walt, der hier sei­nen Man­dan­ten pflicht­ge­mäß ver­tei­digt. Ich ver­tei­di­ge mei­ne eige­ne Per­son als ange­klag­ter Kom­mu­nist. Ich ver­tei­di­ge mei­ne eige­ne kom­mu­nis­ti­sche, revo­lu­tio­nä­re Ehre. Ich ver­tei­di­ge mei­ne Ideen, mei­ne kom­mu­nis­ti­sche Gesin­nung. Ich ver­tei­di­ge den Sinn und den Inhalt mei­nes Lebens ….”

Marionetten-Theater - Stellung der Politgaukler der Politischen Klasse im System
Mario­net­ten-Thea­ter - Stel­lung der Polit­gauk­ler der Poli­ti­schen Klas­se im System

Wenn wir die nach­fol­gen­de Defi­ni­ti­on von Geor­gi Dimitroff (1882-1949) neh­men - und wir müs­sen sie nach Lage der Din­ge neh­men -, dann zeigt sich im Schluss ohne Zwei­fel, mit wem wir es bei den Machern des Gre­at Reset (dem Gesichts des World Eco­no­mic Forums, dem obers­ten Finanz­ka­pi­tal, deren gewalt­sa­mer Umsturz von Oben mit dem Ziel der Neu­auf­tei­lung der Welt durch maxi­ma­le Kon­zen­tra­ti­on des Kapi­tals ein­her­geht) und ihren poli­tisch Aus­füh­ren­den (ihren Mario­net­ten in den Par­la­men­ten) in einer Situa­ti­on des kol­la­bie­ren­den Kapi­ta­lis­mus (Impe­ria­lis­mus) zu tun haben.

Faschis­mus an der Macht ist die offe­ne, ter­ro­ris­ti­sche Dik­ta­tur der reak­tio­närs­ten, chau­vi­nis­tischs­ten, am meis­ten impe­ria­lis­ti­schen Ele­men­te des Finanz­ka­pi­tals” (Quel­le: in der Lite­ra­tur die soge­nann­te »Dimitroff-For­mel« aus den Reden des bul­ga­ri­schen KI-Gene­ral­se­kre­tärs Geor­gi Dimitroff (1882-1949) auf dem VII. Welt­kon­gress der Kom­in­tern 1935).

4. Definition von Susan Bonath

Im Fol­gen­den eine wei­ter, enorm wich­ti­ge Faschis­mus-Defi­ni­ti­on von Sus­an Bonath (freie Journalistin):

Faschis­mus ist eine kri­sen­be­dingt von Tei­len des Kapi­tals betrie­be­ne und finan­zier­te Radi­ka­li­sie­rung des bür­ger­lich-demo­kra­ti­schen Repres­si­ons­re­gimes in Rich­tung eines auto­ri­tä­ren bür­ger­li­chen Repres­si­ons­re­gimes, nicht mehr, nicht weniger.”

2021-04-28 - Flugblatt - Autor Woling

Die der Zeit vor 90 Jah­ren (oder auch in faschis­ti­schen Dik­ta­tu­ren der Fol­ge­zeit) resul­tie­ren­den unmensch­lichs­ten Ver­bre­chen des Faschis­mus in Ver­bin­dung mit die­ser Defi­ni­ti­on sowie der klas­si­schen Faschis­mus-Defi­ni­ti­on von Geor­gi Dimitroff zwin­gen zu einer essen­zi­el­len Zuord­nung der öko­no­mi­schen Ursa­chen und Wur­zeln die­ser Erscheinung.

Die­se Ver­bin­dung soll­te kei­nen Zwei­fel über Wie­der­ho­lungs­tä­ter in der deut­schen Poli­ti­schen Klas­se der Gegen­wart offen las­sen. Nazis­mus ist - in der west­li­chen Gesell­schaft schon immer und in der Gegen­wart umso mehr - ein orga­ni­sa­to­ri­scher Teil des obers­ten Finanz­ka­pi­tals und zuneh­mend aggres­si­ven Imperialismus.

5. Weitere Definitionen von Britt und Eco

Und schließ­lich gibt es als Erklä­rung zum The­ma Faschis­mus wei­te­re Defi­ni­tio­nen, die sicher dis­kus­si­ons­wür­dig sind, im Grun­de aber Aspek­te des Faschis­mus wider­spie­geln. Allein die öko­no­mi­schen Wur­zeln des Faschis­mus kom­men in die­sen Defi­ni­tio­nen zu kurz.

So ist es u.a. eine Defi­ni­tio­nen von Dr. Law­rence Britt, einem Poli­tik­wis­sen­schaft­ler, in sei­nem Arti­kel über Faschis­mus (“Fascism Anyo­ne?”, Law­rence Britt, in Free Inquiry, Aus­ga­be Früh­jahr 2003, Sei­te 20). Britt unter­such­te die faschis­ti­schen Regime Hit­lers (Deutsch­land), Mus­so­li­nis (Ita­li­en), Fran­cos (Spa­ni­en), Suhar­tos (Indo­ne­si­en) und Pino­chets (Chi­le) sowie wei­te­rer latein­ame­ri­ka­ni­scher Län­der. Die von ihm benann­ten Iden­ti­fi­ka­ti­ons­merk­ma­le des Faschis­mus lauten:

  1. Star­ker und anhal­ten­der Nationalismus,
  2. Miss­ach­tung der Menschenrechte,
  3. Gemein­sa­mes Feind­bild wird geschaffen,
  4. Mili­tär­re­gie­rung,
  5. Wach­sen­der Sexismus,
  6. Kon­trol­lier­te Massenmedien,
  7. Fokus­sie­rung auf Natio­na­le Sicherheit,
  8. Ver­knüp­fung von Staat und Religion,
  9. Unter­neh­me­ri­sche Macht wird bedin­gungs­los beschützt,
  10. Gewerk­schaft­li­che Macht wird unterdrückt,
  11. Gering­schät­zung von Intel­lek­tu­el­len und Geisteswissenschaften,
  12. Fokus­sie­rung auf Kri­mi­na­li­tät und här­te­re Haftstrafen,
  13. Kor­rup­ti­on und Vetternwirtschaft,
  14. Betrü­ge­ri­sche, mani­pu­lier­te Wahlen.

Eine wei­te­re Defi­ni­ti­on ist die von Umber­to Eco (Pro­fes­sor für Semio­tik an der Uni­ver­si­tät von Bolo­gna 1975 bis 2007). Eco arbei­te­te 14 Merk­ma­le des Ur-Faschis­mus her­aus, die sich m.E. an o.g. Merk­ma­le von Britt anleh­nen. In sei­nem Buch “Der ewi­ge Faschis­mus” (Carl Han­ser Ver­lag, 2020) beschreibt er einen …

… Ur-Faschis­mus als Gesamt­heit jener Hand­lun­gen, Ver­hal­tens­wei­sen, Hal­tun­gen und Instink­te. die zwar die Dyna­mik des Faschis­mus im frü­hen 20. Jahr­hun­dert aus­mach­ten, aber sei­ne his­to­ri­sche Aus­prä­gung über­lebt haben und heu­te leben­di­ger sind als jemals zuvor.

Ein Pla­kat die­ser Merk­ma­le wur­de 2017 im Holo­caust-Muse­um in der US-Haupt­stadt Washing­ton veröffentlicht.

  1. Tra­di­ti­ons­kult - Kult der Überlieferung,
  2. Ableh­nung der Moder­ne - ins­be­son­de­re von Auf­klä­rung und Vernunft,
  3. Irra­tio­na­lis­mus - Kult der Akti­on um der Akti­on wil­len - Kul­tur, die Kri­tik för­dert, ist verpönt,
  4. Ableh­nung der ana­ly­ti­schen Kri­tik - Kri­tik und Dis­sens ist Verrat,
  5. Ableh­nung von Mei­nungs­viel­falt (Plu­ra­lis­mus) - For­cie­rung von Angst vor dem Andersartigen,
  6. Indi­vi­du­el­le oder sozia­le Frus­tra­ti­on - Frus­tra­ti­on als Nähr­bo­den für Faschis­mus - Appel­le an frus­trier­te Schichten,
  7. Natio­na­lis­mus - der Ver­lust der gesell­schaft­li­chen Iden­ti­tät för­dert Natio­na­lis­mus (Obses­si­on für Ver­schwö­run­gen, Appell an die Fremdenfeindlichkeit),
  8. Demü­ti­gung vom Reich­tum und der Macht der Frem­den - Pola­ri­sie­rung auf besieg­ba­re Fein­de (›rei­che Juden, Sla­wen, Invasoren‹),
  9. Leben ein­zig für den Kampf - der Ur-Faschis­mus beför­dert den Geist eines Lebens für den Kampf - bei Ver­ach­tung der Schwachen,
  10. Eli­te­den­ken - als wich­ti­ges Ele­ment einer reak­tio­nä­ren Ideologie,
  11. Erzie­hung zu Hel­den­tum - Hel­den­haf­tes als Perspektive.
  12. Machis­mo - Sexua­li­tät ist von Macht geprägt,
  13. Selek­ti­ver Popu­lis­mus - mit Iden­ti­fi­ka­ti­on über Leit­fi­gu­ren, an die die Bür­ger ihre Rech­te abge­tre­ten haben,
  14. Neu­spra­che‹ des Ur-Faschis­mus - Spra­che, die ein ver­arm­tes, spe­zi­fi­sches Voka­bu­lar zur Aus­schal­tung von kom­ple­xem und kri­ti­schem Denken.

Eco stell­te schließ­lich fest, wenn ein Kri­te­ri­um erfüllt ist, kann das aus­rei­chend sein, dass ein neu­er Faschis­mus ent­steht. Zu die­ser Fest­stel­lung ergän­ze ich - ein­zel­ne Merk­ma­le des Faschis­mus im Ent­ste­hen bil­den die Anfän­ge des Faschis­mus. Sofern aber die Gesamt­heit der Merk­ma­le erfüllt ist, müs­sen wir davon spre­chen, dass die Anfän­ge des Faschis­mus voll­zo­gen sind - wenn am Anfang auch noch nicht in sei­ner grau­sams­ten Aus­prä­gung. Jene Herr­schen­den haben heu­te die­se Anfän­ge voll­zo­gen, die immer dem­ago­gisch davon spra­chen, den Anfän­gen weh­ren zu wol­len. Es ist kein Para­dox, son­dern gesell­schaft­li­che Realität.

Trotz­dem - die­se Defi­ni­ti­on Eco’s geht letzt­lich den Ursa­chen des Faschis­mus nicht auf den Grund. Wenn auch die Merk­ma­le zutref­fen - die­se Defi­ni­ti­on erscheint uns schwam­mig, weil sie den kapi­ta­lis­ti­schen Anteil mar­gi­na­li­siert und sich in Belie­big­kei­ten verliert.

An Dimitroff’s Defi­ni­ti­on, wonach es sich um die offe­ne Dik­ta­tur der aggres­sivs­ten Krei­se des Finanz­ka­pi­tals han­delt, führt kein Weg vor­bei. Ohne dies zu benen­nen, bleibt ein Ver­such der Erklä­rung des Faschis­mus unverständlich.

Der Bezug zum real exis­tie­ren­den staats­mo­no­po­lis­ti­schen Kapi­ta­lis­mus - zum Pri­vat­ei­gen­tum an Pro­duk­ti­ons­mit­teln und zuneh­men­den Kon­zen­tra­ti­on des Kapi­tals ist der Kern des Faschismus.

6. Otto Bauer’s Theorie - Entwicklung

Wie kam es zur Ent­wick­lung des Faschis­mus, ins­be­son­de­re des deut­schen? Es war ein his­to­risch lan­ger und kom­ple­xer Pro­zess. An die­ser Stel­le kann nur eine kur­ze Ein­schät­zung erfolgen.

Otto Bau­er († 1938 in Paris, öster­rei­chi­scher Poli­ti­ker, 1918 bis 1919 Außen­mi­nis­ter der Repu­blik Deutsch­ös­ter­reich) sah den Faschis­mus als Gegen­re­vo­lu­ti­on zur Novem­ber­re­vo­lu­ti­on von 1918/19, die in der End­pha­se des Ers­ten Welt­kriegs zum Sturz der deut­schen Mon­ar­chie führ­te. Die faschis­ti­sche Form der Des­po­tie soll­te als gegen­re­vo­lu­tio­nä­re Bewe­gung nach der Mon­ar­chie - zuerst in Ita­li­en und dann in Deutsch­land - dem obers­ten Finanz­ka­pi­tal zum Sieg verhelfen.

Bau­er sah den Faschis­mus als einen ver­bun­de­nen sozia­len Pro­zess von (1.) Mas­sen deklas­sier­ter Kriegs­teil­neh­mer des 1. Welt­krie­ges (Keim­zel­len der faschis­ti­schen Par­tei­en bil­de­ten nach dem Krieg demo­bi­li­sier­te Sol­da­ten und Reser­ve­of­fi­zie­re), (2.) ver­elen­de­ter Mas­sen von Klein­bür­gern und Bau­ern in den Wirt­schafts­kri­sen der Nach­kriegs­zeit sowie (3.) des öko­no­mi­schen Aspekts, den Wirt­schafts­kri­sen der Nach­kriegs­zeit, die die Pro­fi­te der Kapi­ta­lis­ten­klas­se gesenkt und bedroht hat­ten (Quel­le: Der Faschis­mus, Zwi­schen Zwei Welt­krie­gen? Die Kri­se der Welt­wirt­schaft, der Demo­kra­tie und des Sozia­lis­mus, Bra­tis­la­va 1936, Faschis­mus und Kapi­ta­lis­mus, Hrsg. Kurt Kli­em, Jörg Kamm­ler u. Rüdi­ger Grie­pen­burg, Wien 1967 S.143-167).

Die faschis­ti­sche Dik­ta­tur ent­steht nach Bau­er als ein Resul­tat der Spal­tung der Mas­sen, als eine Art Gleich­ge­wicht der Klas­sen­kräf­te, so dass - bedingt durch die­se Spal­tung der Kräf­te - eine klei­ne Min­der­heit über die gro­ße Mehr­heit herr­schen lässt.

Aller­dings sah Bau­er den Faschis­mus fälsch­li­cher­wei­se zuerst als eine Mas­sen­be­we­gung, statt eine dem Sys­tem inhä­ren­te (inne­woh­nen­de) und gesamt­ge­sell­schaft­li­che Erschei­nung im kol­la­bie­ren­den Kapi­ta­lis­mus, in sei­nem höchs­ten Sta­di­um, dem Impe­ria­lis­mus. Rich­tig erkennt er aber, dass der Weg eines refor­mis­ti­schen Sozia­lis­mus, eines fried­li­chen und all­mäh­li­chen Über­gangs der kapi­ta­lis­ti­schen Gesell­schafts­ord­nung zu einer mensch­li­che­ren, sozia­lis­ti­schen durch blo­ße Aus­nüt­zung der demo­kra­ti­schen Insti­tu­tio­nen, ohne revo­lu­tio­nä­ren Sprung, um For­men der Demo­kra­tie mit sozia­lis­ti­schem Inhalt zu erfül­len, nur eine Illu­si­on blei­ben kann. Der Faschis­mus sorgt dafür - das ist sei­ne his­to­ri­sche Funk­ti­on (das soll­te sich gera­de in der Gegen­wart eine Sarah Wagen­knecht hin­ter die Ohren schrei­ben).

Wie man auch zur Faschis­mus-Theo­rie von Otto Bau­er steht - die Vor­be­din­gun­gen für den Faschis­mus resul­tier­ten immer aus unge­lös­ten his­to­ri­schen Ereig­nis­sen, ins­be­son­de­re einem unge­lös­ten Grund­wi­der­spruch des Kapi­ta­lis­mus, aus dem immer wie­der erneu­te revan­chis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, völ­ki­sche, ras­sis­ti­sche und mili­ta­ris­ti­sche Bestre­bun­gen erwuch­sen und heu­te erneut erwachsen.

Im Ursprung des Kapi­ta­lis­mus exis­tier­te ein auf­klä­re­risch-huma­nis­ti­sches Anlie­gen des Bür­ger­tums. Die­ses Anlie­gen wich vor Welt­krie­gen und in der kol­la­bie­ren­den sowie aggres­sivs­ten Pha­se des Kapi­ta­lis­mus (Ver­sailler Ver­trag, Welt­wirt­schafts­kri­se) im Lau­fe der Zeit fast unbe­merkt der Unter­tä­nig­keit (sie­he Roman, Der Unter­tan, Hein­rich Mann) und »Bana­li­tät des Bösen« (nach Han­nah Arendt).

2022-12-04 - Flugblatt - Autor WolingAuch die­se Ent­wick­lung beob­ach­ten wir in der Gegen­wart - im Klei­nen (Denun­zi­an­ten­tum, Ver­hal­ten gro­ßer Tei­le der durch die media­le Gewalt mani­pu­lier­ten, pas­si­ven Mas­se) wie im Gro­ßen (Medi­en­gleich­schal­tung, Aspek­ten der Eutha­na­sie, zuneh­men­der Bruch von frie­dens­si­chern­den Grund­la­gen des glo­ba­len Sta­tus quo bis hin zu Grund­ge­setz-Brü­chen durch unge­hin­der­te, nicht legi­ti­mier­te, dik­ta­to­ri­sche Gesetzgebungen).

Die recht­li­chen und poli­ti­schen Ein­schät­zun­gen zum deut­schen Faschis­mus traf das Nürn­ber­ger Tri­bu­nal (20. 11.1945 ubis 14. 04.1949) im Nürn­ber­ger Pro­zess gegen die Haupt­kriegs­ver­bre­cher. Die poli­tisch-mora­li­schen Grund­la­gen der Defi­ni­ti­on von Dimitroff Defi­ni­ti­on mün­de­ten im Nürn­ber­ger Kriegs­ver­bre­cher­pro­zess nicht nur in der Bestra­fung von Poli­ti­kern, Mili­tärs und NS-Funk­tio­nä­ren, son­dern auch von maß­geb­lich betei­lig­ten, obers­ten Ver­tre­tern der Groß­ban­ken und Indus­trie. Das Nürn­ber­ger Tri­bu­nal ver­ur­teil­te Kriegs­ver­bre­cher und Kriegs­pro­fi­teu­re - Jene, die die Welt­herr­schaft anstreb­ten - gleichermaßen.

Der dama­li­ge Faschis­mus war das gräss­lichs­te Ergeb­nis der Ent­wick­lung der öko­no­mi­schen Grund­la­gen des Finanz­ka­pi­tals, wie es Marx in sei­nem Werk [Das Kapi­tal] wis­sen­schaft­lich ana­ly­sier­te und begrün­de­te. Vor der glei­chen gesetz­mä­ßi­gen Situa­ti­on ste­hen wir in der Gegenwart.

In zurück­lie­gen­den offe­nen Faschis­mus-Dik­ta­tu­ren haben vie­le Men­schen die­se ein­fa­che Wahr­heit sehr wohl erkannt - ohne Klas­si­ker zu stu­die­ren - UND danach gehan­delt, z.B. im anti­fa­schis­ti­schen Wider­stand, u.a. der Résis­tance in Frank­reich oder der Par­ti­sa­nen­ar­mee in Jugo­sla­wi­en. Für sie war ganz ein­fach das Sys­tem kor­rupt und unmensch­lich oder der Zusam­men­hang von aus­ufern­dem Kapi­ta­lis­mus, Revan­chis­mus, → Mili­ta­ris­mus und Faschis­mus offensichtlich.

7. System des Menschenhasses und sein politischer Kompass

Wie äußert sich Faschis­mus in der Gesell­schaft? Ist er nur da, wenn ein völ­lig offe­nes Ter­ror­re­gime sicht­bar ist? Nein, er agiert zu Beginn, in sei­nen Anfän­gen ver­deckt. Es sind jene Anfän­ge, denen es gemäß der Über­le­ben­der von → Buchen­wald zu weh­ren galt. Es beginnt mit den Nar­ra­ti­ven von Herr­schen­den, einer Olig­ar­chie, einer offi­zi­el­len Ideo­lo­gie - der poli­ti­schen Ten­ta­keln und Auf­trag­neh­mer der öko­no­misch Mäch­tigs­ten. Die Macher offe­rie­ren Pro­ble­me, die Angst erzeu­gen UND kurz spä­ter die Lösun­gen. Frü­her waren es die Sla­wen im Osten, heu­te sind es u.a. Pan­de­mien oder wie­der der böse Russe.

Wie es begann?

Die Bana­li­tät des Bösen wächst in ihren Dimen­sio­nen. Die Nar­ra­ti­ve der Herr­schen­den gewin­nen all­ge­mei­ne Akzep­tanz in der Mas­se. Bis­he­ri­ge Nor­men, vor allem Nor­men der Mensch­lich­keit, gera­ten voll­ends unter die Räder und machen herr­schen­den Dog­men Platz. Ein­zel­ne und Grup­pen, die nicht in die­se Dog­men und ihre Scha­blo­nen pas­sen, die Fra­gen stel­len oder ein­fach nicht mit­ma­chen - um von den aktiv Wider­stand Leis­ten­den noch nicht zu reden -, wer­den gekenn­zeich­net, aus­ge­grenzt und zuneh­mend ver­nich­tet. Es geschieht mit einer brei­ten gesell­schaft­li­chen Zustim­mung und/oder dem “Schwei­gen der Läm­mer”.

Die Gedan­ken der Men­schen sind nicht mehr frei. Ängs­te erzeu­gen radi­ka­le Ver­än­de­run­gen in der Mas­se, in ihrer Wahr­neh­mung, Sitt­lich­keit und Psy­che. Sie ord­nen sich Jenen unter, die par­al­lel Nor­men der Moral und Ethik neu defi­niert haben. Es ent­fal­tet sich eine Kraft in der Gesell­schaft, in der eine “eli­tä­re” Olig­ar­chie die Macht miss­braucht, dabei von einem Groß­teil der ein­fa­chen Men­schen aktiv unter­stützt wird, deren indok­tri­nier­ten Hir­ne an eine Recht­schaf­fen­heit ihres Han­delns glau­ben - bei den größ­ten Ver­bre­chen, zu denen sie bereit sind und die sie im Wei­te­ren vollziehen.

Der Faschis­mus defi­niert sich jetzt als Sys­tem eines orga­ni­sier­ten Menschenhasses.

Um jedoch das Offen­sicht­li­che - den Faschis­mus in sei­nen Anfän­gen - zu ver­schlei­ern pas­siert Fol­gen­des. Die Stra­te­gen der Mas­sen­ma­ni­pu­la­ti­on haben ihr Ziel erreicht. Der poli­ti­sche Kom­pass ist im Bewusst­sein Vie­ler gedreht. Nicht um 360 Grad, son­dern um 180. Was als Links und lin­kes Estab­lish­ment beti­telt wird, sind de fac­to die Pseu­do­de­mo­kra­ten, Rechts­extre­mis­ten & Faschis­ten der Poli­ti­schen Klas­se von Pseu­do­links über Oliv­grün bis Schein­chris­ten. Es sind Jene, die erneut die Anfän­ge voll­zo­gen haben. Und was von Herr­schen­den als Rechts oder Rechts­extrem ver­or­tet sowie dif­fa­miert wird, sind in Wahr­heit Selbst­den­ken­de, Frei­den­ker, es ist der Wider­stand gegen die Abschaf­fer demo­kra­ti­scher Regeln, die das Grund­ge­setz Tag für Tag mit Füßen tre­ten - wie es Max Rei­mann 1949 vor­her­sag­te -, der Wider­stand gegen den auf­stre­ben­den erneu­ten Nazis­mus - einem Nazis­mus, der nie ganz weg war.

Ver­kehr­te Welt? Nein, es ist Metho­de der Poli­ti­schen Klas­se & Leitmedien!

Wenn der Faschis­mus wie­der­kehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschis­mus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der Antifaschismus›.”

Die­ser gera­de­zu pro­phe­ti­sche Satz von Igna­zio Silo­ne († 1978, poli­tisch enga­gier­ter ita­lie­ni­scher Schrift­stel­ler, Zitat 1945 kurz nach sei­ner Rück­kehr aus dem Zür­cher Exil nach Ita­li­en) sag­te damals vor­aus, was heu­te pas­siert - die­se Ver­dre­hung des poli­ti­schen Kom­pass. ‹Anti­fa­schis­mus› wird in der Tat durch Jene als Slo­gan instru­men­ta­li­siert, die den Faschis­mus wie­der erstark­ten lie­ßen, die ihm die Steig­bü­gel hal­ten, die erneut für die Anfän­ge gesorgt haben. Genau das pas­siert gera­de in Deutsch­land. Faschis­mus ist eine gesell­schaft­li­che Erschei­nung, die die Poli­ti­sche Klas­se im “Rei­chen­tag” wie­der zur Ent­fal­tung gebracht hat.

Wer wis­sen will, wie es damals begann, der schaue genau in die Gegenwart.

Der Poli­ti­sche Kom­pass ist Aus­druck der Spal­tung einer Gesell­schaft. Die Spal­tung in Links und Rechts - unter Weg­las­sung der ideo­lo­gi­schen Platt­for­men und Zie­le sowie unter Weg­las­sung der Kar­di­nal­fra­ge des Ver­hält­nis­ses zu den Pro­duk­ti­ons­mit­teln und den die Gesell­schaft tra­gen­den Schlüs­sel­tech­no­lo­gien - ist Mit­tel zum Zweck der Herr­schaft ganz Weni­ger über die gro­ße Mas­se. Sie geschieht jetzt nur mit umge­kehr­ten Vor­zei­chen.

Ziel der Spal­tung und eines Poli­ti­schen Kom­pass im umge­kehr­ten Vor­zei­chen ist es, bei der täg­li­chen Indok­tri­na­ti­on der Hir­ne der Men­schen die Rea­li­tät unter heu­ti­gen Bedin­gun­gen noch bes­ser zu ver­schlei­ern. Das klas­si­sche Rechts-Links-Sche­ma scheint nur gestört. Brau­chen wir es? Es spielt aber Jenen in die Hän­de, die ganz bewusst und aktiv mit bru­tals­ten Metho­den den Klas­sen­kampf von Oben gegen Unten füh­ren, wie sie es schon selbst dekla­rier­ten (u.a. durch den US- Mul­ti­mil­li­ar­där War­ren Buf­fett) - den Klas­sen­kampf einer klei­nen glo­ba­len, öko­no­mi­schen Eli­te des Wes­tens gegen die Klas­se aller Werk­tä­ti­gen und sons­ti­gen Geschundenen.

Was aber heißt das, wenn es ums Über­le­ben geht?

8. Faschismus in der Gegenwart

Deutsch­land am Jah­res­en­de des Jah­res 2023. In Ber­lin steht das Thäl­mann-Denk­mal zur Dis­po­si­ti­on der Stadt­obe­ren. Wann folgt das Ehren­mal Trep­tow (Denk­mal zu Ehren der im 2. Welt­krieg gefal­le­nen Sol­da­ten der Roten Armee)? “Wenn die ‚Neue Ethik’ zur Ableh­nung eines Denk­mals für einen Anti­fa­schis­ten führt, wird sie in fünf bzw. zehn Jah­ren zur Ent­ste­hung von Denk­mä­lern für Hit­ler und ande­re Natio­nal­so­zia­lis­ten füh­ren“ (Zitat: Maria Sacha­rowa am 19.12.2023). Eine zutref­fen­de Einschätzung.

Die Situa­ti­on im Land ist brenzlig.

Die Men­schen wer­den mit nicht mehr trag­ba­ren Ent­schei­dun­gen und Will­kür­ge­set­zen des Zen­trums der Macht kon­fron­tiert. Dabei ist das Land schon mit gemach­ten Kri­sen (initi­ier­te Pan­de­mie, Krie­ge, Sank­tio­nen gegen Russ­land mit extrems­ten Nega­tiv­fol­gen für unser Land) in der jüngs­ten Ver­gan­gen­heit gebeu­telt. Vie­len - mehr denn je - stellt sich die Exis­tenz­fra­ge. Das Finanz­sys­tem steht vor dem Zusam­men­bruch. Der Mit­tel­stand steht auf der Abschuss­lis­te des obers­ten Finanz­ka­pi­tals. Euro­pa ver­liert sei­ne Wett­be­werbs­fä­hig­keit - im direk­ten Ergeb­nis des Wir­kens der US-Admi­nis­tra­ti­on und ihren ver­ein­nahm­ten glo­ba­len Organisationen.

Arbeit­neh­mer in der gebeu­tel­ten frei­en Wirt­schaft wer­den Infla­ti­ons­aus­gleich über­wie­gend nicht oder nur in Höhe eines But­ter­brots erhal­ten und die sozi­al am meis­ten Gebeu­tel­ten schon gar nicht - im Gegen­satz zu Beam­ten. Noch grö­ßer die Unge­rech­tig­keit bei Ren­ten. Mit Stich­tag 30.06.2022 gibt es in DE 1,75 Mio. Beam­te. Sie sind Jene, die die­sem unso­zia­len, krie­ge­ri­schen Sys­tem den Rücken stär­ken (sicher mit Aus­nah­men). Es sind vor Allem Jene, die in das Ren­ten­sys­tem nicht ein­zah­len und trotz­dem im Schnitt bei von der Qua­li­fi­ka­ti­ons­ebe­ne ver­gleich­ba­ren Jobs das Dop­pel­te bis Zwei­ein­halb­fa­che an Alters­ver­sor­gung gegen­über nor­ma­len Rent­nern bekom­men. Es ist nur eine von unge­lös­ten ele­men­ta­ren Fra­gen in die­sem Land, wäh­rend die Mas­se der Rent­ner (nicht der Pen­sio­nä­re) beson­ders im Osten am Bet­tel­stab ihr Dasein fristet.

Von Gerech­tig­keit und sozia­lem Aus­gleich ent­fernt sich das Land zunehmend.

Die Bau­ern ste­hen kurz davor, in Ber­lin Bar­ri­ka­den zu errich­ten. Hin­ter­gund ist das finanz­po­li­ti­sche Desas­ter und Agie­ren der Bun­des­re­gie­rung, das die Fol­gen auch in hohem Maße auf die Macher in der Land­wirt­schaft abwäl­zen möch­te. Kata­stro­pha­le Ent­schei­dun­gen gefähr­den die Exis­tenz der Bau­ern­schaft. Die Mit­tel der Pro­pa­gan­da der Herr­schen­den zur Nie­der­hal­tung der Mas­se der Bau­ern schei­nen aus­ge­schöpft. Ande­re Inter­es­sen­grup­pen und gesell­schaft­li­che Schich­ten könn­ten den Bau­ern folgen.

Reicht dem Sys­tem zum Macht­er­halt noch die Stra­te­gie der Spaltung?

Muss das aktu­el­le Regime in die­ser Situa­ti­on die Zügel wei­ter anziehen?

Ob fol­gen­des Zitat von Umber­to Eco ist oder nicht - Sys­tem­me­di­en war­nen davor -, spielt kei­ne Rol­le. „… in allen west­li­chen Län­dern, ob in Ame­ri­ka oder Euro­pa, gewin­nen die Faschis­ten immer mehr Macht … und ver­wan­deln die Län­der in Über­wa­chungs- und Poli­zei­staa­ten. Der Faschis­mus von heu­te hat äußer­lich nichts mit dem aus der Ver­gan­gen­heit zu tun. Kei­ne Uni­for­men, Stech­schritt und erho­be­ner Gruß. Nein, er ist modern, raf­fi­niert ver­packt und wird mit PR ver­kauft … aber der Geist der dahin­ter steckt, die tota­le Kon­trol­le und Aus­beu­tung, die Zen­sur, die Medi­en­gleich­schal­tung, die Lügen, der selbst­ge­mach­te Ter­ror, der Sicher­heits­wahn, die Unter­drü­ckung von Anders­den­ken­den, die Mili­ta­ri­sie­rung der Gesell­schaft und die Angriffs­krie­ge … die Resul­ta­te sind die sel­ben“ (Umber­to Eco, anläss­lich der Pro­test­ak­ti­on gegen die Regie­rung von Sil­vio Ber­lus­co­ni am 8. Juli 2008 in Rom, Brief an die Teil­neh­mer, am 2. Juli in der größ­ten Zei­tung Ita­li­ens La Repubbli­ca veröffentlicht).

Die beson­de­re neue Erschei­nungs­form des Faschis­mus wird mit die­sem Zitat tref­fend cha­rak­te­ri­siert. Die all­mäh­li­che Durch­drin­gung des Staats­ap­pa­rats mit faschis­tisch und ras­sis­tisch agie­ren­den Kräf­ten im Bünd­nis mit Kräf­ten des Revan­chis­mus und Mili­ta­ris­mus ist tat­säch­lich - und noch vor Jah­ren nie für mög­lich gehal­ten - wie­der zu beob­ach­ten. Vor­erst erle­ben wir die ers­te Pha­se des Faschis­mus - in der er sei­ne Anfän­ge voll­zo­gen hat. Die poli­ti­schen Akteu­re und Trend­set­ter die­ser Ent­wick­lung - im Reichs­tag und den Lan­des­par­la­men­ten - kom­men in Deutsch­land ohne Aus­nah­me aus allen klas­si­schen Parteien.

Von der Bünd­nis­kon­stel­la­ti­on des US-geführ­ten Wes­tens und sei­nem Wir­ken über sei­ne Ten­ta­keln in der EU und NATO geht hier­zu­lan­de real die Gefahr der Eta­blie­rung eines offen faschis­ti­schen Regimes aus.

Das heu­ti­ge gesell­schafts­po­li­ti­sche Kli­ma erin­nert an o.g. Defi­ni­tio­nen. Ja, wir sind tat­säch­lich Zeit­zeu­ge einer erneu­ten, kri­sen­be­dingt von Tei­len des Kapi­tals betrie­be­nen und finan­zier­ten Radi­ka­li­sie­rung des bür­ger­lich-demo­kra­ti­schen Repres­si­ons­re­gimes in Rich­tung einer offe­nen, ter­ro­ris­ti­schen Dik­ta­tur der reak­tio­närs­ten, chau­vi­nis­tischs­ten, am meis­ten impe­ria­lis­ti­schen Ele­men­te des Finanz­ka­pi­tals. Das Agie­ren der Legis­la­ti­ve (der Poli­ti­schen Klas­se - quer durch alle Par­tei­en im Reichs­tag und in den Lan­des­par­la­men­ten) im Inter­es­se des obers­ten Finanz­ka­pi­tals, eine zuneh­men­de Gleich­schal­tung der Exe­ku­ti­ve und Judi­ka­ti­ve, inklu­si­ve diver­se Geset­zes­än­de­run­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re zeu­gen davon.

Dann müs­sen wir die­se Ent­wick­lung auch beim Namen nen­nen. Die Lage der Din­ge erfor­dert es, dass die­ses Benen­nen hart und scharf pas­siert, ganz nach Dimitroff.

2021-04-10 - Flugblatt - Autor WolingDie­ser Ent­wick­lung spiel­te natür­lich auch eine all­ge­mei­ne, unfä­hi­ge, leb­lo­se, scha­blo­nen­haf­te Bewe­gung der Pseu­do-Lin­ke zu. Es ist auch fest­zu­stel­len - der Faschis­mus neu­en Typus der Gegen­wart und jüngs­ten Ver­gan­gen­heit wird gegen­über dem alten, klas­si­schen Faschis­mus (z. B. vor Jahr­zehn­ten in Deutsch­land, Ita­li­en, Chi­le, etc.) nicht von einer ver­blen­de­ten Mas­sen­be­we­gung, son­dern einer impli­zier­ten Angst­be­we­gung getragen.

Ver­ant­wort­lich und mehr oder weni­ger För­de­rer des neu­en Faschis­mus sind aus­nahms­los alle Mit­glie­der der Poli­ti­schen Klas­se. Sie wol­len das kol­la­bie­ren­de Sys­tem nicht ver­än­dern. Sie sind aber dabei, es unter kapi­ta­ler Betei­li­gung in der alten Struk­tur einer uni­po­la­ren Welt unter dem US-Hege­mon kon­se­quent zu fördern.

Der Schwur von Buchen­wald bleibt von ihnen de fac­to ungehört.

Ein­zel­ne Län­der des Wes­tens - dem Ver­bund der Atlan­tik­brü­cke und ehe­ma­li­gen Kolo­ni­al­staa­ten unter Hege­mo­nie der US-Admi­nis­tra­ti­on - igno­rie­ren und revi­die­ren heu­te zuneh­mend die­se Ergeb­nis­se (u.a. Ten­den­zen zum Tota­li­ta­ris­mus, regel­mä­ßi­ge Auf­mär­sche zur Ehrung von von SS-Legio­nä­ren bzw. -Kol­la­bo­ra­teu­ren, etc.).

Ja - selbst der Nürn­ber­ger Kodex (Ergeb­nis des Nürn­ber­ger Ärz­te­pro­zes­ses 1946/1947) zur Umset­zung medi­zin­ethi­scher Grund­sät­ze fin­det de fac­to zuneh­mend Miss­ach­tung (u.a. durch dem Maxi­mal­pro­fit die­nen­de Maß­nah­men von geschaf­fe­nen Pan­de­mien oder geäch­te­te Bio­waf­fen­la­bo­re der USA in vie­len Tei­len der Welt). Und das soll es nach dem Wil­len der Herr­schen­den im vor­geb­li­chen Wer­te­wes­ten nicht gewe­sen sein. Man beför­dert kei­ne Ver­schwö­rungs­theo­rien, um fest­zu­stel­len - es bestehen für neue medi­zi­ni­schen Expe­ri­men­ten am Men­schen de facto:

  1. Der Plan zur voll­stän­di­gen Macht­über­tra­gung an die WHO (per natio­na­ler Ver­trä­ge mit der WHO) unter Abtre­tung der ter­ri­to­ria­len Inte­gri­tät und Sou­ve­rä­ni­tät von Nationalstaaten,
  2. Über­le­gun­gen, dass sich die Men­schen alle 3 Mona­te eine mRNA-Injek­ti­on geben las­sen sol­len, um am gesell­schaft­li­chen Leben teil­ha­ben zu dürfen,
  3. For­schun­gen mit dem Ziel der Über­tra­gung der Injek­tio­nen von Mensch zu Mensch,
  4. Bestre­bun­gen zur DNA-Aus­beu­tung und -Überwachung,
  5. Pla­nun­gen zur Implan­ta­ti­on von elek­tro­ni­schen Chips in den Men­schen zum Zwe­cke der tota­len Über­wa­chung, ja sogar Steuerung.

Es ist zutiefst zwei­fel­haft, dass die­se Plä­ne medi­zi­ni­sche, huma­nis­ti­sche Zwe­cke ver­fol­gen. Das stra­te­gi­sche Ziel ist eine Kon­di­tio­nie­rung und tota­le Kon­trol­le der Gat­tung Homo sapi­ens. Es geschieht außer­halb jeg­li­cher huma­nis­ti­scher Grund­ge­dan­ken und demo­kra­ti­scher Regeln sowie inner­halb einer per­fi­den Zeit der gigan­ti­schen Kon­zen­tra­ti­on des obers­ten Finanz­ka­pi­tals in den Hän­den ganz Weni­ger. Intern wur­den die­se Zie­le wie­der und wie­der for­mu­lier, ja teils sogar öffent­lich propagiert.

Das unge­heu­er­li­che Vor­ge­hen - das durch eine gekauf­te und gebrief­te Poli­ti­sche Klas­se gestützt wird - gleicht einem stra­te­gisch gesteu­er­ten Geno­zid. Ein unum­kehr­ba­rer Tota­li­ta­ris­mus ist das Ziel. Der neue Faschis­mus in einer Zeit des kol­la­bie­ren­den Impe­ria­lis­mus und frei­en Falls des US-Hege­mon folgt erneut einem äußerst lukra­ti­ven Geschäfts­mo­dell - womit wir wie­der bei den öko­no­mi­schen Ursa­chen sind.

9. Enttabuisierung und Nationalsozialismus

Eine Ent­ta­bui­sie­rung des Revan­chis­mus, Mili­ta­ris­mus und Faschis­mus ist staat­lich for­ciert in vol­lem Gan­ge - zumin­dest schon soweit, das Regie­ren­de im Reichs­tag und den Lan­des­par­la­men­ten sich mit den Werk­zeu­gen des Faschis­mus und der Kriegs­füh­rung von deut­schem Boden aus iden­ti­fi­zie­ren. Par­al­lel geht es ein­her mit zuneh­men­der Geschichts­fäl­schung, ins­be­son­de­re zur Rol­le der Sowjet­uni­on bei der Befrei­ung vom Faschis­mus. Ja, sie berei­ten den Boden für die offe­ne, faschis­ti­sche Dik­ta­tur und einen neu­en Weltkrieg.

Ihr gele­gent­li­cher Nie-Wie­der-Ruf ist das ver­lo­ge­ne Zeug­nis mensch­li­cher Ver­kom­men­heit, das nur der Ver­schleie­rung ihres Wir­kens ein­zig für den US-Hege­mon und das obers­te Finanz­ka­pi­tal, aber nicht der mensch­li­chen Gesell­schaft dient.

Ist die­ses Nie-Wie­der der ver­lo­ge­nen Polit­kas­te doch weni­ger Erkennt­nis, als ein Ver­ste­ckens vor einem Schuld­kult. Es ist wie damals - Alle wuss­ten von den Ver­bre­chen, doch Nie­mand woll­te sehen. Nur heu­te kann man noch sehr viel mehr erken­nen. Und trotz­dem umge­ben sich vie­le Men­schen mit einem Schlei­er des “Nicht-Ver­neh­men-Kön­nens” - oder -Wol­lens. Und die­se Nie-Wie­der-Rufer wol­len uns erklä­ren, dass sie sehen, wenn das wie­der direkt unter uns pas­siert? Die­se Polit­gauk­ler kann Nie­mand mehr ernst nehmen(!).

Faschis­mus begann und ende­te nicht mit Hit­ler und Mus­so­li­ni. Der Faschis­mus war nie über­wun­den - in neu­er Uni­form bringt er sich mehr denn je in Erin­ne­rung und ver­ein­nahmt durch alt­be­kann­te Feind­bil­der erneut das Volk.

Man kann sagen, der Faschis­mus der alten Kunst zu lügen gewis­ser­ma­ßen eine neue Vari­an­te hin­zu­ge­fügt hat – die teuf­lischs­te Vari­an­te, die man sich den­ken kann – das Wahr­lü­gen” (Quel­le: Han­nah Are­ndt, jüdi­sche deutsch-US-ame­ri­ka­ni­sche poli­ti­sche Theo­re­ti­ke­rin und Publi­zis­tin, Beob­ach­te­rin an den Nürn­ber­ger Pro­zes­sen, †1975).

Und schließ­lich gip­felt die Inkar­na­ti­on des Bösen in den abstru­sen, dunk­len Eigen­schaf­ten ein­zel­ner Reprä­sen­tan­ten - Reprä­sen­tan­ten in der Regie­rung und den Lan­des­par­la­men­ten des neu­en Faschis­mus oliv­grü­ner, pseu­do­li­be­ra­ler, schein­christ­li­cher und lob­by­kra­ti­scher Prä­gung. Sie drän­gen sich dem ver­meint­li­chen Sou­ve­rän mit Macht auf - ob er sie gewählt hat oder nicht. Es scheint, sie sei­en der Hass in Per­son. Ein welt­weit für Ver­wir­rung sor­gen­des Bei­spiel lie­fert im Jahr 2022 die deut­sche Außen­mi­nis­te­rin. Es bleibt nicht aus der nach­fol­gen­der Gedan­ke - für all Jene, die spä­ter von Nichts gewusst haben:

Die­se Reprä­sen­tan­ten und Ver­tre­ter der deut­schen Regie­rung - sie sind in ihren Anfän­gen, Gedan­ken und ihrem Han­deln in tiefs­ter Wei­se hass­erfüllt, aus­gren­zend, dem­ago­gisch, reak­tio­när, chau­vi­nis­tisch, geschichts­ver­ges­sen, mili­ta­ris­tisch, vom obers­ten Finanz­ka­pi­tal (ins­be­son­de­re der US-Admi­nis­tra­ti­on) gebrieft, men­schen­feind­lich, gleich­zei­tig anti­li­be­ral und anti­mar­xis­tisch, eli­tär-mili­tant, inhalts­leer, per­vers auf den Nie­der­gang fokus­siert, Alles gleich­schal­tend, den Stra­ßen­ter­ror för­dernd, vol­un­t­a­ris­tisch den Ver­stand aus­schal­tend - ja sie erfül­len alle Merk­ma­le eines Reprä­sen­tan­ten des Faschismus.

Auch hier zeigt sich: Die­se Reprä­sen­tan­ten, die sich sonst so pla­ka­tiv und heuch­le­risch das ›gegen Rechts‹ auf die Fah­nen und Pro­fil­bil­der sozia­ler Netz­wer­ke schrei­ben, igno­rie­ren, dass Anti­fa­schis­mus viel frü­her beginnt, näm­lich beim Erken­nen des men­schen­feind­li­chen Wesens eines staats­mo­no­po­lis­ti­schen Kapi­ta­lis­mus und Imperialismus.

Eine Ent­ta­bui­sie­rung des Faschis­mus fin­det gleich­falls statt mit den Begrif­fen ›Nazis‹, als auch ›Natio­nal­so­zia­lis­mus‹.

Nazi ist nur eine dem­ago­gi­sche Selbst­be­zeich­nung von Faschis­ten. Die­se Ver­tre­ter einer völ­ki­schen Bewe­gung, ins­be­son­de­re der im Jahr 1920 gegrün­de­ten Natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Deut­sche Arbei­ter­par­tei (NSDAP) wan­del­ten die Wei­ma­rer Repu­blik durch Ter­ror, Rechts­brü­che und Gleich­schal­tung in die ver­bre­che­rischs­te Form einer Dik­ta­tur, die Dik­ta­tur des NS-Staats um. De fac­to waren sie aber weder natio­nal und schon gar nicht sozia­lis­tisch ein­ge­stellt. Schon das Wort ›Arbei­ter‹ in NSDAP zeig­te bei einer Betrach­tung der Mit­glie­der­struk­tur einen Eti­ket­ten­schwin­del auf. Hit­ler selbst war für die­se dem­ago­gi­schen Eti­ket­ten ver­ant­wort­lich. Er initi­ier­te genau­so eine Über­nah­me jahr­zehn­te­lan­ger For­de­run­gen der Arbeiterbewegung.

Natio­nal­so­zia­lis­mus‹ als Begriff ist Geschichts­fäl­schung und Ver­harm­lo­sung des Hit­ler-Faschis­mus. Es ist ein unzu­läs­si­ges Gleich­set­zen von Faschis­mus mit dem Sozia­lis­mus - die sich doch ant­ago­nis­tisch gegen­über ste­hen. Es sind nur Ver­su­che des Neo­li­be­ra­lis­mus, Mar­xis­mus und Natio­nal­so­zia­lis­mus als gleich­ar­ti­ge Zwei­ge an einen Baum der Ver­welt­li­chung zu betrach­ten. Mar­xis­ten ken­nen kei­nen Natio­nal­so­zia­lis­mus, son­dern nur den Faschis­mus. Hit­ler-Faschis­ten ent­spran­gen nicht den Tra­di­tio­nen der deut­schen Arbei­ter­be­we­gung, sie schmück­ten sich nur damit, um die Wäh­ler zu täuschen.

Der Begriff ›Natio­nal­so­zia­lis­mus‹ gehört auf den Müll­hau­fen der poli­ti­scher Demagogie.

2022-09-11 - Flugblatt - Autor WolingDas Pro­blem in der Gegen­wart - vie­len Men­schen ist die­se dem­ago­gi­sche Eigen­be­zeich­nung durch Leit­me­di­en regel­recht ein­ge­trich­tert wor­den. Han­nah Are­ndt stell­te schon im Jahr 1984 in ihrem Essay ›Wahr­heit und Poli­tik‹ fest: “Wo Tat­sa­chen kon­se­quent durch Lügen und Total­fik­tio­nen ersetzt wer­den, stellt sich her­aus, dass es einen Ersatz für die Wahr­heit nicht gibt.” Genau hier sehen wir, wie durch sprach­li­che Lügen eine Poli­ti­cal Cor­rect­ness bewusst aus­ge­he­belt wird, genau­so wie es gera­de die Polit­gauk­ler und Meis­ter ihres Fachs, die Eli­te der Grü­nen in der Rei­chen­kanz­lei beherr­schen und anwenden.

Der Staat aber för­dert die­se Form der Geschichts­fäl­schung, so wie er durch sei­ne krie­ge­ri­sche und aso­zia­le Poli­tik einem neu­en Faschis­mus die Hand reicht. Inso­fern ver­wun­dert es nicht, dass zur Dif­fa­mie­rung lin­ken Geg­ner, die wahr­haft an den Grund­fes­ten des Sys­tems rüt­teln, die­se in Nazi-Nähe gerückt wer­den. Ja - der Begriff ›Anti­fa­schis­mus‹ (als Hal­tung und Bewe­gung) - wird sogar zur Dif­fa­mie­rung und Aus­gren­zung von das Sys­tem anpran­gern­den, huma­nis­ti­schen Kräf­ten pau­schal zweck­ent­frem­det. Die Lüge von der ideo­lo­gi­schen Nähe von Faschis­mus und Sozia­lis­mus - von Hit­ler ent­wor­fen - wird in der Gegen­wart durch Mit­glie­der der Poli­ti­schen Klas­se - von Pseu­do-Links bis Schwarz-Braun - dif­fa­mie­rend kolportiert.

10. Todschlagworte

Bei der Betrach­tung des Begriffs Faschis­mus sto­ßen wir auch auf das Phä­no­men der Tod­schlag­wor­te. Tot­schlag­wor­te - wie ‘Leug­ner’, ‘Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker’ und ‘Nazi’ - sind nicht die Wor­te der Mas­se. Es sind die Art „Magic Words“ (Schlüs­sel­be­grif­fe) und vor allem die Wor­te jener Herr­schen­den, die ein­zig durch die Spal­tung der Mas­se ihre Macht­an­sprü­che auf­recht­erhal­ten und rea­li­sie­ren kön­nen. Und dabei schie­ben sie schon mal gern Jeden in die ihnen geneh­me Ecke, ob es so ist oder nicht. Die­se Begrif­fe die­nen zuerst als pau­scha­lie­ren­de Tot­schlag­ar­gu­men­te zur Aus­schal­tung des rea­len Wider­stands gegen staat­li­che Willkür.

So wird auch der Begriff Faschis­mus oft als Tod­schlag­wort gebrand­markt, weil ver­meint­lich infla­tio­när gehand­habt, u.a. weil als Faschist mar­kier­te Opfer ja gleich­zu­set­zen wären mit Holo­caust-Ver­bre­chern. Nun - ver­ges­sen wir nicht - aller schlimms­te Ver­bre­chen des Holo­caust und der Hit­ler-Dik­ta­tur sind kein Allein­merk­mal des Faschis­mus. Der Faschis­mus hat auch Anfän­ge (denen es zu weh­ren galt oder gilt.

Faschis­mus ist auch mit sei­nen Anfän­gen gleichzusetzen.

Und Jene, die sich heu­te mit den Ban­de­ra-Faschis­ten der Ukrai­ne soli­da­ri­sie­ren, sind eben kei­ne Anti­fa­schis­ten. Die­se Anfän­ge zu igno­rie­ren - auch das ist Teil einer bewuss­ten Ent­ta­bui­sie­rung des Faschis­mus in der Gegenwart.

Unser Aller Pro­blem ist nicht der Begriff Faschis­mus, son­dern die gesell­schaft­li­che Erschei­nung des real exis­tie­ren­den Nazis­mus im real exis­tie­ren­den Kapitalismus - …

… weil eben der Faschis­mus dem staats­mo­no­po­li­ti­schen Kapi­ta­lis­mus sys­tem­in­hä­rent ist. Wor­te bzw. Begrif­fe ver­wen­den vor allem Jene - jene What­a­bou­tis­mus-Pre­di­ger -, die den sys­tem­in­hä­ren­ten und aktu­ell wie­der von Staats wegen auf­stre­ben­den Faschis­mus beför­dern. Sie schie­ben jeg­li­che Oppo­si­ti­on in die rech­te Ecke, um eben gesell­schaft­li­che Erschei­nung des real exis­tie­ren­den Nazis­mus zu ver­schlei­ern. Sie wol­len damit die sicht­ba­ren, rea­len Merk­ma­le des Faschis­mus ver­meint­lich eli­mi­nie­ren und doch den Nazis­mus unbe­schol­ten praktizieren.

Abge­se­hen vom Aspekt, dass Nazi (Natio­nal­so­zia­lis­mus - zur Dekla­ra­ti­on und Ver­schleie­rung faschis­ti­scher Vor­ha­ben als natio­nal und sozi­al) eine Eigen­be­zeich­nung ist. Der Faschis­mus ist kei­ne Ein­zel­per­son - er ist das, was das kriegs­trei­ben­de Sys­tem, das sich uns gera­de umso deut­li­cher vor unse­ren Augen öff­net, her­vor­bringt. Er ist (nach o.g. Def. von Geor­gi Dimitroff) tat­säch­lich die offen ter­ro­ris­ti­sche Dik­ta­tur der reak­tio­närs­ten, chau­vi­nis­ti­schen, mili­ta­ris­ti­schen Kräf­te. Er ist das, was sich eben nicht so ein­fach durch Lie­be und Mit­ein­an­der, ohne aus die­sem Sys­tem aus­zu­stei­gen (nach Karin Siak­kos, Mit­anan­da H.O.F.), ver­hin­dern lässt, son­dern ein­zig durch ein Infra­ge­stel­len und essen­zi­el­len Änderns des zugrun­de lie­gen­den Systems.

Wir erle­ben es in der Gegen­wart (zu Beginn der Zwan­zi­ger des 21. Jahr­hun­dert) in wach­sen­dem Maße und in ALLEN Merk­ma­len des Faschis­mus - die Anfän­ge lie­gen bereits hin­ter uns.

Das Grau­en hat sich in der Anfangs­pha­se des Faschis­mus noch nicht voll ent­fal­tet, aber die Bedin­gun­gen für die aller größ­te, erneu­te Ent­mensch­li­chung geschaf­fen. Die Beför­de­rer sind Jene - die Mit­glie­der der Poli­ti­schen Klas­se -, die sich in ihrem auto­ri­tä­ren, bür­ger­li­chen, schein­de­mo­kra­ti­schen Repres­si­ons­re­gime (nach o.g. Def. von Sus­an Bonath) gera­de ein­rich­ten, radi­ka­li­sie­ren und dabei vom obers­ten Finanz­ka­pi­tal pri­vi­le­giert, beauf­tragt und gelei­tet werden.

Dass Letz­te­res ihr Auf­trag ist, geben sie mitt­ler­wei­le selbst offen zu (jüngst Habeck in einem Inter­view), als er sag­te, dass Poli­ti­ker Macht­in­ter­es­sen fol­gen und zu fol­gen haben. Begrif­fe - der Umgang mit ihnen ist so eine Sache - rich­tig ange­wandt sind sie macht­voll, wie eine Medu­sa und ein Schlei­er der wirk­li­chen Absich­ten der Macht. Ja - die Macht macht sie oder ver­dreht sie.

Unklar­heit über den wirk­li­chen Faschis­mus durch das Lan­cie­ren schwam­mi­ger Begrif­fe im Sti­le eines Goeb­bels - das brau­chen die eigent­li­chen Macher des Faschis­mus. Damit betrei­ben sie übri­gens gera­de heu­te umso mehr Geschichtsfälschung.

11. Systeminhärenz und Ausgrenzung

Faschis­mus lässt sich nur bekämp­fen, wenn der Zusam­men­hang von Faschis­mus und staats­mo­no­po­li­ti­schen Kapi­ta­lis­mus erkannt und berück­sich­tigt wird. Alle ande­ren Äuße­run­gen, den Faschis­mus inner­halb des kapi­ta­lis­ti­schen Sys­tems über­win­den zu wol­len, sind nur halt­lo­se, schein­hei­li­ge, dem­ago­gi­sche Bekun­dun­gen. Sol­che Äuße­run­gen kom­men ein­zig von den Steig­bü­gel­hal­tern des Faschismus.

Es gilt - Faschis­mus ist im staats­mo­no­po­lis­ti­schen Kapi­ta­lis­mus und Impe­ria­lis­mus eine sys­tem­in­hä­ren­te Erschei­nung - also gesetz­mä­ßig eine Fol­ge des Wir­kens der öko­no­misch Mäch­ti­gen und pri­vi­le­gier­ten poli­ti­schen Macher (ent­ge­gen deren ver­lo­ge­nen Bekundungen).

Und wenn wir von einer sys­tem­in­hä­ren­ten Erschei­nung spre­chen müs­sen, ist auch ein wei­te­re, grund­sätz­li­che Äuße­rung des Faschis­mus zu erwäh­nen - der Pra­xis der sys­te­ma­ti­schen Aus­gren­zung, Selek­ti­on und Spaltung.

Selek­ti­on dient der Erhal­tung der Macht durch eine klei­ne Min­der­heit. Eine Klas­sen­ge­sell­schaft ist immer die Herr­schaft einer Min­der­heit über eine Mehrheit.

2021-11-09 - Flugblatt - Bildautor WolingDamit aber die­se Min­der­heit herr­schen kann, selek­tiert sie sich Grup­pen, die sie gegen­ein­an­der aus­spielt (Feind­bil­der). Die­se Aus­gren­zung mit Sys­tem (Gesell­schafts­sys­tem) ist ele­men­tar für das Über­le­ben der Min­der­heit, für das Beherr­schen und Tyran­ni­sie­ren der gro­ßen Mas­se ist - so u.a. durch Beför­de­rung von Into­le­ranz, Ungleich­hei­ten, Ras­sis­mus, Sozi­al­dar­wi­nis­mus, Eutha­na­sie, Hygie­ne­dik­ta­tur oder sons­ti­ge Aus­gren­zung - also von Wesens­merk­ma­len des Faschismus.

Aus­gren­zung mit Sys­tem ist ihr Über­le­bens- und Herr­schafts­prin­zip und die Wur­zel der Sys­tem­in­hä­renz des Faschis­mus. Der real exis­tie­ren­de staats­mo­no­po­lis­ti­sche Kapi­ta­lis­mus lebt von Spal­tung und her­bei­ge­führ­ter Destruk­ti­on. Er ver­meint, die Destruk­ti­on beherr­schen (im Sin­ne von bewäl­ti­gen) zu können. 

Was am Ende abgeht, sind her­bei­ge­führ­ter bei­spiel­lo­ser Mas­sen­kol­laps und kol­lek­ti­ve Unter­tä­nig­keit. Sie las­sen bis zum Hori­zont den Anschein einer mensch­li­chen Gesell­schaft untergehen.

12. AfD-Faschismus vs. Parteien-Faschismus

Um gegen den Faschis­mus zu bestehen, ist ein Zusam­men­wir­ken aller huma­nis­ti­schen Kräf­te unab­ding­bar. Trotz alle­dem - beim Kampf gegen gesell­schaft­li­che Spal­tung besteht eine → Rote Linie zu faschis­ti­schen Par­tei­en. Sie besteht in Deutsch­land Anfang der Zwan­zi­ger des 21. Jahr­hun­derts nicht nur zur AfD und ihrer Schwes­ter­par­tei NPD, son­dern auch den klas­si­schen Par­tei­en der Poli­ti­schen Klas­se, die durch ihr Agie­ren die Anfän­ge des Faschis­mus in allen Aspek­ten wie­der zuge­las­sen haben.

Die­se Par­tei­en haben sich von Wer­ten wie christ­lich, libe­ral, grün, demo­kra­tisch, links weit ent­fernt und ihrer eigent­li­chen Rol­le ganz Rechts zuge­wandt. Der Rechts­extre­mis­mus, auf den die Polit­funk­tio­nä­re im Reichs­tag zei­gen, sitzt in ihnen selbst. Er ist ihnen und ihrem Sys­tem inhä­rent (wie bereits wei­ter oben festgestellt).

Die­se Linie gilt es nicht zu über­schrei­ten. Jeder oder jede Bewe­gung, der/die mit die­sen Par­tei­en oder nur Ver­tre­tern zusam­men­geht, wird in seiner/ihrer Glaub­wür­dig­keit als Anti­fa­schist dis­kre­di­tiert. Jeder, der die Rote Linie über­schrei­tet, schwächt sich selbst.

Eine strik­te Abgren­zung zu die­sen Par­tei­en ist kei­ne Fra­ge einer Tei­lung, son­dern einer prin­zi­pi­el­len Ableh­nung des Faschismus.

Das vor­geb­lich anti­fa­schis­ti­sche Auf­tre­ten von Tei­len der AfD-Ver­tre­ter wie Tino Chrup­al­la (mit Stand 2023-05 AfD-Bun­des­spre­cher, im Bun­des­tag für Wahl­kreis Gör­litz), und Rai­ner Roth­fuß (mit Stand 2023-05 1. stell­ver­tre­ten­der Lan­des­vor­sit­zen­der der AfD Bay­ern), die u.a. Russ­land-Freund­lich­keit, geo­po­li­ti­sche Kom­pe­tenz oder sozia­le Belan­ge in den Kern ihrer Öffent­lich­keits­ar­beit stel­len, darf nicht über den eigent­li­chen Zweck die­ser Par­tei hin­weg­täu­schen. Ein­zel­per­so­nen die­ser nazis­ti­schen Par­tei, die da ver­meint­lich aus­sche­ren, wer­den frü­her oder spä­ter vor der Stun­de der Wahr­heit ste­hen - es sei denn, sie haben uns getäuscht.

Russ­land-Freund­lich­keit und essen­zi­el­ler geschichts­ver­fäl­schen­der Revan­chis­mus einer Par­tei bil­den einen unlös­ba­ren Wider­spruch - sie sind nicht → kom­pa­ti­bel.

Ja - AfD und NPD sind die reak­tio­närs­ten, am meis­ten chau­vi­nis­ti­schen Orga­ni­sa­tio­nen der Gegen­wart. De-fac­to haben sich aber alle klas­si­schen Par­tei­en, die aktu­ell im Ber­li­ner Reichs­tag neben der AfD prä­sent sind, ihnen stark ange­nä­hert und nach Rechts bewegt - schau­en wir uns den Hang der aktu­el­len Par­tei­en an. Sie sind geprägt von Hass, Aus­gren­zung Anders­den­ken­der, Revan­chis­mus, Mili­ta­ris­mus, Krie­gen sowie einer akti­ven Unter­stüt­zung des ukrai­ni­schen Faschis­mus. Sie unter­schei­den sich höchs­tens im Grad des Extre­mis­mus zu die­ser oder jener Fra­ge, aber nicht in ihrem Ver­hält­nis zu den Geld­ge­bern der obers­ten Finanz­ka­pi­tals und nicht im Ver­hält­nis zu den Pro­duk­ti­ons­mit­teln. Rei­be­rei­en die­ser Par­tei­en resul­tie­ren ein­zig noch aus kal­ku­lier­ten Machtbestrebungen.

AfD-Faschis­mus vs. Par­tei­en-Faschis­mus? Nein - bei­de Strö­mun­gen bewe­gen sich auf der glei­chen Sei­te einer Medail­le. Die kapi­ta­lis­mus-kri­ti­sche Poli­ti­sche Öko­no­mie wird und kann sie nicht auseinanderdividieren.

Die AfD ist bestimmt durch 3 ideo­lo­gi­sche Strö­mun­gen: Neo­li­be­ra­lis­mus, christ­li­cher Fun­da­men­ta­lis­mus und Faschis­mus. Der faschis­ti­sche Flü­gel um Björn Höcke hat die natio­nal­li­be­ra­le Aus­rich­tung der Par­tei stark ver­drängt. Die faschis­ti­sche Ideo­lo­gie - wie z.B. eine Ras­sen­theo­rie - wird noch nicht offen pro­pa­giert, aber inner­halb der Zir­kel und Netz­wer­ke der Par­tei unver­hoh­len dis­ku­tiert und in den Vor­der­grund gestellt.

Die pro­fa­schis­ti­schen Par­tei­en schir­men noch ihre dun­kels­ten Absich­ten nach außen ab. Ihre Absich­ten aber wer­den in aus­gren­zen­den, dik­ta­to­ri­schen Geset­zen immer klarer.

Der faschis­ti­sche Flü­gel der AfD greift gleich­zei­tig auf brei­ter Front alle Grup­pie­run­gen inner­halb der Par­tei an, die noch ansatz­wei­se anti­fa­schis­tisch wir­ken. Zuneh­mend greift er auch außer­halb der Par­tei alle real anti­fa­schis­tisch ori­en­tie­ren Initia­ti­ven (damit sind nicht gemeint staat­lich gestütz­te schwar­ze Anti-Anti­fa-Trup­pen der Gegen­wart) von den Kir­chen über die Gewerk­schaf­ten bis zu femi­nis­ti­schen und frei­den­ken­den Grup­pie­run­gen an.

Die AfD erscheint noch nicht als Gan­zes faschis­tisch, weil sie neben der faschis­ti­schen Ideo­lo­gie auch ande­re kon­ser­va­ti­ve Ideo­lo­gien ver­tritt, wie eigen­tums­fa­na­ti­sche und christ­lich-fun­da­men­ta­lis­ti­sche Posi­tio­nen. Der Schein täuscht, wie so Vie­les. Die­se Posi­tio­nen wider­spre­chen zumin­dest in der ange­streb­ten Gesell­schaft dem völ­kisch-auto­ri­tä­rem Staats­ge­dan­ken des Faschis­mus. Die Wider­sprü­che kön­nen aber nicht über die eigent­li­che Stra­te­gien der Par­tei hin­weg­täu­schen, deren inne­re Struk­tur von einen star­ken Zusam­men­halt für im Grun­de faschis­ti­sche Zie­le gekenn­zeich­net ist.

Durch ein Auf­grei­fen drin­gen­der sozia­ler Fra­gen gewinnt die AfD Anfang der Zwan­zi­ger des 21. Jahr­hun­dert gro­ße Tei­le der Wäh­ler­schaft. Das ist das eigent­li­che Pro­blem. Die AfD steht bereit, nach dem end­gül­ti­gen Ver­sa­gen der klas­si­schen Par­tei­en das Zep­ter zu über­neh­men - wie vor 90 Jah­ren die NSDAP (als → Hit­ler zum Reichs­kanz­ler ernannt wur­de). Ist das ihre his­to­ri­sche Funktion?

Die Finan­ziers des obers­ten Kapi­tals haben die­se Par­tei (we damals die NSDAP) bereits an der Angel.

Trotz alle­dem - es ist nicht zu ver­ges­sen bzw. zu über­se­hen der kom­ple­xe Par­tei­en-Faschis­mus der gesam­ten Poli­ti­schen Klas­se als gesamt­ge­sell­schaft­li­che Erschei­nung. Er ver­ur­sacht und steu­ert ganz bewusst die erneu­te, kri­sen­be­dingt von Tei­len des Kapi­tals betrie­be­ne und finan­zier­te Radi­ka­li­sie­rung des bür­ger­lich-demo­kra­ti­schen Repres­si­ons­re­gimes in Rich­tung einer offe­nen Dik­ta­tur der meis­ten impe­ria­lis­ti­schen Ele­men­te des Finanz­ka­pi­tals. Er ist das Instru­ment zur Herr­schaft des obers­ten Finanz­ka­pi­tals bei der Instal­la­ti­on des Nazis­mus. Er ebnet - bei allen Kon­tro­ver­sen - den Weg für den wei­te­ren Auf­stieg des Faschis­mus als gesell­schaft­li­che Erscheinung.

13. Klassenkampf und Klassencharakter

Der heu­ti­ge, wie­der erstark­te Faschis­mus ist Aus­druck des zuge­spitz­ten Klas­sen­kamp­fes von Oben.

Es ist die Klas­se der reak­tio­närs­ten Kräf­te der Hoch­fi­nanz die erbar­mungs­lo­ser denn je den Kampf gegen die Klas­se der Werk­tä­ti­gen, Benach­tei­lig­ten und Aus­ge­grenz­ten führt. Die­ser Faschis­mus ist Jener, der sei­ne Geg­ner und Jeden, der sei­nen Nar­ra­ti­ven nicht folgt, in die Rech­te Ecke stellt. Er hat die Res­te an Demo­kra­tie besei­tigt und Bestim­mun­gen im Grund­ge­setz über­wie­gend de-fac­to außer Kraft gesetzt.

Mün­den wird Faschis­mus im glo­ba­len Krieg, denn der Krieg - auch der psy­cho­lo­gi­sche gegen die eige­nen Bevöl­ke­rung - gegen die geschaf­fe­nen äuße­ren Fein­de ist ein­zig das, was im kol­la­bie­ren­den Kapi­ta­lis­mus den Struk­tu­ren von Inter­es­sen­kom­ple­xen (wie dem Phar­ma­kom­plex oder dem Mili­tä­risch-Indus­tri­el­len-Kom­plex) sowie des Mili­ta­ris­mus den von Marx ana­ly­sier­ten Maxi­mal­pro­fit garantiert.

Die Kern­fra­ge unse­rer Zeit - wie ist die­se Ent­wick­lung auf­zu­hal­ten? Was stel­len die Benach­tei­lig­ten und Geschun­de­nen in die­sem Klas­sen­kampf der reak­tio­nä­ren Klas­se entgegen?

Die Ent­na­zi­fi­zie­rung Deutsch­lands ist nicht gelun­gen. Natio­na­lis­ti­sches Gedan­ken­gut greift in den Län­dern des Wes­tens und ihren Insti­tu­tio­nen um sich, wie ein Krebs­ge­schwür. Das zeigt sich umso deut­li­cher am Wir­ken der Poli­ti­schen Klas­se im Bun­des­tag und in den Lan­des­par­la­men­ten. Die Säu­len des Staa­tes inklu­si­ve der Medi­en wer­den offen­siv gleich­ge­schal­tet. Sie hal­ten dem Faschis­mus mit dik­ta­to­ri­schen Ele­men­ten und unter Miss­ach­tung des Grund­ge­set­zes die Steigbügel.

14. Was gilt es zu tun?

Das Ver­ständ­nis zum Begriff Faschis­mus ist von fun­da­men­ta­ler Bedeu­tung, um zu wis­sen, wer die heu­ti­gen Faschis­ten sind - eben Jene des Wes­tens, die eine glo­ba­le Agen­da des obers­ten Finanz­ka­pi­tals zur Ver­ein­nah­mung von Jedem und Alles betrei­ben und u.a. auch so viel Angst vor Russ­land ver­brei­ten. Um uns zu weh­ren, um die Gegen­wart zu ver­ste­hen, gilt es, Faschis­mus zu verstehen.

  1. Es gilt die Bemü­hun­gen der inter­na­tio­na­len Gemein­schaft und huma­nis­ti­schen Kräf­te einer uni­po­la­ren Welt im Kampf gegen die öko­no­mi­schen Wur­zeln sowie Ideo­lo­gie des Nazis­mus in all ihren Erschei­nungs­for­men zu vereinen.
  2. Es gilt im Sin­ne der Auf­klä­rung nach­wach­sen­der Gene­ra­tio­nen den faschis­ti­schen Ten­den­zen auf der Welt, (z.B. in Euro­pa, u.a. in Deutsch­land, den bal­ti­schen Län­dern und der Ukrai­ne) einen Infor­ma­ti­ons­ge­gen­pol ent­ge­gen zu setzen.
  3. Anti­fa­schis­mus ist so aus­zu­rich­ten, dass er nicht zur Phra­se oder sek­tie­re­ri­schem Gesang von ver­lo­ge­nen Ver­tre­tern von Sys­tem­par­tei­en wird (die­se sind wie­der und wie­der zu ent­lar­ven), son­dern zuerst bei den huma­nis­ti­schen, real anti­fa­schis­ti­schen Kräf­ten in der Öffent­lich­keit wahr­ge­nom­men wird.
  4. Es gilt, sich vom poli­ti­schen Kom­pass mit umge­kehr­ten Vor­zei­chen des kor­rup­ten Mario­net­ten-Thea­ters nicht blen­den zu las­sen. Es gilt, das zuge­wor­fe­ne Hand­tuch (des dekla­rier­ten Klas­sen­kamp­fes von Oben) auf­neh­men und den Klas­sen­kampf sowie Wider­stand von Unten gegen Oben entgegenzusetzen.
  5. Anti­fa­schis­mus kann nur gemein­sam ein­her­ge­hen mit Klas­sen- und Frie­dens­kampf sowie einem grund­sätz­li­chem Kampf um das Über­le­ben der Menschheit.
  6. Da - wie anfangs fest­ge­stellt - die Gefahr eines Faschis­mus immer von der Herr­schaft des obers­ten Finanz­ka­pi­tals aus­geht, kann ein anti­fa­schis­ti­scher Kampf nur eine Poli­tik zur Zer­schla­gung der Hege­mo­nie und Macht der Mono­po­le bedeu­ten. Nur eine Samm­lung aller anti­fa­schis­ti­schen, demo­kra­ti­schen und anti­mo­no­po­lis­ti­schen Kräf­te kann das bewirken.

Und abschlie­ßend noch­mal ein Blick dar­auf, wie banal (›Die Bana­li­tät des Bösen‹, Han­nah Are­ndt) Faschis­mus beginnt. Weh­ret den Anfängen.

15. Damit es nicht in Vergessenheit gerät

Wenn man einer Min­der­heit Schuld gibt,
weil nicht Alle mitmachen,
nennt man das »Grup­pen­zwang«

Wenn man Leu­ten etwas weg­nimmt und
nur unter Bedin­gun­gen zurückgibt,
nennt man das »Erpres­sung«

Wenn man Men­schen zu einer Handlung
zwingt mit­tels Drohungen,
nennt man das »Nöti­gung«

Wenn man die Wahr­heit scheibchenweise
ser­viert oder Ande­res verheimlicht,
nennt man das »Täu­schung«

Wenn man Ethik um 180 Grad dreht
und Moral den Nar­ra­ti­ven anpasst,
nennt man das »per­vers«

Wenn man Ver­spre­chen abgibt und
Sie immer wie­der bricht,
nennt man das »Lügen«

Wenn man Wah­len vor­gau­kelt und
Volks­ver­tre­ter zuerst der Lob­by dienen,
nennt man das »Schein­de­mo­kra­tie«

Wenn Säu­len des Staa­tes vereinnahmt,
aber nicht frei dem Sou­ve­rän dienend,
nennt man das »gleich­ge­schal­tet«

Wenn Men­schen mit Hass und Angst leben,
wenn irra­tio­na­le Unmensch­lich­keit droht,
ist es nicht mehr fern - das »Grau­en«

Wenn das Mono­pol­ka­pi­tal abso­lut herrscht,
weder Ver­nunft, Emp­fin­dun­gen, aber Kriege
und die Scha­fe ihrem Schläch­ter folgen,
nennt man das »Tota­li­ta­ris­mus«

Wenn man Men­schen in diver­se Kategorien
teilt und sie in Bezug auf Frei­heit und
Selbst­be­stim­mung unter­schied­lich behandelt,
ist das »Dis­kri­mi­nie­rung und Ausgrenzung«

Wenn die­se oben genann­ten Dinge
die Gesell­schaft grund­sätz­lich ausmachen,
ist der »Faschis­mus« offen zu Tage getreten,
dann lie­gen die Anfän­ge hin­ter uns.

16. Links zum Thema

» UKR-LEAKS « In der Ukrai­ne ist eine Nazi­ge­sell­schaft ent­stan­den, deren Haupt­auf­ga­be die Zer­stö­rung Russ­lands als Staat und die phy­si­sche Eli­mi­nie­rung der Rus­sen ist. Die­se Erschei­nung ist Teil des “Geschäfts­mo­dells” der US-Admi­nis­tra­ti­on und ihrer Ten­ta­kel in EU-Par­la­men­ten und NATO bezüg­lich ihrer Russ­land-Poli­tik. In die­ser Ent­wick­lung muss man eins den ukrai­ni­schen Faschis­ten las­sen - sie ver­ste­cken ihre Absich­ten und Zie­le kei­nes­wegs - selbst nicht in Deutsch­land. Vas­silj Pro­sor­ov ist ein ehe­ma­li­ger Mit­ar­bei­ter des ukrai­ni­schen Geheim­diens­tes SBU, der sich gegen den Mai­dan-Putsch und die Nazi­fi­zie­rung der Ukrai­ne wand­te und die­se Web­site mit Fak­ten und Auf­klä­rung über den faschis­ti­schen Staat Ukrai­ne betreibt. Selbst­ver­ständ­lich ist die­se Web­site von sozia­len Medi­en zen­siert. Man beach­te auf der Web­site auch die Ver­lin­kun­gen zu Video­the­ken, in denen Pro­sor­ov einen umfas­sen­den und fak­ten­ba­sier­ten Über­blick über den ukrai­ni­schen Nazis­mus gibt.

» DER FASCHISMUS « Otto Bau­er, 1936, aus “Zwi­schen Zwei Welt­krie­gen? Die Kri­se der Welt­wirt­schaft, der Demo­kra­tie und des Sozia­lis­mus”. Über Faschis­mus und Kapitalismus …

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2021-02-13 - Flugblatt - Autor Woling
Zukunfts­aus­sich­ten?

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