Faschismus

Begrif­fe Port Woling - Faschis­mus, Klar­heit zu sei­ner Fest­stel­lung scheint mehr denn je ange­bracht. Hier eine Ana­ly­se zum Begriff.


(über­ar­bei­tet 24.07.2024, neu­er Abschnitt 8)

Betrachtung zum Begriff »Faschismus«

Faschis­mus, ein schwam­mi­ger Begriff? Zudem wird mit dem Begriff Natio­nal­so­zia­lis­mus Geschichts­fäl­schung betrie­ben. Links und Rechts wer­den will­kür­lich sowie falsch ver­or­tet. Aktu­ell wird der anhän­gen­de Begriff Anti­fa­schis­mus zur Dif­fa­mie­rung und Aus­gren­zung von das Sys­tem anpran­gern­den, huma­nis­ti­schen Kräf­ten zweck­ent­frem­det. Jede Oppo­si­ti­on wird vom zuneh­mend tota­li­tär, extre­mis­tisch agie­ren­den Staat und sei­nen Medi­en in die rech­te Ecke gescho­ben. Wer sind die Faschisten? 

Ein Faschis­mus, der vor­geb­lich kei­ner sein will - dar­über, WAS Faschis­mus ist und WIE er in der Gegen­wart erscheint. Dar­über gilt es zu reden.

Inhalt

  1. Faschis­mus verstehen
  2. Faschis­mus - Anfän­ge damals und heute
  3. Defi­ni­ti­on von Geor­gi Dimitroff
  4. Defi­ni­ti­on von Sus­an Bonath
  5. Wei­te­re Defi­ni­tio­nen von Britt & Eco
  6. Otto Bauer’s Theo­rie - Entwicklung
  7. Das Sys­tem & sein poli­ti­scher Kompass
  8. Aspek­te des Faschismus
  9. Faschis­mus in der Gegenwart
  10. Miss­ach­tung der Leh­ren der Geschichte
  11. Ent­ta­bui­sie­rung & Nationalsozialismus
  12. Tod­schlag­wor­te
  13. Sys­tem­in­hä­renz & Ausgrenzung
  14. Par­tei­en-Faschis­mus
  15. Klas­sen­kampf & Klassencharakter
  16. Was tun?
  17. Wenn der Faschis­mus sich zeigt
  18. Links zum Thema

1. Faschismus verstehen

Ver­ste­hen ist Vor­aus­set­zung, um eine Ent­schei­dung tref­fen zu kön­nen. Ver­ste­hen heißt nicht zwangs­läu­fig Ver­ständ­nis. Wer sehen will, muss schau­en. Wer das Jetzt der Gegen­wart begrei­fen will, muss den Weg dahin verfolgen.

Port Woling - Information, Aufklärung

Wir ver­ste­hen bes­ser, wie Faschis­mus begann, wenn wir uns klar­ma­chen, was damals die Ent­wick­lung war und heu­te wie­der pas­siert. Und wir müs­sen in die Tie­fe der dama­li­gen und heu­ti­gen Aus­prä­gung schau­en - in die Ana­lo­gien der Geschich­te, in die Din­ge, in Ursa­che und Wir­kung, in die Aspek­te des Faschis­mus, ihre Zusam­men­hän­ge und Ent­wick­lung. Aus der Dia­lek­tik her­aus kön­nen und müs­sen wir dann ver­ste­hen und entscheiden.

Um gleich am Anfang die Fra­ge zu stel­len - wo steht Deutsch­land Anfang Zwan­zi­ger des 21. Jahr­hun­derts - wie sind gesell­schaft­li­che Gescheh­nis­se ein­zu­ord­nen, die offen­sicht­lich Ana­lo­gien zu Ereig­nis­sen vor 90 Jah­ren auf­zei­gen? Faschis­mus in Ver­gan­gen­heit und Gegen­wart - dar­über han­delt die­se vor­lie­gen­de Faschis­mus-Ana­ly­se, an der ich wei­ter arbei­ten wer­de. Tat­sa­che ist - das aktu­el­le Sys­tem und sei­ne Reprä­sen­tan­ten wer­den Faschis­mus nicht ver­hin­dern - denn das Sys­tem selbst ist die leben­di­ge Erschei­nung, dem Faschis­mus mehr oder weni­ger in der Aus­prä­gung gesetz­mä­ßig innewohnt.

Nun die gro­ße Fra­ge - was ent­schei­den - WAS TUN?

Bild von Engin Akyurt auf Pixabay
Bild von Engin Aky­urt auf Pixabay

Ja - es gibt eini­ge Faschis­mus-Defi­ni­tio­nen. Dik­ta­to­ri­sche, faschis­ti­sche Regime wur­den u.a. in den 30ger Jah­ren des 19. Jahr­hun­derts in Spa­ni­en, Por­tu­gal, Rumä­ni­en, Kroa­ti­en und ande­ren Staa­ten errich­tet. Die radi­kals­te Form des Herr­schafts­form Faschis­mus (latei­nisch fas­ces, ita­lie­nisch fascio, “Ruten­bün­del”) war damals der deut­sche Nazis­mus. Uni­for­men von Para­mi­li­tärs waren ein äuße­res Zei­chen. Äuße­re Merk­ma­le haben sich gewan­delt. Nicht nur bei einem Auf­tre­ten para­mi­li­tä­ri­scher Orga­ni­sa­tio­nen wie im Mus­so­li­ni-Ita­li­en (begin­nend gegen Ende des Ers­ten Welt­kriegs) oder in Hit­ler-Deutsch­land dür­fen wir von Faschis­mus reden.

Anfang der 20er des 21. Jahr­hun­derts ent­fal­tet sich wie­der der Faschis­mus auf dem euro­päi­schen Kon­ti­nent - nicht nur in der Ukraine.

Nie­mand kann man es übel neh­men, wenn er in aktu­el­len Dis­kus­sio­nen zur gesell­schaft­li­chen Situa­ti­on den Begriff nicht leicht­fer­tig ver­wen­den möch­te. Somit ist Klar­heit zum Begriff sowie den Iden­ti­fi­ka­ti­ons­merk­ma­len des Faschis­mus bedeutsam.

Zudem ist eine Ein­ord­nung als Faschis­mus nur mög­lich, wenn der wei­test­ge­hend gan­ze Kom­plex an Eigen­schaf­ten im Kon­text zum Begriff zutrifft, ins­be­son­de­re aber mit sei­nen öko­no­mi­schen Bedin­gun­gen. Eine oder eini­ge Eigen­schaf­ten aus dem Zusam­men­hang her­aus­ge­ris­sen oder als Argu­ment für eine Gegen­kri­tik genom­men (wie es dem aktu­el­len Sys­tem erge­be­ne What­a­bou­tis­mus-Pre­di­ger gern gegen ihre Geg­ner dif­fa­mie­rend vor­neh­men), las­sen kei­ne ein­deu­ti­ge Klas­si­fi­zie­rung einer Erschei­nung als Faschis­mus zu.

Vor­an­stel­len möch­te ich aber die Feststellung, …

… dass die Gefahr eines Faschis­mus (und sei­ne Erschei­nungs­for­men) immer von der Herr­schaft des obers­ten Finanz­ka­pi­tals ausgeht.

Vie­le schein­hei­li­ge Nie-Wie­der-Rufer in den Stüh­len des Reichs­tags­ge­bäu­des und der Lan­des­par­la­men­te - die heu­te die Res­te der Demo­kra­tie völ­lig ent­mach­ten - negie­ren die­sen Aspekt. Sie stel­len Faschis­mus ein­zig als eine poli­ti­sche Bewe­gung bzw. klein­bür­ger­li­che Mas­sen­be­we­gung dar, ohne Bezug zu den öko­no­mi­schen Wur­zeln. Tat­sa­che ist, die west­li­che Faschis­mus-Deu­tung ver­tritt aus gutem Grund die Auf­fas­sung, der Faschis­mus sei aus dem Abwehr­wil­len gegen­über dem Bol­sche­wis­mus ent­stan­den. Das erklärt auch in der Gegen­wart die Akzep­tanz der deut­schen Poli­tik zu faschis­ti­schen, natio­na­lis­ti­schen und ras­sis­ti­schen Ten­den­zen u.a. im Bal­ti­kum, in der Ukrai­ne (seit dem initi­ier­ten Mai­dan, dem Mas­sa­ker in Odes­sa, dem ukrai­ni­schen Krieg seit 2014 gegen den Don­bass) und selbst in Isra­el (Ver­trei­bungs- und Ver­nich­tungs­po­li­tik seit Jahr­zehn­ten gegen­über Paläs­ti­nen­sern, beson­ders mas­siv mit einem fort­lau­fen­dem Geno­zid in Gaza seit dem 7.10.2023).

Offen­sicht­lich ist der öko­no­mi­sche Aspekt u.a. im deut­schen Faschis­mus vor und wäh­rend des 2. Welt­krie­ges. In ihm wur­de eine finanz-öko­no­mi­sche Zusam­men­ar­beit mit dem Groß­ka­pi­tal (im deut­schen Faschis­mus in der Zeit zwi­schen 1933 bis 1945 mit ang­lo-ame­ri­ka­ni­schen, deut­schen und nazis­ti­schen Geschäf­te­ma­chern der Hoch­fi­nanz) als grund­le­gen­der Fak­tor sicht­bar. Die­se Alli­anz führ­te zum Zwei­ten Welt­krieg. Sie kos­te­te der Mensch­heit bei­spiel­lo­se Opfer.

Die­se Alli­anz besteht heu­te im soge­nann­ten Wer­te­wes­ten unter den glei­chen Bedin­gun­gen - aller­dings bei einer noch viel mäch­ti­ge­ren, gigan­ti­schen Kon­zen­tra­ti­on des Kapi­tals. Das Stre­ben nach einer Neu­auf­tei­lung der Welt ist geblieben.

Natio­na­lis­ti­sche Bestre­bun­gen ein­zel­ner Län­der der nord­at­lan­ti­schen Alli­anz - wie u.a. das erneu­te Groß­macht­stre­ben Polens - oder radi­ka­le, dik­ta­to­ri­sche Bestre­bun­gen des Finanz­ka­pi­tals des Wes­tens bzw. sei­ner Orga­ni­sa­tio­nen - wie das Groß­macht­stre­ben Indus­tri­el­ler Kom­ple­xe (Phar­ma, Mili­tär, Ener­gie) sowie des WEF (World Eco­no­mic Forum, glo­ba­le Platt­form für öffent­lich-pri­va­te Zusam­men­ar­beit, Grün­der Klaus Schwab) und der WHO (World Health Orga­niza­ti­on) -, bil­den Initi­al­zün­dun­gen für das größ­te glo­ba­le Unheil seit Menschengedenken.

Gegen­pol und Hoff­nung ist eine gera­de ent­ste­hen­de mul­ti­po­la­re Weltordnung.

Mit Blick auf nach­fol­gen­de Defi­ni­tio­nen, wird der Begriff Faschis­mus und sei­ne Aktua­li­tät klar. Die fol­gen­den Aus­füh­run­gen sind eine Hil­fe zur Ein­schät­zung dar­über, was »Faschis­mus« ist. Es gilt eben nicht, auf einer von Think-Tanks der öko­no­misch Mäch­tigs­ten imple­men­tier­ten Wel­le mit zu schwim­men. Die­se Wel­le grenzt nur Jene aus, die im Sin­ne einer fried­li­chen und huma­nis­ti­schen Gesell­schaft eine offe­ne und auf­rich­ti­ge Spra­che spre­chen oder spra­chen, wie Geor­gi Dimitroff - sie­he sei­ne Ein­schät­zung vom 2. August 1935 zum Klas­sen­cha­rak­ter des Faschis­mus.

Wor­an aber erkennt man, dass Faschis­mus im Sei­den­an­zug oder sons­ti­ger Uni­form daher­kommt? Wie erkennt man, dass er bereits da ist?

Faschis­mus wur­de zu einem All­zweck­be­griff, weil man aus faschis­ti­schen Regi­men Merk­ma­le eli­mi­nie­ren kann und es trotz­dem noch als faschis­tisch erkenn­bar sein wird.” schrieb Umber­to Eco 1995.

Wei­ter­hin schrieb er: “Neh­men Sie den Impe­ria­lis­mus vom Faschis­mus und Sie haben noch Fran­co und Sala­zar. Neh­men Sie den Kolo­nia­lis­mus weg und sie haben noch den Bal­kan­fa­schis­mus der Usta­scha. Fügen Sie dem ita­lie­ni­schen Faschis­mus einen radi­ka­len Anti­ka­pi­ta­lis­mus hin­zu, (der Mus­so­li­ni nie fas­zi­niert hat) und Sie haben Ezra Pound. Addie­ren Sie einen Kult der kel­ti­schen Mytho­lo­gie und die Gral-Mys­tik (völ­lig fremd dem offi­zi­el­len Faschis­mus) und Sie haben einen der ange­se­hens­ten faschis­ti­schen Gurus, Juli­us Evo­la.

2. Faschismus - Anfänge damals und heute

Die Ideo­lo­gie des Faschis­mus begann sich seit Anfang des 19. Jahr­hun­dert zu ent­wi­ckeln. Inhalt­li­che Ele­men­te, wie ein aus­ge­präg­ter Natio­na­lis­mus, wur­de zur ideo­lo­gi­schen Basis von extre­mis­ti­schen Bestre­bun­gen. Faschis­mus nur mit Natio­na­lis­mus, tota­li­tä­rer Funk­ti­ons­hier­ar­chie und Ras­sen­theo­rie gleich­zu­set­zen, führt aber nicht ansatz­wei­se zum Gesamt­ver­ständ­nis des Begriffs. Vor allem aber war Faschis­mus als Aus­druck der poli­ti­schen Öko­no­mie und sozia­ler Ent­wick­lun­gen eine Fol­ge der tie­fen Kri­se des Mono­pol­ka­pi­ta­lis­mus vor den bei­den Welt­krie­gen. In der Gegen­wart ist die­ser Umstand - unter einem staats­mo­no­po­li­ti­schem Kapi­tals­mus aus­weg­lo­ser denn je - erneut ersichtlich.

Der deut­sche Begriff Faschis­mus ist aus dem ita­lie­ni­schen Wort ‘Fascio’ her­ge­lei­tet, das ‘Bund’ bedeutet.

Fritz Schott­hö­fer (†1951, deut­scher His­to­ri­ker, Jour­na­list, Autor) stellt in den Raum, dass der Begriff inhalts­leer sei - im Gegen­satz zu ande­ren poli­ti­schen Grund­po­si­tio­nen. Im Grun­de sei der ita­lie­ni­sche Faschis­mus eine Ver­ei­ni­gung von ‘Bünd­lern’ bzw. ein Bünd­ler­tum (Fritz Schott­hö­fer: Il fascio. Sinn und Wirk­lich­keit des ita­lie­ni­schen Faschis­mus). ‘Fascio’ bzw. die ‘Fas­ces’ (Plu­ral des latei­ni­schen Fas­ces) wie­der­um ist aus der latai­ni­schen Her­lei­tung her­aus ein Bün­del aus meh­re­ren höl­zer­nen Ruten (Ruten­bün­del), in denen ein Beil steckt. Das Sym­bol war in der Anti­ke das Amts­sym­bol der höchs­ten Macht­ha­ber bei den Etrus­kern (7. Jahr­hun­dert v. Chr.) und spä­ter im Römi­schen Reich. In der natio­na­len Bewe­gung des 19. Jahr­hun­dert, ins­be­son­de­re im Ita­li­en Mus­so­li­nis (†1945, ita­lie­ni­scher Poli­ti­ker und Dik­ta­tor des dama­li­gen faschis­ti­schen Regimes), soll­te das Ruten­bün­del die Ein­heit der Nati­on symbolisieren.

Faschis­mus - inhalts­leer der Begriff. Das bedeu­tet aber nicht, dass er befreit von einer Ideo­lo­gie wäre. Faschis­mus ist eine gesell­schaft­li­che Erschei­nung - eine Form des umfas­sen­den Ver­hal­tens der Gesell­schaft, gekenn­zeich­net mit beson­de­ren Aspek­ten sei­ner Aus­drucks­wei­se sowie beson­de­rem Gedan­ken­gut und popu­lis­ti­scher Ideo­lo­gie. Faschis­mus ist kein Allein­ste­hungs­merk­mal einer Per­son, Par­tei oder eines Bun­des. Faschis­mus ist dort, wo Kri­sen für Pro­fi­teu­re gemacht wer­den, um extre­mis­ti­sche, radi­ka­le Aus­we­ge zu leben.

In der Gegen­wart zeigt sich fol­gen­de Situa­ti­on. Der Begriff ›Faschis­mus‹ wird nicht infla­tio­när von fort­schritt­li­chen, huma­nis­ti­schen und auf­rich­ti­gen Kräf­ten miss­braucht. Er wird aber regel­mä­ßig und zuneh­mend von den Geg­nern der das Sys­tem anpran­gern­den, fort­schritt­li­chen, huma­nis­ti­schen Kräf­te zu deren Dif­fa­mie­rung und Aus­gren­zung dem­ago­gisch zweckentfremdet.

Es sind die Par­tei­funk­tio­nä­re (Part­orgs und Polit­gauk­ler) der Sys­tem­par­tei­en. Es sind wei­ter­hin die Sys­tem-Kol­la­bo­ra­teu­re - z.B. der gesteu­er­ten “Atlan­ti­fa”, den gesteu­er­ten Stra­ßen­kampf- und Hilfs­trup­pen des deut­schen Impe­ria­lis­mus, die Maul­wür­fe der Medi­en, die jugend­li­chen, gebrief­ten Büt­tel des WEF, die “Anti-Anti­fa”, die “Transatlantifa”-Blockwarte, die Fuß­sol­da­ten der BRD und Atlantikbrücke.

Wir erle­ben noch nicht den offe­nen para­mi­li­tä­ri­schen Sta­tus von Sys­tem­kol­la­bo­ra­teu­ren. Das abso­lu­te Grau­en ist noch nicht voll­zo­gen. Wir erken­nen aber - wider dem deut­schen Grund­ge­setz, wider glo­ba­ler Ver­trags­wer­ke (u.a. zu Men­schen­rech­ten), wider dem Schwur von Wei­mar - ver­deck­te, gesteu­er­te Aktio­nen des Faschis­mus - dem Die­ner des aktu­el­len, kol­la­bie­ren­den Sys­tems - in unsicht­ba­ren Uni­for­men - als Vor­läu­fer des offen, gewalt­sa­men Status.

Poli­ti­sche Jus­tiz, poli­ti­sche Will­kür, will­kür­li­che Geset­zes­än­de­run­gen, Grund­ge­setz­ein­schrän­kun­gen, Gleich­schal­tung, Haus­durch­su­chun­gen, Kon­ten­sper­run­gen, Über­wa­chung, Zen­sur, Aus­gren­zung, Ras­sis­mus, Denun­zia­ti­on, per­ver­ser Sprach­ge­brauch, Kriegs­het­zer­me­di­en, eine destruk­ti­ve Trans­for­ma­ti­on, die als Erneue­rung ver­schlei­ert wird. Wir erle­ben kei­nen dunk­len Sci­ence-Fic­tion - es ist Realität.

Zu Beginn des Jah­res 2023 ist in allen Aspek­ten fest­zu­stel­len - die Anfän­ge des Faschis­mus sind voll­zo­gen.

Der aktu­el­le gesell­schaft­li­che Sta­tus gebie­tet es, sich den Begriff ›Faschis­mus‹ so prak­ti­ka­bel wie mög­lich zu vergegenwärtigen.

Und noch ein essen­zi­el­ler Gedan­ke den nach­fol­gen­den Defi­ni­tio­nen vor­an­ge­hend. Jene Funk­tio­nä­re der → Poli­ti­schen Klas­se, die den Begriff Faschis­mus infla­tio­när dem­ago­gisch zweck­ent­frem­den, cha­rak­te­ri­sie­ren gern die­sen Begriff ein­zig als Form rechts­extre­mer Ideo­lo­gie. Sie mei­nen jene ent­mensch­lich­te Ideo­lo­gie, die die Nati­on oder Ras­se als orga­ni­sche Gemein­schaft ver­herr­licht, die einen einen Mythos von natio­na­ler oder ras­si­scher Wie­der­ge­burt pro­pa­giert. In dem sie aber den gesell­schaft­li­chen Cha­rak­ter die­ser Erschei­nung außen vor las­sen, schie­ben sie die­se Ideo­lo­gie ein­zig einer ande­ren Per­so­nen­grup­pe zu - i.d.R. pau­schal Jenen, die ihren staat­lich ver­ord­ne­ten Nar­ra­ti­ven nicht fol­gen. Genau das ist die Mani­pu­la­ti­on und Ver­dre­hung der eigent­li­chen Wahr­heit. Faschis­mus ist daher und zuerst eine gesell­schaft­li­che Erschei­nung, weil er sys­tem­in­hä­rent ist (dem Sys­tem innewohnend).

Und die­ser Erschei­nung ebnen gera­de in der Gegen­wart - zu Beginn der Zwan­zi­ger des 21. Jahr­hun­derts - die­se Funk­tio­nä­re und will­fäh­ri­gen Ten­ta­keln des obers­ten Finanz­ka­pi­tals wie­der den Weg.

3. Definition von Georgi Dimitroff

Ich begin­ne mit Geor­gi Dimitroff († 02.07.1949, bul­ga­ri­scher Kom­mu­nist, 1935 bis 1943 Gene­ral­se­kre­tär der Kom­in­tern in Mos­kau), einer ver­dienst­vol­len Per­sön­lich­kei­ten der Geschich­te des Anti­fa­schis­mus. Er bot im Jahr 1933 nach dem Reichs­tags­brand den regie­ren­den Faschis­ten offen und das dama­li­ge Sys­tem ent­lar­vend die Stirn. Der Pro­zess ende­te für die Faschis­ten mit einer Nie­der­la­ge. Dimitroff for­mu­lier­te in sei­nem Schluss­wort zum Pro­zess Fol­gen­des (Quel­le: Geor­gi Dimitroff, Aus­ge­wähl­te Wer­ke in 2 Bän­den. Ver­lag Mar­xis­ti­sche Blät­ter, Frankfurt/Main 1972, Band 1, S. 70.):

Ich gebe zu, mei­ne Spra­che ist scharf und hart. Mein Kampf und mein Leben waren auch immer scharf und hart. Die­se Spra­che ist aber eine offe­ne und auf­rich­ti­ge Spra­che. Ich pfle­ge die Din­ge beim rech­ten Namen zu nen­nen. Ich bin kein Rechts­an­walt, der hier sei­nen Man­dan­ten pflicht­ge­mäß ver­tei­digt. Ich ver­tei­di­ge mei­ne eige­ne Per­son als ange­klag­ter Kom­mu­nist. Ich ver­tei­di­ge mei­ne eige­ne kom­mu­nis­ti­sche, revo­lu­tio­nä­re Ehre. Ich ver­tei­di­ge mei­ne Ideen, mei­ne kom­mu­nis­ti­sche Gesin­nung. Ich ver­tei­di­ge den Sinn und den Inhalt mei­nes Lebens ….”

Marionetten-Theater - Stellung der Politgaukler der Politischen Klasse im System
Mario­net­ten-Thea­ter - Stel­lung der Polit­gauk­ler der Poli­ti­schen Klas­se im System

Wenn wir die nach­fol­gen­de Defi­ni­ti­on von Geor­gi Dimitroff (1882-1949) neh­men - und wir müs­sen sie nach Lage der Din­ge neh­men -, dann zeigt sich im Schluss ohne Zwei­fel, mit wem wir es bei den Machern des Gre­at Reset (dem Gesichts des World Eco­no­mic Forums, dem obers­ten Finanz­ka­pi­tal, deren gewalt­sa­mer Umsturz von Oben mit dem Ziel der Neu­auf­tei­lung der Welt durch maxi­ma­le Kon­zen­tra­ti­on des Kapi­tals ein­her­geht) und ihren poli­tisch Aus­füh­ren­den (ihren Mario­net­ten in den Par­la­men­ten) in einer Situa­ti­on des kol­la­bie­ren­den Kapi­ta­lis­mus (Impe­ria­lis­mus) zu tun haben.

Faschis­mus an der Macht ist die offe­ne, ter­ro­ris­ti­sche Dik­ta­tur der reak­tio­närs­ten, chau­vi­nis­tischs­ten, am meis­ten impe­ria­lis­ti­schen Ele­men­te des Finanz­ka­pi­tals” (Quel­le: in der Lite­ra­tur die soge­nann­te »Dimitroff-For­mel« aus den Reden des bul­ga­ri­schen KI-Gene­ral­se­kre­tärs Geor­gi Dimitroff (1882-1949) auf dem VII. Welt­kon­gress der Kom­in­tern 1935).

Und ich ergän­ze: Faschis­mus an der Macht ist in sei­ner Erschei­nung offe­ner insti­tu­tio­nel­ler → Ter­ror des Staates.

4. Definition von Susan Bonath

Im Fol­gen­den eine wei­ter, enorm wich­ti­ge Faschis­mus-Defi­ni­ti­on von Sus­an Bonath (freie Journalistin):

Faschis­mus ist eine kri­sen­be­dingt von Tei­len des Kapi­tals betrie­be­ne und finan­zier­te Radi­ka­li­sie­rung des bür­ger­lich-demo­kra­ti­schen Repres­si­ons­re­gimes in Rich­tung eines auto­ri­tä­ren bür­ger­li­chen Repres­si­ons­re­gimes, nicht mehr, nicht weniger.”

2021-04-28 - Flugblatt - Autor Woling

Die der Zeit vor 90 Jah­ren (oder auch in faschis­ti­schen Dik­ta­tu­ren der Fol­ge­zeit) resul­tie­ren­den unmensch­lichs­ten Ver­bre­chen des Faschis­mus in Ver­bin­dung mit die­ser Defi­ni­ti­on sowie der klas­si­schen Faschis­mus-Defi­ni­ti­on von Geor­gi Dimitroff zwin­gen zu einer essen­zi­el­len Zuord­nung der öko­no­mi­schen Ursa­chen und Wur­zeln die­ser Erscheinung.

Die­se Ver­bin­dung soll­te kei­nen Zwei­fel über Wie­der­ho­lungs­tä­ter in der deut­schen Poli­ti­schen Klas­se der Gegen­wart offen las­sen. Nazis­mus ist - in der west­li­chen Gesell­schaft schon immer und in der Gegen­wart umso mehr - ein orga­ni­sa­to­ri­scher Teil des obers­ten Finanz­ka­pi­tals und zuneh­mend aggres­si­ven Imperialismus.

5. Weitere Definitionen von Britt & Eco

Und schließ­lich gibt es als Erklä­rung zum The­ma Faschis­mus wei­te­re Defi­ni­tio­nen, die sicher dis­kus­si­ons­wür­dig sind, im Grun­de aber die Pra­xis des Faschis­mus wider­spie­geln. Allein die öko­no­mi­schen Wur­zeln des Faschis­mus kom­men in die­sen Defi­ni­tio­nen zu kurz.

So ist es u.a. eine Defi­ni­tio­nen von Dr. Law­rence Britt, einem Poli­tik­wis­sen­schaft­ler, in sei­nem Arti­kel über Faschis­mus (“Fascism Anyo­ne?”, Law­rence Britt, in Free Inquiry, Aus­ga­be Früh­jahr 2003, Sei­te 20). Britt unter­such­te die faschis­ti­schen Regime Hit­lers (Deutsch­land), Mus­so­li­nis (Ita­li­en), Fran­cos (Spa­ni­en), Suhar­tos (Indo­ne­si­en) und Pino­chets (Chi­le) sowie wei­te­rer latein­ame­ri­ka­ni­scher Län­der. Die von ihm benann­ten Iden­ti­fi­ka­ti­ons­merk­ma­le des Faschis­mus lauten:

  1. Star­ker und anhal­ten­der Nationalismus,
  2. Miss­ach­tung der Menschenrechte,
  3. Gemein­sa­mes Feind­bild wird geschaffen,
  4. Mili­tär­re­gie­rung,
  5. Wach­sen­der Sexismus,
  6. Kon­trol­lier­te Massenmedien,
  7. Fokus­sie­rung auf Natio­na­le Sicherheit,
  8. Ver­knüp­fung von Staat und Religion,
  9. Unter­neh­me­ri­sche Macht wird bedin­gungs­los beschützt,
  10. Gewerk­schaft­li­che Macht wird unterdrückt,
  11. Gering­schät­zung von Intel­lek­tu­el­len und Geisteswissenschaften,
  12. Fokus­sie­rung auf Kri­mi­na­li­tät und här­te­re Haftstrafen,
  13. Kor­rup­ti­on und Vetternwirtschaft,
  14. Betrü­ge­ri­sche, mani­pu­lier­te Wahlen.

Eine wei­te­re Defi­ni­ti­on ist die von Umber­to Eco (Pro­fes­sor für Semio­tik an der Uni­ver­si­tät von Bolo­gna 1975 bis 2007). Eco arbei­te­te 14 Merk­ma­le des Ur-Faschis­mus her­aus, die sich m.E. an o.g. Merk­ma­le von Britt anleh­nen. In sei­nem Buch “Der ewi­ge Faschis­mus” (Carl Han­ser Ver­lag, 2020) beschreibt er einen …

… Ur-Faschis­mus als Gesamt­heit jener Hand­lun­gen, Ver­hal­tens­wei­sen, Hal­tun­gen und Instink­te. die zwar die Dyna­mik des Faschis­mus im frü­hen 20. Jahr­hun­dert aus­mach­ten, aber sei­ne his­to­ri­sche Aus­prä­gung über­lebt haben und heu­te leben­di­ger sind als jemals zuvor.

Ein Pla­kat die­ser Merk­ma­le wur­de 2017 im Holo­caust-Muse­um in der US-Haupt­stadt Washing­ton veröffentlicht.

  1. Tra­di­ti­ons­kult - Kult der Überlieferung,
  2. Ableh­nung der Moder­ne - ins­be­son­de­re von Auf­klä­rung und Vernunft,
  3. Irra­tio­na­lis­mus - Kult der Akti­on um der Akti­on wil­len - Kul­tur, die Kri­tik för­dert, ist verpönt,
  4. Ableh­nung der ana­ly­ti­schen Kri­tik - Kri­tik und Dis­sens ist Verrat,
  5. Ableh­nung von Mei­nungs­viel­falt (Plu­ra­lis­mus) - For­cie­rung von Angst vor dem Andersartigen,
  6. Indi­vi­du­el­le oder sozia­le Frus­tra­ti­on - Frus­tra­ti­on als Nähr­bo­den für Faschis­mus - Appel­le an frus­trier­te Schichten,
  7. Natio­na­lis­mus - der Ver­lust der gesell­schaft­li­chen Iden­ti­tät för­dert Natio­na­lis­mus (Obses­si­on für Ver­schwö­run­gen, Appell an die Fremdenfeindlichkeit),
  8. Demü­ti­gung vom Reich­tum und der Macht der Frem­den - Pola­ri­sie­rung auf besieg­ba­re Fein­de (›rei­che Juden, Sla­wen, Invasoren‹),
  9. Leben ein­zig für den Kampf - der Ur-Faschis­mus beför­dert den Geist eines Lebens für den Kampf - bei Ver­ach­tung der Schwa­chen sowie Ver­ach­tung eines Pazi­fis­mus als Han­del mit dem Feind
  10. Eli­te­den­ken - als wich­ti­ges Ele­ment einer reak­tio­nä­ren Ideologie,
  11. Erzie­hung zu Hel­den­tum - Hel­den­haf­tes als Perspektive.
  12. Machis­mo - Sexua­li­tät ist von Macht geprägt,
  13. Selek­ti­ver Popu­lis­mus - mit Iden­ti­fi­ka­ti­on über Leit­fi­gu­ren, an die die Bür­ger ihre Rech­te abge­tre­ten haben,
  14. Neu­spra­che‹ des Ur-Faschis­mus - Spra­che, die ein ver­arm­tes, spe­zi­fi­sches Voka­bu­lar zur Aus­schal­tung von kom­ple­xem und kri­ti­schem Denken.

Eco stell­te schließ­lich fest, wenn ein Kri­te­ri­um erfüllt ist, kann das aus­rei­chend sein, dass ein neu­er Faschis­mus ent­steht. Zu die­ser Fest­stel­lung ergän­ze ich - ein­zel­ne Merk­ma­le des Faschis­mus im Ent­ste­hen bil­den die Anfän­ge des Faschis­mus. Sofern aber die Gesamt­heit der Merk­ma­le erfüllt ist, müs­sen wir davon spre­chen, dass die Anfän­ge des Faschis­mus voll­zo­gen sind - wenn am Anfang auch noch nicht in sei­ner grau­sams­ten Aus­prä­gung. Jene Herr­schen­den haben heu­te die­se Anfän­ge voll­zo­gen, die immer dem­ago­gisch davon spra­chen, den Anfän­gen weh­ren zu wol­len. Es ist kein Para­dox, son­dern gesell­schaft­li­che Realität.

Trotz­dem - die­se Defi­ni­ti­on Eco’s geht letzt­lich den Ursa­chen des Faschis­mus nicht auf den Grund. Wenn auch die Merk­ma­le zutref­fen - die­se Defi­ni­ti­on erscheint uns schwam­mig, weil sie den kapi­ta­lis­ti­schen Anteil mar­gi­na­li­siert und sich in Belie­big­kei­ten verliert.

An Dimitroff’s Defi­ni­ti­on, wonach es sich um die offe­ne Dik­ta­tur der aggres­sivs­ten Krei­se des Finanz­ka­pi­tals han­delt, führt kein Weg vor­bei. Ohne dies zu benen­nen, bleibt ein Ver­such der Erklä­rung des Faschis­mus unverständlich.

Der Bezug zum real exis­tie­ren­den staats­mo­no­po­lis­ti­schen Kapi­ta­lis­mus - zum Pri­vat­ei­gen­tum an Pro­duk­ti­ons­mit­teln und zuneh­men­den Kon­zen­tra­ti­on des Kapi­tals ist der Kern des Faschismus.

6. Otto Bauer’s Theorie - Entwicklung

Wie kam es zur Ent­wick­lung des Faschis­mus, ins­be­son­de­re des deut­schen? Es war ein his­to­risch lan­ger und kom­ple­xer Pro­zess. An die­ser Stel­le kann nur eine kur­ze Ein­schät­zung erfolgen.

Otto Bau­er († 1938 in Paris, öster­rei­chi­scher Poli­ti­ker, 1918 bis 1919 Außen­mi­nis­ter der Repu­blik Deutsch­ös­ter­reich) sah den Faschis­mus als Gegen­re­vo­lu­ti­on zur Novem­ber­re­vo­lu­ti­on von 1918/19, die in der End­pha­se des Ers­ten Welt­kriegs zum Sturz der deut­schen Mon­ar­chie führ­te. Die faschis­ti­sche Form der Des­po­tie soll­te als gegen­re­vo­lu­tio­nä­re Bewe­gung nach der Mon­ar­chie - zuerst in Ita­li­en und dann in Deutsch­land - dem obers­ten Finanz­ka­pi­tal zum Sieg verhelfen.

Bau­er sah den Faschis­mus als einen ver­bun­de­nen sozia­len Pro­zess von (1.) Mas­sen deklas­sier­ter Kriegs­teil­neh­mer des 1. Welt­krie­ges (Keim­zel­len der faschis­ti­schen Par­tei­en bil­de­ten nach dem Krieg demo­bi­li­sier­te Sol­da­ten und Reser­ve­of­fi­zie­re), (2.) ver­elen­de­ter Mas­sen von Klein­bür­gern und Bau­ern in den Wirt­schafts­kri­sen der Nach­kriegs­zeit sowie (3.) des öko­no­mi­schen Aspekts, den Wirt­schafts­kri­sen der Nach­kriegs­zeit, die die Pro­fi­te der Kapi­ta­lis­ten­klas­se gesenkt und bedroht hat­ten (Quel­le: Der Faschis­mus, Zwi­schen Zwei Welt­krie­gen? Die Kri­se der Welt­wirt­schaft, der Demo­kra­tie und des Sozia­lis­mus, Bra­tis­la­va 1936, Faschis­mus und Kapi­ta­lis­mus, Hrsg. Kurt Kli­em, Jörg Kamm­ler u. Rüdi­ger Grie­pen­burg, Wien 1967 S.143-167).

Die faschis­ti­sche Dik­ta­tur ent­steht nach Bau­er als ein Resul­tat der Spal­tung der Mas­sen, als eine Art Gleich­ge­wicht der Klas­sen­kräf­te, so dass - bedingt durch die­se Spal­tung der Kräf­te - eine klei­ne Min­der­heit über die gro­ße Mehr­heit herr­schen lässt.

Aller­dings sah Bau­er den Faschis­mus fälsch­li­cher­wei­se zuerst als eine Mas­sen­be­we­gung, statt eine dem Sys­tem inhä­ren­te (inne­woh­nen­de) und gesamt­ge­sell­schaft­li­che Erschei­nung im kol­la­bie­ren­den Kapi­ta­lis­mus, in sei­nem höchs­ten Sta­di­um, dem Impe­ria­lis­mus. Rich­tig erkennt er aber, dass der Weg eines refor­mis­ti­schen Sozia­lis­mus, eines fried­li­chen und all­mäh­li­chen Über­gangs der kapi­ta­lis­ti­schen Gesell­schafts­ord­nung zu einer mensch­li­che­ren, sozia­lis­ti­schen durch blo­ße Aus­nüt­zung der demo­kra­ti­schen Insti­tu­tio­nen, ohne revo­lu­tio­nä­ren Sprung, um For­men der Demo­kra­tie mit sozia­lis­ti­schem Inhalt zu erfül­len, nur eine Illu­si­on blei­ben kann. Der Faschis­mus sorgt dafür - das ist sei­ne his­to­ri­sche Funk­ti­on (das soll­te sich gera­de in der Gegen­wart eine Sarah Wagen­knecht hin­ter die Ohren schrei­ben).

Wie man auch zur Faschis­mus-Theo­rie von Otto Bau­er steht - die Vor­be­din­gun­gen für den Faschis­mus resul­tier­ten immer aus unge­lös­ten his­to­ri­schen Ereig­nis­sen, ins­be­son­de­re einem unge­lös­ten Grund­wi­der­spruch des Kapi­ta­lis­mus, aus dem immer wie­der erneu­te revan­chis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, völ­ki­sche, ras­sis­ti­sche und mili­ta­ris­ti­sche Bestre­bun­gen erwuch­sen und heu­te erneut erwachsen.

Im Ursprung des Kapi­ta­lis­mus exis­tier­te ein auf­klä­re­risch-huma­nis­ti­sches Anlie­gen des Bür­ger­tums. Die­ses Anlie­gen wich vor Welt­krie­gen und in der kol­la­bie­ren­den sowie aggres­sivs­ten Pha­se des Kapi­ta­lis­mus (Ver­sailler Ver­trag, Welt­wirt­schafts­kri­se) im Lau­fe der Zeit fast unbe­merkt der Unter­tä­nig­keit (sie­he Roman, Der Unter­tan, Hein­rich Mann) und »Bana­li­tät des Bösen« (nach Han­nah Arendt).

2022-12-04 - Flugblatt - Autor WolingAuch die­se Ent­wick­lung beob­ach­ten wir in der Gegen­wart - im Klei­nen (Denun­zi­an­ten­tum, Ver­hal­ten gro­ßer Tei­le der durch die media­le Gewalt mani­pu­lier­ten, pas­si­ven Mas­se) wie im Gro­ßen (Medi­en­gleich­schal­tung, Aspek­ten der Eutha­na­sie, zuneh­men­der Bruch von frie­dens­si­chern­den Grund­la­gen des glo­ba­len Sta­tus quo bis hin zu Grund­ge­setz-Brü­chen durch unge­hin­der­te, nicht legi­ti­mier­te, dik­ta­to­ri­sche Gesetzgebungen).

Die recht­li­chen und poli­ti­schen Ein­schät­zun­gen zum deut­schen Faschis­mus traf das Nürn­ber­ger Tri­bu­nal (20. 11.1945 ubis 14. 04.1949) im Nürn­ber­ger Pro­zess gegen die Haupt­kriegs­ver­bre­cher. Die poli­tisch-mora­li­schen Grund­la­gen der Defi­ni­ti­on von Dimitroff Defi­ni­ti­on mün­de­ten im Nürn­ber­ger Kriegs­ver­bre­cher­pro­zess nicht nur in der Bestra­fung von Poli­ti­kern, Mili­tärs und NS-Funk­tio­nä­ren, son­dern auch von maß­geb­lich betei­lig­ten, obers­ten Ver­tre­tern der Groß­ban­ken und Indus­trie. Das Nürn­ber­ger Tri­bu­nal ver­ur­teil­te Kriegs­ver­bre­cher und Kriegs­pro­fi­teu­re - Jene, die die Welt­herr­schaft anstreb­ten - gleichermaßen.

Der dama­li­ge Faschis­mus war das gräss­lichs­te Ergeb­nis der Ent­wick­lung der öko­no­mi­schen Grund­la­gen des Finanz­ka­pi­tals, wie es Marx in sei­nem Werk [Das Kapi­tal] wis­sen­schaft­lich ana­ly­sier­te und begrün­de­te. Vor der glei­chen gesetz­mä­ßi­gen Situa­ti­on ste­hen wir in der Gegenwart.

In zurück­lie­gen­den offe­nen Faschis­mus-Dik­ta­tu­ren haben vie­le Men­schen die­se ein­fa­che Wahr­heit sehr wohl erkannt - ohne Klas­si­ker zu stu­die­ren - UND danach gehan­delt, z.B. im anti­fa­schis­ti­schen Wider­stand, u.a. der Résis­tance in Frank­reich oder der Par­ti­sa­nen­ar­mee in Jugo­sla­wi­en. Für sie war ganz ein­fach das Sys­tem kor­rupt und unmensch­lich oder der Zusam­men­hang von aus­ufern­dem Kapi­ta­lis­mus, Revan­chis­mus, → Mili­ta­ris­mus und Faschis­mus offensichtlich.

7. Das System & sein politischer Kompass

Wie äußert sich Faschis­mus in der Gesell­schaft? Ist er nur da, wenn ein völ­lig offe­nes Ter­ror­re­gime sicht­bar ist? Nein, er agiert zu Beginn, in sei­nen Anfän­gen ver­deckt. Es sind jene Anfän­ge, denen es gemäß der Über­le­ben­der von → Buchen­wald zu weh­ren galt. Es beginnt mit den Nar­ra­ti­ven von Herr­schen­den, einer Olig­ar­chie, einer offi­zi­el­len Ideo­lo­gie - der poli­ti­schen Ten­ta­keln und Auf­trag­neh­mer der öko­no­misch Mäch­tigs­ten. Die Macher offe­rie­ren Pro­ble­me, die Angst erzeu­gen UND kurz spä­ter die Lösun­gen. Frü­her waren es die Sla­wen im Osten, heu­te sind es u.a. Pan­de­mien oder wie­der der böse Russe.

Wie es begann?

Die Bana­li­tät des Bösen wächst in ihren Dimen­sio­nen. Die Nar­ra­ti­ve der Herr­schen­den gewin­nen all­ge­mei­ne Akzep­tanz in der Mas­se. Bis­he­ri­ge Nor­men, vor allem Nor­men der Mensch­lich­keit, gera­ten voll­ends unter die Räder und machen herr­schen­den Dog­men Platz. Ein­zel­ne und Grup­pen, die nicht in die­se Dog­men und ihre Scha­blo­nen pas­sen, die Fra­gen stel­len oder ein­fach nicht mit­ma­chen - um von den aktiv Wider­stand Leis­ten­den noch nicht zu reden -, wer­den gekenn­zeich­net, aus­ge­grenzt und zuneh­mend ver­nich­tet. Es geschieht mit einer brei­ten gesell­schaft­li­chen Zustim­mung und/oder dem “Schwei­gen der Läm­mer”.

Die Gedan­ken der Men­schen sind nicht mehr frei. Ängs­te erzeu­gen radi­ka­le Ver­än­de­run­gen in der Mas­se, in ihrer Wahr­neh­mung, Sitt­lich­keit und Psy­che. Sie ord­nen sich Jenen unter, die par­al­lel Nor­men der Moral und Ethik neu defi­niert haben. Es ent­fal­tet sich eine Kraft in der Gesell­schaft, in der eine “eli­tä­re” Olig­ar­chie die Macht miss­braucht, dabei von einem Groß­teil der ein­fa­chen Men­schen aktiv unter­stützt wird, deren indok­tri­nier­ten Hir­ne an eine Recht­schaf­fen­heit ihres Han­delns glau­ben - bei den größ­ten Ver­bre­chen, zu denen sie bereit sind und die sie im Wei­te­ren vollziehen.

Der Faschis­mus defi­niert sich jetzt als Sys­tem eines orga­ni­sier­ten Menschenhasses.

Um jedoch das Offen­sicht­li­che - den Faschis­mus in sei­nen Anfän­gen - zu ver­schlei­ern pas­siert Fol­gen­des. Die Stra­te­gen der Mas­sen­ma­ni­pu­la­ti­on haben ihr Ziel erreicht. Der poli­ti­sche Kom­pass ist im Bewusst­sein Vie­ler gedreht. Nicht um 360 Grad, son­dern um 180. Was als Links und lin­kes Estab­lish­ment beti­telt wird, sind de fac­to die Pseu­do­de­mo­kra­ten, Rechts­extre­mis­ten & Faschis­ten der Poli­ti­schen Klas­se von Pseu­do­links über Oliv­grün bis Schein­chris­ten. Es sind Jene, die erneut die Anfän­ge voll­zo­gen haben. Und was von Herr­schen­den als Rechts oder Rechts­extrem ver­or­tet sowie dif­fa­miert wird, sind in Wahr­heit Selbst­den­ken­de, Frei­den­ker, es ist der Wider­stand gegen die Abschaf­fer demo­kra­ti­scher Regeln, die das Grund­ge­setz Tag für Tag mit Füßen tre­ten - wie es Max Rei­mann 1949 vor­her­sag­te -, der Wider­stand gegen den auf­stre­ben­den erneu­ten Nazis­mus - einem Nazis­mus, der nie ganz weg war.

Ver­kehr­te Welt? Nein, es ist Metho­de der Poli­ti­schen Klas­se & Leitmedien!

Wenn der Faschis­mus wie­der­kehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschis­mus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der Antifaschismus›.”

Die­ser gera­de­zu pro­phe­ti­sche Satz von Igna­zio Silo­ne († 1978, poli­tisch enga­gier­ter ita­lie­ni­scher Schrift­stel­ler, Zitat 1945 kurz nach sei­ner Rück­kehr aus dem Zür­cher Exil nach Ita­li­en) sag­te damals vor­aus, was heu­te pas­siert - die­se Ver­dre­hung des poli­ti­schen Kom­pass. ‹Anti­fa­schis­mus› wird in der Tat durch Jene als Slo­gan instru­men­ta­li­siert, die den Faschis­mus wie­der erstark­ten lie­ßen, die ihm die Steig­bü­gel hal­ten, die erneut für die Anfän­ge gesorgt haben. Genau das pas­siert gera­de in Deutsch­land. Faschis­mus ist eine gesell­schaft­li­che Erschei­nung, die die Poli­ti­sche Klas­se im “Rei­chen­tag” wie­der zur Ent­fal­tung gebracht hat.

Wer wis­sen will, wie es damals begann, der schaue genau in die Gegenwart.

Der Poli­ti­sche Kom­pass ist Aus­druck der Spal­tung einer Gesell­schaft. Die Spal­tung in Links und Rechts - unter Weg­las­sung der ideo­lo­gi­schen Platt­for­men und Zie­le sowie unter Weg­las­sung der Kar­di­nal­fra­ge des Ver­hält­nis­ses zu den Pro­duk­ti­ons­mit­teln und den die Gesell­schaft tra­gen­den Schlüs­sel­tech­no­lo­gien - ist Mit­tel zum Zweck der Herr­schaft ganz Weni­ger über die gro­ße Mas­se. Sie geschieht jetzt nur mit umge­kehr­ten Vor­zei­chen.

Ziel der Spal­tung und eines Poli­ti­schen Kom­pass im umge­kehr­ten Vor­zei­chen ist es, bei der täg­li­chen Indok­tri­na­ti­on der Hir­ne der Men­schen die Rea­li­tät unter heu­ti­gen Bedin­gun­gen noch bes­ser zu ver­schlei­ern. Das klas­si­sche Rechts-Links-Sche­ma scheint nur gestört. Brau­chen wir es? Es spielt aber Jenen in die Hän­de, die ganz bewusst und aktiv mit bru­tals­ten Metho­den den Klas­sen­kampf von Oben gegen Unten füh­ren, wie sie es schon selbst dekla­rier­ten (u.a. durch den US- Mul­ti­mil­li­ar­där War­ren Buf­fett) - den Klas­sen­kampf einer klei­nen glo­ba­len, öko­no­mi­schen Eli­te des Wes­tens gegen die Klas­se aller Werk­tä­ti­gen und sons­ti­gen Geschundenen.

Was aber heißt das, wenn es ums Über­le­ben geht?

8. Aspekte des Faschismus - Identifikationsmerkmale

Wenn wir den Faschis­mus in der Gegen­wart betrach­ten (wie im fol­gen­den Abschnitt 9), die vor­ge­nann­ten Faschis­mus-Defi­ni­tio­nen berück­sich­ti­gen, inklu­si­ve ihrer öko­no­mi­schen Wur­zeln sowie Ideo­lo­gie des Nazis­mus - wenn wir grund­sätz­li­che Erschei­nun­gen als Abbild der gesell­schaft­li­chen Eska­la­ti­on sowie des Krie­ges der Obe­ren gegen die eige­ne Gesell­schaft betrach­ten - wenn wir Erschei­nun­gen einer aso­zia­len Poli­tik sowie Iden­ti­fi­ka­ti­ons­merk­ma­le des Faschis­mus (nach Britt & Eco) ein­be­zie­hen, erken­nen wir Tat­sa­chen bzw. → Zeit­zei­chen eines zuneh­men­den Faschis­mus bzw. sei­ner voll­zo­ge­nen Anfän­ge in der Gegen­wart. Die­se Zei­chen begrün­den einen Wider­stand. Sie machen es zwin­gend erfor­der­lich, dem ‘Nie-Wie­der’ der Über­le­ben­den von Buchen­wald in der prak­tischs­ten Form Gel­tung zu verschaffen.

Die­se Zeit­zei­chen und Iden­ti­fi­ka­ti­ons­merk­ma­le benen­ne ich in die­sem Bei­trag mit dem Begriff “Aspek­te des Faschis­mus”. Sofern die­se Aspek­te in ihrer Gesamt­heit in Erschei­nung tre­ten bzw. tra­ten, kön­nen und müs­sen wir davon aus­ge­hen, dass die Anfän­ge des Faschis­mus voll­zo­gen sind. Ein­gangs ver­wies ich bereits auf die Aspek­te des Faschis­mus, die den Faschis­mus als gesell­schaft­li­che Erschei­nung, als eine Form des umfas­sen­den Ver­hal­tens der Gesell­schaft, gekenn­zeich­net mit beson­de­ren Merk­ma­len in sei­ner Aus­drucks­wei­se sowie beson­de­rem Gedan­ken­gut und popu­lis­ti­scher Ideo­lo­gie zu Tage tre­ten lassen.

War­um aber sind sie Aspek­te des Faschis­mus? Weil Faschis­mus an der Macht die Will­kür und in sei­ner Erschei­nung ein insti­tu­tio­nel­ler Extre­mis­mus bis hin zum offe­nen Ter­ror des Staa­tes ist. Das erle­ben wir aktu­ell in Deutsch­land in die­sen Aspek­ten. Wir erle­ben ihn offen voll­zo­gen durch die heu­te wie­der reak­tio­närs­ten, chau­vi­nis­tischs­ten, am meis­ten impe­ria­lis­ti­schen Ele­men­te des Finanz­ka­pi­tals. Ihre Aus­füh­ren­den bzw. Büt­tel sind die Mit­glie­der der im höchs­ten Maße extre­mis­ti­schen Poli­ti­schen Klas­se. Wir erle­ben, wie kri­sen­be­dingt Tei­le des obers­ten Finanz­ka­pi­tals eine Radi­ka­li­sie­rung des bür­ger­lich-demo­kra­ti­schen Repres­si­ons­re­gimes in Rich­tung eines auto­ri­tär-faschis­ti­schen Repres­si­ons­re­gimes betrei­ben und finanzieren.

Sie haben damit ohne Zwei­fel im Land der Schil­ler und Goe­the sowie des ehe­ma­li­gen Hit­ler­fa­schis­mus bis zum Som­mer 2024 die Anfän­ge des Faschis­mus wie­der voll­zo­gen - wohl­ge­merkt die Anfän­ge und noch nicht den Faschis­mus in sei­ner schlimms­ten Ausprägung.

Nach­fol­gend die 50 kon­kre­ten Aspek­te des Faschis­mus (des Faschis­mus in den Anfän­gen - Aspek­te mit Bezug zur Gegen­wart - teil­wei­se mit Bezug zur ent­ge­gen ste­hen­den Schutz­funk­ti­on des Grund­ge­set­zes). Sie sind dort, wo Kri­sen für Pro­fi­teu­re gemacht wer­den, um extre­mis­ti­sche, radi­ka­le Aus­we­ge zu leben. Der Ver­gleich der Aspek­te mit der Gegen­wart und Schutz­funk­ti­on des Grund­ge­set­zes zeigt uns, wor­in der Wider­spruch besteht, was aktu­ell in Deutsch­land im Argen liegt.

  1. Mas­si­ver Abbau demo­kra­ti­scher Rech­te - ein Grund­ge­setz wird in der akti­ven Poli­tik in vie­len Inhal­ten negiert, umge­deu­tet, aus­ge­he­belt - poli­zei­li­che Maß­nah­men gestal­ten sich bei ange­mel­de­ten Ver­an­stal­tung oft ohne Anlass unver­hält­nis­mä­ßig bis hin zu anlass­lo­ser Poli­zei­ge­walt unter Miss­ach­tung von Mei­nungs­frei­heit und Persönlichkeitsrechten;
  2. Staat­lich gesteu­er­te Pro­pa­gan­da - aus allen Roh­ren, in Wie­der­ho­lungs­schlei­fe, des öffent­lich-recht­li­chen Rund­funks und sons­ti­ger Leit­me­di­en für den gesteu­er­ten Mainstream;
  3. Staats­tra­gen­de Nar­ra­ti­ve zur Indok­tri­na­ti­on der Hir­ne der Mas­se - von Oben mit­hil­fe von gespon­ser­ten ThinkTanks kon­stru­iert und medi­al gestreut;
  4. Ver­brei­tung von Angst als Mit­tel zur psy­chi­schen Vereinnahmung;
  5. Bewuss­te, sys­te­ma­ti­sche Spal­tung der Gesell­schaft - als Mit­tel zur Herr­schaft ganz Weni­ger über eine gro­ße Mehrheit;
  6. Zen­sur und Angst vor frei­er Mei­nungs­äu­ße­rung nimmt zu - die Mehr­heit traut sich nicht mehr, die eige­ne Mei­nung frei zu äußern - zen­tra­le Ableh­nung von Mei­nungs­viel­falt und Plu­ra­lis­mus - auch wenn Obe­re das Gegen­teil behaup­ten, ihre ver­ord­ne­ten Nar­ra­ti­ve sind das Maß aller Din­ge - es gibt nur eine zen­tra­lis­ti­sche Mei­nung, wer abweicht, liegt falsch und aus­ge­grenzt oder gar bestraft - der Zustand führt zu unzu­läs­si­ger Zen­sur in sozia­len Netz­wer­ken und gar Ver­bot von Medi­en bzw. Pres­se­or­ga­nen - da die Mei­nungs­frei­heit nur soweit gilt, bis nicht ein Straf­tat­be­stand erfüllt wird, wer­den die “Grenz­wer­te” für Straf­tat­be­stän­de will­kür­lich und zuneh­mend nach unten ver­scho­ben bzw. der Inter­pre­ta­ti­ons­spiel­raum für Betref­fen­de kaum beherrsch­bar erwei­tert - wider­spricht zuneh­mend dem Grund­ge­setz der BRD Arti­kel 5 Abs. 1 “Jeder hat das Recht, sei­ne Mei­nung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu ver­brei­ten und sich aus all­ge­mein zugäng­li­chen Quel­len unge­hin­dert zu unter­rich­ten. Die Pres­se­frei­heit und die Frei­heit der Bericht­erstat­tung durch Rund­funk und Film wer­den gewähr­leis­tet. Eine Zen­sur fin­det nicht statt”;
  7. 2023-03, Belarus, Dremlevo
    Frie­dens­mis­si­on - Autor: Woling
    Zuneh­men­de Unter­drü­ckung von Akti­vis­ten des Frie­dens, Wider­stands und unab­hän­gi­ger Jour­na­lis­ten, die öffent­lich eine Mei­nung außer­halb des zuge­las­se­nen, engen Mei­nungs­kor­ri­dors ver­tre­ten (bis hin zur akti­ven Aus­gren­zung, poli­ti­sche Jus­tiz und Haft, Haus­durch­su­chun­gen, Kon­ten­sper­run­gen, Über­wa­chung des Lebens der Ande­ren, Zen­sur) - in kon­zer­tier­ten Aktio­nen wer­den Ein­zel­per­so­nen durch sys­tem­treue Stake­hol­der ange­klagt - an die Stel­le von inhalt­li­cher Argu­men­ta­ti­on und wis­sen­schaft­li­chem Streit, tre­ten gro­be Ver­schlag­wor­tung, öffent­li­che Dif­fa­mie­rung und Ver­un­glimp­fung - für die Betrof­fe­nen geht das mit umfas­sen­den per­sön­li­chen Kon­se­quen­zen ein­her, von Job­ver­lust bis per­sön­li­chen Dro­hun­gen - Emi­gra­ti­on oft als ein­zi­ger Ausweg;
  8. Sper­rung regime­kri­ti­scher Medi­en sowie Berich­te unab­hän­gi­ger Jour­na­lis­ten und Auf­klä­rer - Ver­hin­de­rung jeg­li­cher abwei­chen­der Dar­stel­lun­gen und Mei­nun­gen durch - aktu­ell Abstem­pe­lung sol­cher Jour­na­lis­ten wie z.B. Chris­toph R. Hörs­tel, deut­scher Publi­zist, geschasst beim ARD - wie so Eini­ge, weil sie der ver­ord­ne­ten Linie nicht folg­ten - im Sin­ne des Nar­ra­ti­ves wer­den Jene als Kon­tak­schul­di­ge ver­ur­teilt, weil sie mit “Feind­sen­dern” arbei­ten - ihre Medi­en wer­den dis­kre­di­tiert, auf Social Net­works, wie You­Tube gesperrt und deren Web­sites eben­falls gesperrt bzw. gelöscht - Säu­len des Jour­na­lis­mus, wie Debat­ten­kul­tur sowie Offen­heit für Nuan­cen und Wahr­heit wer­den zer­stört - bei­spiel­haft steht die Schlie­ßung der Web­site von Chris­toph R. Hörs­tel, weil dort der voll­stän­di­ge Nach­weis erbracht wur­de, dass Isra­els Mili­tär 10/7 fast alle Israe­lis selbst umge­bracht hat­te (sie­he auch “Isra­els Lügen …” und die „Han­ni­bal-Direk­ti­ve“) und dass in Gaza israe­li­sche Bull­do­zer Schwan­ge­re mit­samt deren Män­nern überrollen;
  9. Deban­king” als Werk­zeug der Will­kür­herr­schaft zur poli­ti­schen Gleich­schal­tung - Ban­ken kün­di­gen miss­lie­bi­gen Publi­zis­ten, Akti­vis­ten und Unter­neh­men ihre Kon­ten - aktu­ell All­tag in Deutsch­land - die­ses Vor­ge­hen ent­springt nicht einer Lau­ne der Ban­ken - es hat Sys­tem und ist Teil eines kom­ple­xen Appa­ra­tes zur Gleich­schal­tung der öffent­li­chen Meinung;
  10. Dif­fa­mie­rung des gesell­schaft­li­chen Wider­stands und der Frie­dens­be­we­gung - ihr wird die Tat­sa­chen ver­dre­hend das → Eti­kett von Rech­ten und Anti­se­mi­ten ange­hef­tet - grund­sätz­li­che Ver­or­tung von den ver­ord­ne­ten Nar­ra­ti­ven Wider­spre­chen­den als Rechtsextremisten;
  11. Neu­re­ge­lung der Ethik (Ethik von Oben defi­niert und vor­ge­ge­ben) - “Betreu­tes Den­ken” - nichts ist ihnen mehr hei­lig, nicht die Moral, nicht der Gott von Gläu­bi­gen, nicht ein Beicht­stuhl, nicht ein auf­rich­ti­ger Mensch und erst recht nicht dein eige­nes Ich und die eige­ne Selbstbestimmung;
  12. Umschrei­bung der Geschich­te und his­to­ri­scher Schuld­um­kehr in The­men, die den natio­na­len Inter­es­sen wider­spre­chen - in brei­ter Front durch gesell­schaft­li­che Akteu­re des Sys­tems und Mit­glie­der der Poli­ti­schen Klas­se - so scheint die Grü­ne Jugend gefan­gen im Netz der Unbil­dung, der Vor­ur­tei­le, vor­ge­setz­ten Feind­bil­der und Ste­reo­ty­pen - nach ihrer Sicht wird das → Unter­neh­men Bar­ba­ros­sa, der ver­bre­che­rischs­te Ver­nich­tungs­feld­zug der Geschich­te, in der Haupt­schuld der Sowjet­uni­on ange­las­tet, die vor­geb­lich durch Sied­lungs­er­obe­run­gen zur ‘Rie­ge der euro­päi­schen Groß­mäch­te’ auf­stei­gen woll­ten (Quel­le: RT DE nach Fakten/Berichten bei Twitter);
  13. Kul­tu­rel­le Zer­stö­rung und Dezi­vi­li­sie­rungs­pro­zess - kul­tu­rel­le Tra­di­tio­nen, Spra­che, Gen­de­ris­mus, Auf­kom­men eines men­schen­ver­ach­ten­den Duk­tus von 1933-1945 in den Kom­men­ta­ren der Regie­ren­den (Ver­wen­dung alt­be­kann­te Begrif­fe von Ideo­lo­gen des Faschis­mus im Drit­ten Reich, wie “Lum­pen”) - der Ver­lust der gesell­schaft­li­chen Iden­ti­tät för­dert Natio­na­lis­mus - dem ent­ge­gen for­dert das Grund­ge­setz der BRD in Arti­kel 2, Absatz 1 des Grund­ge­set­zes “Jeder hat das Recht auf die freie Ent­fal­tung sei­ner Per­sön­lich­keit, soweit er nicht die Rech­te ande­rer ver­letzt und nicht gegen die ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Ord­nung oder das Sit­ten­ge­setz ver­stößt”;
  14. Glo­ba­le Agen­da der glo­ba­len Eli­te - der Faschis­mus ent­wi­ckelt sich als glo­ba­les Pro­jekt West­eu­ro­pas, finan­zi­ell geför­dert von den Eli­ten des obers­ten Finanz­ka­pi­tals jen­seits des Atlan­tiks - Eli­te­den­ken und -han­deln des Gre­at Reset - es ist eben kei­ne Ver­schwö­rungs­theo­rie, die Macher pro­pa­gie­ren es öffent­lich unge­niert selbst - Nach­hal­tig­keit und sozia­le Par­ti­zi­pa­ti­on streu­en sie als dem­ago­gi­sche Nar­ra­ti­ve zur Ver­ei­nah­mung der Mas­se - dar­auf begrün­den sich natio­na­le und EU-Ent­schei­dun­gen, die zuneh­mend zur Deindus­tria­li­sie­rung, Ent­rech­tung, Mas­sen­ver­ar­mung und Krie­gen füh­ren, die ande­re Völ­ker aus­gren­zen und, an die Kolo­ni­al­zeit erin­nernd, aus­beu­ten, die sogar pri­vat ver­ein­nahm­te glo­ba­le Orga­ni­sa­ti­on per Gesetz über natio­na­le Inter­es­sen stel­len - das Grund­ge­setz der BRD stellt fest in Arti­kel 3 Abs. 1 “Alle Men­schen sind vor dem Gesetz gleich” und Nie­mand darf benach­tei­ligt werden;
  15. Pri­va­te und ideo­lo­gi­sche Ver­ein­nah­mung von Wis­sen­schaf­ten, Uni­ver­si­tä­ten und die Gesell­schaft tra­gen­den Hochtechnologien;
  16. Miss­brauch von die Gesell­schaft tra­gen­den Tech­no­lo­gien - wie z.B. der Gen­tech­no­lo­gie mit 3 Ziel­rich­tun­gen: Maxi­mal­pro­fit für den indus­tri­el­len Kom­plex (Phar­ma-Indus­trie-Kom­plex), glo­ba­ler Geno­zid, Züch­tung von der Macht geneh­men, wider­spruchs­lo­sen Menschentypen;
  17. Radi­ka­le, ideo­lo­gie-basier­te Umwelt­po­li­tik - pro­fit­ori­en­tier­te Fehl­deu­tung des natür­li­chen oder auch men­schen­ge­mach­ten Klimawandels;
  18. Gesund­heits- und Sozi­al­sys­tem als Mit­tel zur Nie­der­hal­tung der Mas­se - ein pri­vat­wirt­schaft­lich orga­ni­sier­tes, pro­fit­ori­en­tier­tes Gesund­heits­sys­tem, das in sich selbst einen Wider­spruch dar­stellt - zuneh­mend gekenn­zeich­net von Pro­fit­lo­gik - Fall­pau­scha­len an wirt­schaft­li­chen Zie­len und nicht Gesund­heits­zie­len ori­en­tiert - Ärz­te wer­den ihrer ethi­schen Zie­le beraubt, bis hin zur ange­wie­se­nen Miss­ach­tung des Nürn­ber­ger Kodex in orga­ni­sier­ten Pandemien;
  19. Gemach­te Gesund­heits­kri­sen und Pan­de­mien - als Teil der Gre­at Reset-Agen­da lie­gen Jah­re einer per Defi­ni­ti­ons­än­de­rung zum Begriff Pan­de­mie von Men­schen gemach­ten, orga­ni­sier­ten Plan­de­mie mit jeg­li­che Grund­rech­te ein­schnei­den­den Maß­nah­men hin­ter uns - u.a. zum Zwe­cke des Gefü­gig­ma­chens der Mas­se wur­de ein bei­spiel­lo­ser → Geno­zid stra­te­gisch geplant und umge­setzt - und es ist nicht zu Ende - dem gröss­ten Skan­dal, den die Welt je gese­hen hat, der den Con­ter­gan-Skan­dal Anfang 60ger im Schat­ten ste­hen lässt, ver­wei­ger­ten sich nicht Impf­ver­wei­ge­rer, son­dern Ver­wei­ge­rer der mRNA-Injek­tio­nen - die euro­päi­sche Arz­nei­mit­tel­be­hör­de EMA selbst macht auf den Skan­dal mit der unse­li­gen Sprit­ze auf­merk­sam (sie­he “Die gro­ße Impflü­ge …”, sie­he auch “RKI-LEAK: Alle Pro­to­kol­le voll­stän­dig ent­schwärzt online”, 23.07.2024) - und immer noch lau­fen die Täter frei umher und set­zen ihr Werk fort - das dröh­nen­de Schwei­gen der Medi­en und indok­tri­nier­ten Hir­ne beför­dert sie;
  20. Eine → Mas­sen­über­wa­chung von Jedem und Alles - bis zur pri­va­tes­ten Hin­ter­tür, → Dieb­stahl jeg­li­cher Pri­vat­sphä­re;
  21. För­de­rung der Denun­zi­an­ten­tums - Denunziationsparagraphen;
  22. Geheim­diens­te außer Kon­trol­le - Five Eyes, UKUSA-Ver­ein­ba­rung, Staats­si­cher­heits­diens­te (Geheim­diens­te der → Glo­ba­len STASI) und Armee - Diens­te de-fac­to außer­halb der Ein­fluss­nah­me des Sou­ve­räns und Wählers;
  23. Zulas­sung poli­tisch moti­vier­ter Mor­de durch Geheim­diens­te - gemäß Aus­sa­ge: “Ener­gi­sches Vor­ge­hen gegen Oppo­si­tio­nel­le bis hin zur Tötung …” als legi­ti­mes Werk­zeug - geäu­ßert durch den Chef des Bun­des­am­tes für Ver­fas­sungs­schut­zes Tho­mas Hal­den­wang in einer öffent­li­chen Anhö­rung der deut­schen Geheim­diens­te am 17.10.2022 vor einem Bun­des­tags­aus­schuss - sie­he Video ab etwa 0:59:30: You­Tube;
  24. Flut an Geset­zes­än­de­run­gen, von denen ein mar­kan­ter Teil de fac­to als Not­stands­ge­set­ze anzu­se­hen ist - ana­log der Grund­ge­setz­än­de­run­gen vom Som­mer 1968, um eine außer­par­la­men­ta­ri­sche Oppo­si­ti­on in den Kri­sen, die sie schaf­fen, ein­zu­däm­men und die Mas­se außer­halb demo­kra­ti­scher Regeln beherr­schen zu kön­nen. (u.a. in den Jah­ren 2019 bis 2024 in Deutsch­land Poli­zei­ge­set­ze der Län­der, Infek­ti­ons­schutz­ge­setz, Hin­weis­ge­ber­schutz­ge­setz), inkl. Innen­mi­nis­ter-Erlas­se u.a. das Ver­bot des Com­pact-Maga­zins im Juli 2024 oder der Erlass für ein geän­der­tes Dis­zi­pli­nar­recht gegen unlieb­sa­me Beam­te zur will­kür­li­che Ver­ur­tei­lung von Beam­ten (mit grund­ge­setz­wid­ri­ger Beweis­last­um­kehr, zur Gleich­schal­tung von Insti­tu­tio­nen, sie­he Arti­kel “Auf­takt zur Poli­zei-Säu­be­rung …”, Clau­dio Casu­la, 05.04.2024);
  25. Ver­flech­tung von Poli­zei und Nach­rich­ten­diens­ten - sie­he u.a. die Reform des Bun­des­po­li­zei­ge­set­zes, beschlos­sen am 20.12.2023 von der Ampel­re­gie­rung - die Tren­nung zwi­schen Poli­zei und Nach­rich­ten­dienst war eine der bedeut­sams­ten recht­li­chen Kon­se­quen­zen aus dem Hit­ler­fa­schis­mus - das Regime der Gegen­wart hebt sie auf;
  26. Ras­sis­ti­sche Ten­den­zen - u.a. Tole­ranz gegen­über dem Ban­de­ra-Faschis­mus in der Ukrai­ne, Tole­ranz gegen­über dem Staat Isra­el bei sei­nem offen­sicht­li­chen, bereits von Süd­afri­ka und Wei­te­ren zur Ankla­ge gebrach­ten, Geno­zid in Gaza, Tole­ranz gegen­über öffent­lich gepfleg­ten faschis­ti­schen Tra­di­tio­nen im Bal­ti­kum , Tole­ranz zu öffent­li­chen Auf­ru­fen gegen Russen -
  27. Juris­ti­sche → Legi­ti­mie­rung von Krie­gen (Straf­tat­be­stand “Vor­be­rei­tung eines Angriffs­krie­ges” im StGB gestrichen);
  28. For­cier­ter Mili­ta­ris­mus, der alle Berei­che der Gesell­schaft erfasst - wie in den “Gol­de­nen” vor 100 Jah­ren schrei­tet heu­te erneut der Mili­ta­ris­mus im Gleich­schritt mit sei­nem Hel­fers­hel­fer, der den Tota­li­ta­ris­mus und Faschis­mus beför­dern­den Poli­ti­schen Klas­se - “der brau­nen Gül­le­ton­ne in der Rei­chen­kanz­lei” - voran;
  29. Erschaf­fung und Pro­pa­gie­rung Feind­bil­der - der Kampf um die Hir­ne beginnt beim Nach­wuchs → Kin­der­sol­da­ten bzw. jun­ge Krie­ger wer­den geschaf­fen, als Opfer ihrer kind­li­chen und jugend­li­chen Begier­de - das ewi­ge Feind­bild der Rus­sen (Sla­wen) im Osten muss sich fest­set­zen - Revan­chis­mus stützt die Gier nach den Reich­tü­mern im Osten - Feind­pro­pa­gan­da gestal­tet sich zum täg­li­chen Pro­gramm­teil der Leit­me­di­en - Pazi­fis­mus ist ver­werf­lich - wer nicht mit­zieht oder dage­gen auf­tritt, dem wird Zer­set­zung der Kriegs­tüch­tig­keit unter­stellt bis hin zu Sank­tio­nen - fest­ge­setz­te Feind­bil­der bil­den einen wesent­li­chen Fak­tor einer stra­te­gi­schen Kriegs­vor­be­rei­tung - dem ent­ge­gen for­dert das Grund­ge­setz der BRD in Arti­kel 26, Abs. 1 “Hand­lun­gen, die geeig­net sind und in der Absicht vor­ge­nom­men wer­den, das fried­li­che Zusam­men­le­ben der Völ­ker zu stö­ren, ins­be­son­de­re die Füh­rung eines Angriffs­krie­ges vor­zu­be­rei­ten, sind ver­fas­sungs­wid­rig. Sie sind unter Stra­fe zu stel­len”;
  30. Mehr Wehr­be­reit­schaft und Kriegs­tüch­tig­keit aller Mit­glie­der und Insti­tu­tio­nen der Gesell­schaft - dafür Ihr → Krieg euren Kin­dern und euren Hir­nen - sie brau­chen Kano­nen­fut­ter (u.a. Wehr­be­auf­trag­ten der Bun­des­wehr, Lehr­be­auf­trag­te, Macher von Kin­der­sen­dun­gen) füh­ren Krieg gegen die Hir­ne eurer Kin­der in Schu­len und im Kin­der­zim­mer - einen psy­cho­lo­gi­schen, kogni­ti­ven Krieg gegen her­an­wach­sen­de See­len - die Lehr­meis­tern des Krie­ges, Tötens und ihren Auf­trag­ge­bern - das wehr­dienst­taug­li­che Mate­ri­al soll an sei­ne Mis­si­on und das Hel­den­tum glau­ben - das Grund­ge­setz der BRD kennt aber kei­ne Erzie­hung zur Kriegs­be­reit­schaft, denn Erzie­hung ist Auf­ga­be der Fami­lie, die in Arti­kel 6 Absatz 2 Grund­ge­setz beson­ders geschützt ist - das Grund­ge­setz der BRD führt aber aus in Arti­kel 4, Abs. 3 “Nie­mand darf gegen sein Gewis­sen zum Kriegs­dienst mit der Waf­fe gezwun­gen wer­den” - Nie­mand muss ein Held sein, NIEMAND muss sich für einen Krieg regis­trie­ren las­sen, Jeder darf sich davor schüt­zen, Krieg füh­ren zu müs­sen(!) - letzt­lich steht auch der freie Wil­le unter dem Schutz des Grund­ge­set­zes in Arti­kels 2, Abs. 1 “Jeder hat das Recht auf die freie Ent­fal­tung sei­ner Per­sön­lich­keit”;
  31. Krieg­trei­ben­de Anläs­se und mas­si­ve Krieg­trei­be­rei, ver­bun­den mit einem schritt­wei­sen NATO-Vor­marsch seit Jah­ren und ste­ter Eska­la­ti­on in Rich­tung eines 3. Welt­krie­ges - bei der Gefahr der völ­li­gen Zer­stö­rung unse­res Lan­des und der Zivi­li­sa­ti­on - in der Schaf­fung und Umset­zung kriegs­er­öff­nen­der Anläs­se hat der Wes­ten eine lan­ge Tra­di­ti­on - sol­che Anläs­se wären aktu­ell das Fut­ter im Geist der Mili­ta­ris­ten - auch hier ste­hen der Arti­kel 26, Abs. 1 Grund­ge­setz, aber auch wei­te­re natio­na­le und inter­na­tio­na­le Rechts­grund­la­gen ent­ge­gen;
  32. Bestre­ben nach Neu­auf­tei­lung der Welt - Krieg um Roh­stof­fe - (u.a. Russ­lands, Sibi­ri­ens, Asi­ens) - Poli­ti­ker (u.a. der CDU-Poli­ti­ker Rode­rich Kie­se­wet­ter am 18.12.2023 in einem ARD-Bei­trag) spre­chen offen aus, um was es gegen Russ­land wirk­lich geht, u.a. um gro­ße Vor­kom­men an Lithi­um (Roh­stof­fe) im Don­bass, um die Ener­gie­wen­de zu sichern;
  33. Flucht­be­we­gun­gen in alle Rich­tun­gen in der Fol­ge des For­cie­rung der Maß­nah­men des Repres­si­ons­re­gimes - Deut­sche ver­las­sen das Land in Grö­ßen­ord­nun­gen, wie in den Zwan­zi­gern und Drei­ßi­gern des letz­ten Jahr­hun­derts (2013 bis 2015 pro Jahr rund 140.000 und ab 2016 im Schnitt 260.000 - etwa 4x so hoch ist die Zahl der aus­län­di­schen Aus­wan­de­rer aus Deutsch­land, Quel­le statista.com) - ande­rer­seits, durch ihr krie­ge­ri­sches Han­deln und Initi­ie­ren regio­na­ler Regime-Chan­ge-Ope­ra­tio­nen (rund um das Mit­tel­meer, wie auch 2014 zum Mai­dan in der Ukrai­ne) erzeu­gen und kana­li­sie­ren sie die glo­ba­le Flucht­be­we­gung, die haupt­säch­lich nach Euro­pa und zuerst nach Deutsch­land verläuft;
  34. Ver­leug­nung aktu­el­ler Ver­bre­chen und Kriegs­ver­bre­chen aus den eige­nen Rei­hen des Wes­tens - so z.B. des schon vie­le Jah­re dau­ern­den Geno­zid an Paläs­ti­nen­sern durch Isra­el und an Rus­sen im Don­bass durch die Ukrai­ne - par­al­lel läuft im West­jor­dan­land das ras­sis­tisch-zio­nis­ti­sche Ent­eig­nungs- und Ver­trei­bungs­pro­jekt gegen Paläs­ti­nen­ser unter dem Label “Eretz Isra­el”;
  35. Staat­lich orga­ni­sier­te Ver­nich­tung des Mit­tel­stands (der Haupt­ar­beit­ge­ber in Deutsch­land) und der Bau­ern­schaft - die den EU-Staa­ten selbst umfas­send scha­den­den Sank­tio­nen gegen Russ­land und Bela­rus sowie der offen­sicht­lich vom Wes­ten selbst orga­ni­sier­te → Nord-Stream-Vor­fall im Sep­tem­ber 2022 lös­te eine bei­spiel­lo­se Nie­der­gang und Ver­fall der Wett­be­werbs­fä­hig­keit der deut­schen Wirt­schaft aus - Stei­gen­de Ener­gie­kos­ten, mas­si­ve Inflation;
  36. Mas­sen­ar­beits­lo­sig­keit, Mas­sen­ver­ar­mung und sozia­le Ver­wer­fun­gen neh­men ihren Lauf - indi­vi­du­el­le oder sozia­le Frus­tra­ti­on als Nähr­bo­den für Faschis­mus - mit regel­mä­ßi­gen Appel­len an frus­trier­te Schich­ten, aber auch bewuss­ter Spal­tung der betrof­fe­nen Schich­ten ver­su­chen Herr­schen­de mög­li­che Revol­ten abzu­fe­dern - Wirt­schafts­kri­se, wirt­schaft­li­che und aso­zia­le Maß­nah­men, inkl. unkon­trol­lier­te, über­durch­schnitt­li­che Infla­ti­on füh­ren ver­stärkt zu Ver­elen­dung und Ver­ar­mung von Mas­sen - zuneh­men­des Elend (wenn auch ein ver­än­der­tes gegen­über der Zeit vor 90 Jah­ren) stärkt indi­vi­du­el­le und sozia­le Frus­tra­ti­on - das steht im Gegen­satz zum Grund­ge­setz der BRD in Arti­kel 20 Abs. 1: “Die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ist ein … sozia­ler Bun­des­staat”;
  37. Zen­tral­bank­pro­jekt zur Digi­ta­li­sie­rung des Gel­des (ers­te 2-Klas­sen­geld­sys­tem der Geschich­te) - nicht aus wirt­schaft­li­chen Erwä­gun­gen, son­dern zum Zwe­cke der Kon­zen­tra­ti­on der abso­lu­ten Macht bis selbst über die Pri­vat­sphä­re - es soll nur noch (pri­vat gelenk­te) Staats­ban­ken geben - Ihr Ziel, auf Jeden und Alles direk­ten Ein­fluss neh­men zu kön­nen über das Geldsystem;
  38. Zweck­ent­frem­dung von die Gesell­schaft bestim­men­den Hoch­tech­no­lo­gien, die pri­vat­wirt­schaft­lich von ganz Weni­gen gesteu­ert wer­den (u.a. Platt­form­öko­no­mie, Betriebs­sys­te­me, Clouds, KI);
  39. Zweck­frem­de Ver­wen­dung von Steu­er­gel­dern im gro­ßen Stil (um nicht zu sagen Ver­un­treu­ung) - anders las­sen sich aktu­el­le im Jahr 2024 u.a. die zurück­lie­gen­de gigan­ti­sche CumEx-Affä­re mit mut­maß­li­cher Betei­li­gung des Bun­des­kanz­lers und die Bestel­lung galak­ti­scher Men­gen an Injek­ti­ons­ma­te­ri­al zur Coro­na-Plan­de­mie durch die EU-Vor­sit­zen­de ohne par­la­men­ta­ri­sche Zustim­mung nicht erklären;
  40. 2023-09-08 - Flugblatt - Bildautor Woling
    Flug­blatt - Autor: Woling
    Kor­rup­tes poli­ti­sche Sys­tem & Schat­ten­wirt­schaft - Mil­li­ar­den-Geschäf­te ohne Legi­ti­ma­ti­on, ohne effi­zi­en­tes, umfäng­li­ches Nach­ver­fol­gen durch die Judikative;
  41. Anti­wis­sen­schaft, Irra­tio­na­lis­mus im Han­deln, ver­bun­den mit Patro­na­ge - weit ver­brei­te­te, mas­si­ve Vet­tern- und Par­tei­buch­wirt­schaft, die die “rich­ti­gen Exper­ten” in staats­tra­gen­de Posi­tio­nen setzt (z.B. in eine Ethik­kom­mis­si­on) - ein­her­ge­hend mit Irra­tio­na­lis­mus und poli­ti­schem Aktio­nis­mus gelei­tet von aus­gren­zen­der Ideo­lo­gie, statt Fach­lich­keit - de fac­to Ableh­nung des Intel­lekts durch Negie­rung des Pri­mats von wis­sen­schaft­li­chen Grund­la­gen - Part­orgs und Staats­se­kre­tä­re des Regimes ver­ste­hen mehr von die Gesell­schaft tra­gen­den Tech­no­lo­gien, als die eigent­li­chen (wirk­li­chen, unab­hän­gi­gen) wis­sen­schaft­li­chen Exper­ten - es wer­den nur die Wis­sen­schaf­ten und Model­le beför­dert, die Ansich­ten der Herr­schen­den bestä­ti­gen - Anders­lau­ten­des, Dis­kurs und ana­ly­ti­sche Kri­tik wird abge­lehnt bzw. ist Ver­rat an den ver­ord­ne­ten Nar­ra­ti­ven - die Ent­wick­lung wider­spricht zuneh­mend dem Grund­ge­setz der BRD in Arti­kel 5, Absatz 3 “… Wis­sen­schaft, For­schung und Leh­re sind frei”;
  42. Dem­ago­gi­sches Wahl­sys­tem und fata­le Urnen­gang­er­geb­nis­se - an der Recht­mä­ßig­keit von “demo­kra­ti­schen” Wah­len darf mitt­ler­wei­le berech­tigt gezwei­felt wer­den - sie­he Wahl­er­geb­nis­se Bun­des­tags­wahl in Ber­lin (in 455 Wahl­be­zir­ken muss neu gewählt wer­den, gemäß BVerfG-Urteil im Dezem­ber 2023) - Wahl­fäl­schung beginnt mit mas­si­ver, sich stän­dig wie­der­ho­len­der Pro­pa­gan­da aus allen sys­tem­treu­en Leit­me­di­en - de-fac­to hat der Wäh­ler in einem Wahl­sys­tem der kor­rup­ten Poli­ti­schen Klas­se, die der glo­ba­len Hoch­fi­nanz unter­steht, kei­ne Wahl - eine sys­tem­hö­ri­ge Ampel ersetzt nur die Nächs­te - poli­ti­schen Prin­zi­pi­en (u.a. des Grund­ge­set­zes) wer­den in der Pra­xis negiert und eine Prin­zi­pi­en­lo­sig­keit ver­stärkt, um an der Macht zu blei­ben - mit einem Aus­set­zen von Wah­len ist unter dem Vor­wand von Kri­sen, die Herr­schen­de initi­iert haben, zu rech­nen;
  43. Sozi­al­ab­bau und zuneh­men­de sozia­le Unge­rech­tig­keit - u.a. unglei­che Ver­tei­lung der Ren­ten­las­ten - mit Stand 21.06.2024 gibt es in Deutsch­land 1.762 Mio. Beam­te zzgl. 169.100 Berufs-und Zeit­sol­da­ten (Quel­le: destatis.de, “Öffent­li­cher Dienst”, Erhe­bung für 2023, Beschäf­tig­te nach Geschlecht und der Art des Dienst- oder Arbeits­ver­trags­ver­hält­nis, 22.07.2024) - es sind vor Allem Jene, die in das Ren­ten­sys­tem nicht ein­zah­len und trotz­dem im Schnitt (bei von der Qua­li­fi­ka­ti­ons­ebe­ne ver­gleich­ba­ren Jobs) das Dop­pel­te bis Zwei­ein­halb­fa­che an Alters­ver­sor­gung gegen­über nor­ma­len Rent­nern bekom­men, wäh­rend im Osten ein Groß­teil der Rent­ner am Bet­tel­stab ihr Dasein fristet;
  44. Mas­si­ve Infla­ti­on und Abwäl­zung der Las­ten - staat­lich ver­ur­sacht und herbeigeführt;
  45. Der staats­mo­no­po­lis­ti­sche Kapi­ta­lis­mus kol­la­biert in sei­ner aggres­sivs­ten, reak­tio­närs­ten, am meis­ten impe­ria­lis­ti­schen Pha­se - die Geschich­te aus 500 Jah­ren Kolo­nia­lis­mus geht zu Ende - dabei Stre­ben des Wes­tens nach Macht­er­halt und glo­ba­ler Hege­mo­nie - vor dem Hin­ter­grund einer neu­en mul­ti­po­la­ren Welt (Ver­fall der Rol­le des Dol­lar) - 2/3 der Welt beginnt sich aus der Abhän­gig­keit zu lösen - die Bevöl­ke­rung in der EU muss zuneh­mend die Fol­gen der beson­ders aggres­si­ven US-Hege­mo­ni­al­po­li­tik tragen;
  46. Vasal­len­tum der Regie­ren­den - Dienst eben nicht dem deut­schen Volk, son­dern im Jahr 2024 umso mehr dem Über­bau an kor­rup­ten EU-Füh­rern, glo­ba­len Eli­ten (Black­Rock) und der US-Admi­nis­tra­ti­on - Aus­ver­kauf und immer offen­sicht­li­che­re, bedin­gungs­lo­se Unter­wer­fung des Lan­des durch die deut­sche Regie­rung unter die US-Admi­nis­tra­ti­on ohne dem Ansatz einer natio­na­len Sou­ve­rä­ni­tät und ter­ri­to­ria­len Inte­gri­tät Deutsch­lands (alli­ier­tes Besat­zer- und Vor­be­halts­recht) - Unter­wer­fung unter den mit Abstand größ­ten Kriegs­ver­bre­cher seit dem 2. Welt­krieg;
  47. Unter­wer­fung der eige­nen Gesell­schaft unter ande­re Inter­es­sen - das Bestre­ben der Unter­stel­lung sou­ve­rä­ner, natio­na­ler Rech­te unter die glo­ba­le Agen­da der Hoch­fi­nanz und pri­vat ver­ein­nahm­ter Orga­ni­sa­tio­nen (u.a. WEF, WHO, IWF, Welt­bank, Bil­der­ber­ger, Atlan­tik-Brü­cke, EU, NATO);
  48. Ver­ein­nah­mung von Stif­tun­gen und Bewe­gun­gen (u.a. Green Peace, Anti­fa) - so berei­tet die ehe­mals anti­fa­schis­ti­sche und ver­ein­nahm­te Ama­deu Anto­nio Stif­tung die begriff­li­chen Grund­la­ge für Repres­si­on, Dif­fa­mie­rung und Aus­gren­zung - Leit­me­di­en und ihre Prot­ago­nis­ten über­neh­men in einer Atmo­sphä­re der neu­en auto­ri­tä­ren Kul­tur die Auf­sicht über Nar­ra­ti­ve, ins­be­son­de­re gegen Akti­vis­ten für Auf­klä­rung, Frie­den und Demo­kra­tie, ja sie benut­zen mitt­ler­wei­le Begriff­lich­kei­ten wie “Lum­pen” aus der Kis­te eines alt­be­kann­ten Pro­pa­gan­da­mi­nis­te­ri­ums - das wider­spricht dem Grund­ge­setz der BRD in Arti­kel 1 Abs. 1 und spe­zi­ell in Arti­kel 3 (als zen­tra­les The­ma expli­zit die Wer­te des Huma­nis­mus und der Gleich­wer­tig­keit aller Men­schen) - es wider­spricht zuneh­mend der Auf­klä­rung, der Moder­ne, Wei­ter­ent­wick­lung, dem Huma­nis­mus, der Viel­falt und Ach­tung der Men­schen­wür­de - Men­schen­wür­de ist ein ewi­ger, unver­än­der­li­cher Wert, der zen­tral und kon­stant das Leit­bild des Grund­ge­set­zes in Arti­kel 1, Abs. 1 dar­stellt “Die Wür­de des Men­schen ist unan­tast­bar. Sie zu ach­ten und zu schüt­zen ist Ver­pflich­tung aller staat­li­chen Gewalt”;
  49. Staats­ter­ror und Gleich­schal­tung von Exe­ku­ti­ve, Judi­ka­ti­ve, Medi­en - der Faschis­mus an der Macht zeigt sich durch sei­ne vie­len von essen­ti­el­len Rechts­grund­la­gen (in Deutsch­land vom Grund­ge­setz) nicht gedeck­ten Maß­nah­men in sei­ner Erschei­nung als offe­ner insti­tu­tio­nel­ler → Ter­ror des Staa­tes - eine Gleich­schal­tung von allen Ele­men­ten der Säu­len des Staa­tes deckt die­se Ent­wick­lung - sie gip­felt im insti­tu­tio­nel­len Ter­ror gegen Jeden und Alles, der/was sich den staat­lich ver­ord­ne­ten, ideo­lo­gie-basier­ten Nar­ra­ti­ven wider­setzt - als Bei­spiel der Gleich­schal­tung: “Wir haben die Füh­rung fast aller Ber­li­ner Sicher­heits­be­hör­den aus­ge­tauscht und dort ziem­lich gute Leu­te rein­ge­bracht. Bei der Feu­er­wehr, der Poli­zei, der Gene­ral­staats­an­walt­schaft und auch beim Ver­fas­sungs­schutz. Ich hof­fe sehr, dass sich das in Zukunft bemerk­bar macht” (Quel­le: nd-akuell.de, Kein fai­rer Box­kampf, Phil­ip Blees 14.08.2020);
  50. Zur Nor­ma­li­tät gewor­de­ne Grenz­über­schrei­tun­gen des Grund­ge­setz, wie u.a. Faschis­ten­be­för­de­rung (im Bal­ti­kum und Kiew), Kriegs­be­tei­li­gun­gen, Mas­sen­über­wa­chung, Miss­ach­tung des Nürn­ber­ger Kodex, Ein­schrän­kun­gen in der Demons­tra­ti­ons-, Mei­nungs- und Pres­se­frei­heit, sym­bo­li­sie­ren den tota­li­tä­ren, dik­ta­to­ri­schen, will­kür­li­chen Cha­rak­ter der Macher.

Das Erschüt­tern­de die­ser Auf­lis­tung an Aspek­ten des Faschis­mus - sie zei­gen uns, dass de fac­to die Anfän­ge des Faschis­mus (nicht das End­sta­di­um) wie­der voll­zo­gen wur­den. Die Extre­mis­ten, die dafür ver­ant­wort­lich sind, sit­zen als Regie­ren­de in den Par­la­men­ten. JA - er ist im Deutsch­land Mit­te der Zwan­zi­ger des 21. Jahr­hun­derts wie­der zurück!

Die Aspek­te sagen uns ohne Wenn und Aber “Er ist wie­der da”! Tat­säch­lich war er auf­grund sei­ner Sys­tem­in­hä­renz nie ganz weg.

Er ist zurück, trotz­dem das Grund­ge­setz der BRD im Ursprung ein Schutz­schild gegen den Faschis­mus sein soll­te. Es geschieht vor unse­ren Augen.

Die Poli­ti­sche Klas­se prak­ti­ziert mit ihrer Poli­tik das Gegen­teil von dem, was der Geist des Grund­ge­set­zes erwar­tet. Wer aber heu­te die­ses Grund­ge­setz wegen zuneh­mend auf­tre­ten­der Erschei­nun­gen (Iden­ti­fi­ka­ti­ons­merk­ma­le) des Faschis­mus ver­tei­digt, wird von Herr­schen­den Rechts verortet.

Der not­wen­di­ge Wider­stand gegen die Abschaf­fer demo­kra­ti­scher Regeln, die das Grund­ge­setz Tag für Tag mit Füßen tre­ten, war schon von Max Rei­mann im Jahr 1949 vor­her­sag­te wor­den. Am 8. Mai 1949 ver­wei­ger­te der Abge­ord­ne­te Rei­mann sei­ne Unter­schrift unter das Grund­ge­setz mit fol­gen­den Wor­ten: „Sie, mei­ne Damen und Her­ren haben die­sem Grund­ge­setz, mit dem die Spal­tung Deutsch­lands fest­ge­legt ist, zuge­stimmt. Wir unter­schrei­ben nicht. Es wird jedoch der Tag kom­men, da wir Kom­mu­nis­ten die­ses Grund­ge­setz gegen die ver­tei­di­gen wer­den, die es ange­nom­men haben“ (Quel­le: UZ, Zum 125. Geburts­tag von Max Rei­mann, Unver­ges­sen, 24.07.2024).

Es sind kei­ne Gol­de­nen Zwan­zi­ger - es sind die rück­schritt­lichs­ten, nie­der­schmet­ternds­ten, brand­ge­fähr­lichs­ten Jah­re seit dem Ende des 2. Welt­krie­ges und dem Sieg der Sowjet­uni­on über den deut­schen Hitlerfaschismus.

9. Faschismus in der Gegenwart

Deutsch­land am Jah­res­en­de des Jah­res 2023. In Ber­lin steht das Thäl­mann-Denk­mal zur Dis­po­si­ti­on der Stadt­obe­ren. Wann folgt das Ehren­mal Trep­tow (Denk­mal zu Ehren der im 2. Welt­krieg gefal­le­nen Sol­da­ten der Roten Armee)? “Wenn die ‚Neue Ethik’ zur Ableh­nung eines Denk­mals für einen Anti­fa­schis­ten führt, wird sie in fünf bzw. zehn Jah­ren zur Ent­ste­hung von Denk­mä­lern für Hit­ler und ande­re Natio­nal­so­zia­lis­ten füh­ren“ (Zitat: Maria Sacha­rowa am 19.12.2023). Eine zutref­fen­de Einschätzung.

Die Situa­ti­on im Land ist brenzlig.

Die Men­schen wer­den mit nicht mehr trag­ba­ren Ent­schei­dun­gen und Will­kür­ge­set­zen des Zen­trums der Macht kon­fron­tiert. Dabei ist das Land schon mit gemach­ten Kri­sen (initi­ier­te Pan­de­mie, Krie­ge, Sank­tio­nen gegen Russ­land mit extrems­ten Nega­tiv­fol­gen für unser Land) in der jüngs­ten Ver­gan­gen­heit gebeu­telt. Vie­len - mehr denn je - stellt sich die Exis­tenz­fra­ge. Das Finanz­sys­tem steht vor dem Zusam­men­bruch. Der Mit­tel­stand steht auf der Abschuss­lis­te des obers­ten Finanz­ka­pi­tals. Euro­pa ver­liert sei­ne Wett­be­werbs­fä­hig­keit - im direk­ten Ergeb­nis des Wir­kens der US-Admi­nis­tra­ti­on und ihren ver­ein­nahm­ten glo­ba­len Organisationen.

Arbeit­neh­mer in der gebeu­tel­ten frei­en Wirt­schaft wer­den Infla­ti­ons­aus­gleich über­wie­gend nicht oder nur in Höhe eines But­ter­brots erhal­ten und die sozi­al am meis­ten Gebeu­tel­ten schon gar nicht - im Gegen­satz zu Beam­ten. Noch grö­ßer die Unge­rech­tig­keit bei Ren­ten. Mit Stich­tag 30.06.2022 gibt es in DE 1,75 Mio. Beam­te. Sie sind Jene, die die­sem unso­zia­len, krie­ge­ri­schen Sys­tem den Rücken stär­ken (sicher mit Aus­nah­men). Es sind vor Allem Jene, die in das Ren­ten­sys­tem nicht ein­zah­len und trotz­dem im Schnitt bei von der Qua­li­fi­ka­ti­ons­ebe­ne ver­gleich­ba­ren Jobs das Dop­pel­te bis Zwei­ein­halb­fa­che an Alters­ver­sor­gung gegen­über nor­ma­len Rent­nern bekom­men. Es ist nur eine von unge­lös­ten ele­men­ta­ren Fra­gen in die­sem Land, wäh­rend die Mas­se der Rent­ner (nicht der Pen­sio­nä­re) beson­ders im Osten am Bet­tel­stab ihr Dasein fristet.

Von Gerech­tig­keit und sozia­lem Aus­gleich ent­fernt sich das Land zunehmend.

Die Bau­ern ste­hen kurz davor, in Ber­lin Bar­ri­ka­den zu errich­ten. Hin­ter­gund ist das finanz­po­li­ti­sche Desas­ter und Agie­ren der Bun­des­re­gie­rung, das die Fol­gen auch in hohem Maße auf die Macher in der Land­wirt­schaft abwäl­zen möch­te. Kata­stro­pha­le Ent­schei­dun­gen gefähr­den die Exis­tenz der Bau­ern­schaft. Die Mit­tel der → Pro­pa­gan­da der Herr­schen­den zur Nie­der­hal­tung der Mas­se der Bau­ern schei­nen aus­ge­schöpft. Ande­re Inter­es­sen­grup­pen und gesell­schaft­li­che Schich­ten könn­ten den Bau­ern folgen.

Reicht dem Sys­tem zum Macht­er­halt noch die Stra­te­gie der Spaltung?

Muss das aktu­el­le Regime in die­ser Situa­ti­on die Zügel wei­ter anziehen?

2021-04-10 - Flugblatt - Autor WolingOb fol­gen­des Zitat von Umber­to Eco ist oder nicht - Sys­tem­me­di­en war­nen davor -, spielt kei­ne Rol­le. „… in allen west­li­chen Län­dern, ob in Ame­ri­ka oder Euro­pa, gewin­nen die Faschis­ten immer mehr Macht … und ver­wan­deln die Län­der in Über­wa­chungs- und Poli­zei­staa­ten. Der Faschis­mus von heu­te hat äußer­lich nichts mit dem aus der Ver­gan­gen­heit zu tun. Kei­ne Uni­for­men, Stech­schritt und erho­be­ner Gruß. Nein, er ist modern, raf­fi­niert ver­packt und wird mit PR ver­kauft … aber der Geist der dahin­ter steckt, die tota­le Kon­trol­le und Aus­beu­tung, die Zen­sur, die Medi­en­gleich­schal­tung, die Lügen, der selbst­ge­mach­te Ter­ror, der Sicher­heits­wahn, die Unter­drü­ckung von Anders­den­ken­den, die Mili­ta­ri­sie­rung der Gesell­schaft und die Angriffs­krie­ge … die Resul­ta­te sind die sel­ben“ (Umber­to Eco, anläss­lich der Pro­test­ak­ti­on gegen die Regie­rung von Sil­vio Ber­lus­co­ni am 8. Juli 2008 in Rom, Brief an die Teil­neh­mer, am 2. Juli in der größ­ten Zei­tung Ita­li­ens La Repubbli­ca veröffentlicht).

Die beson­de­re neue Erschei­nungs­form des Faschis­mus wird mit die­sem Zitat tref­fend cha­rak­te­ri­siert. Die all­mäh­li­che Durch­drin­gung des Staats­ap­pa­rats mit faschis­tisch und ras­sis­tisch agie­ren­den Kräf­ten im Bünd­nis mit Kräf­ten des Revan­chis­mus und Mili­ta­ris­mus ist tat­säch­lich - und noch vor Jah­ren nie für mög­lich gehal­ten - wie­der zu beob­ach­ten. Vor­erst erle­ben wir die ers­te Pha­se des Faschis­mus - in der er sei­ne Anfän­ge voll­zo­gen hat. Die poli­ti­schen Akteu­re und Trend­set­ter die­ser Ent­wick­lung - im Reichs­tag und den Lan­des­par­la­men­ten - kom­men in Deutsch­land ohne Aus­nah­me aus allen klas­si­schen Parteien.

Von der Bünd­nis­kon­stel­la­ti­on des US-geführ­ten Wes­tens und sei­nem Wir­ken über sei­ne Ten­ta­keln in der EU und NATO geht hier­zu­lan­de real die Gefahr der Eta­blie­rung eines offen faschis­ti­schen Regimes aus.

Das heu­ti­ge gesell­schafts­po­li­ti­sche Kli­ma erin­nert an o.g. Defi­ni­tio­nen. Ja, wir sind tat­säch­lich Zeit­zeu­ge einer erneu­ten, kri­sen­be­dingt von Tei­len des Kapi­tals betrie­be­nen und finan­zier­ten Radi­ka­li­sie­rung des bür­ger­lich-demo­kra­ti­schen Repres­si­ons­re­gimes in Rich­tung einer offe­nen, ter­ro­ris­ti­schen Dik­ta­tur der reak­tio­närs­ten, chau­vi­nis­tischs­ten, am meis­ten impe­ria­lis­ti­schen Ele­men­te des Finanz­ka­pi­tals. Das Agie­ren der Legis­la­ti­ve (der Poli­ti­schen Klas­se - quer durch alle Par­tei­en im Reichs­tag und in den Lan­des­par­la­men­ten) im Inter­es­se des obers­ten Finanz­ka­pi­tals, eine zuneh­men­de Gleich­schal­tung der Exe­ku­ti­ve und Judi­ka­ti­ve, inklu­si­ve diver­se Geset­zes­än­de­run­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re zeu­gen davon.

Dann müs­sen wir die­se Ent­wick­lung auch beim Namen nen­nen. Die Lage der Din­ge erfor­dert es, dass die­ses Benen­nen hart und scharf pas­siert, ganz nach Dimitroff.

Die → Zei­chen des Faschis­mus im Land von Schil­ler und Goe­the - wo man hin­schaut. Es sind kei­ne unheil­vol­le Rand­no­ti­zen, son­dern unver­kenn­ba­re Zei­chen oder, bes­ser gesagt, Iden­ti­fi­ka­ti­ons­merk­ma­len des Faschis­mus. Sie äußern sich in der Gegen­wart wie­der. In fol­gen­dem Abschnitt “Aspek­te des Faschis­mus” bele­gen die geschil­der­ten Merk­ma­le die gesell­schaft­li­chen Eska­la­ti­on. Es sind Erschei­nun­gen, Bil­der und Aus­wüch­se eines zuneh­men­den Faschis­mus bzw. sei­ner voll­zo­ge­nen Anfänge.

Es sind Erschei­nun­gen, die einen Wider­stand begrün­den, ja, die ihn zwin­gend not­wen­dig machen, wenn dem “Nie-Wie­der” ernst­haft Gel­tung ver­schafft wer­den soll.

Die­ser Ent­wick­lung spiel­te auch eine all­ge­mei­ne, unfä­hi­ge, leb­lo­se, scha­blo­nen­haf­te Bewe­gung der Pseu­do-Lin­ke zu. Es ist auch fest­zu­stel­len - der Faschis­mus neu­en Typus der Gegen­wart und jüngs­ten Ver­gan­gen­heit wird gegen­über dem alten, klas­si­schen Faschis­mus (z. B. vor Jahr­zehn­ten in Deutsch­land, Ita­li­en, Chi­le, etc.) nicht von einer ver­blen­de­ten Mas­sen­be­we­gung, son­dern einer impli­zier­ten Angst­be­we­gung getragen.

Ver­ant­wort­lich und mehr oder weni­ger För­de­rer des neu­en Faschis­mus sind aus­nahms­los alle Mit­glie­der der Poli­ti­schen Klas­se. Sie wol­len das kol­la­bie­ren­de Sys­tem nicht ver­än­dern. Sie sind aber dabei, es unter kapi­ta­ler Betei­li­gung in der alten Struk­tur einer uni­po­la­ren Welt unter dem US-Hege­mon kon­se­quent zu fördern.

10. Missachtung der Lehren der Geschichte

Am 11. April 1945 hat­ten Häft­lin­ge die Kon­trol­le über das KZ Buchen­wald über­nom­men und die SS-Wach­mann­schaf­ten über­wäl­tigt und ver­trie­ben. Ame­ri­ka­ner wähn­ten sich fäl­schen­der­wei­se als Befreier.

Die Über­le­ben­den leis­te­ten für die gan­ze Welt den Schwur von Buchen­wald: “Wir stel­len den Kampf erst ein, wenn auch der letz­te Schul­di­ge vor den Rich­tern der Völ­ker steht. Die Ver­nich­tung des Nazis­mus mit sei­nen Wur­zeln ist unse­re Losung. Der Auf­bau einer neu­en Welt des Frie­dens und der Frei­heit ist unser Ziel. Das sind wir unse­ren gemor­de­ten Kame­ra­den und ihren Ange­hö­ri­gen schuldig.”

Der unge­hör­te Schwur von Buchenwald

Die Seu­che des Impe­ria­lis­mus befin­det am Anfang des 21. Jahr­hun­derst im offe­nen Aus­bruch in der aller aggres­sivs­ten Form des Kapi­ta­lis­mus - sei­nem krie­ge­ri­schen und men­schen­feind­li­chen End­sta­di­um. Aus­lö­ser ist der Kol­laps des west­li­chen Finanzsystems.

Ein­zel­ne Län­der des Wes­tens - aus dem Ver­bund der Atlan­tik­brü­cke und ehe­ma­li­gen Kolo­ni­al­staa­ten unter Hege­mo­nie der US-Admi­nis­tra­ti­on - igno­rie­ren und revi­die­ren heu­te ganz offen Ergeb­nis­se aus dem 2. Welt­krieg - u.a. Ten­den­zen zum Nazis­mus, regel­mä­ßi­ge Auf­mär­sche zur Ehrung von von SS-Legio­nä­ren bzw. -Kol­la­bo­ra­teu­ren, etc..

Dazu kom­men neue, kon­stru­ier­te Kri­sen. Im Jahr 2020 wur­de ohne jeden Dis­kurs sowie aus­rei­chen­der wis­sen­schaft­li­cher Debat­te und Grund­la­ge etwas in einer gigan­ti­schen Fal­se Flag Ope­ra­ti­on zur Pan­de­mie erklärt, zu des­sen Zweck die Pan­de­mie­de­fi­ni­ti­on weni­ge Jah­re zuvor ange­passt bzw. wesent­lich ver­schärft wur­de. Eine Coro­na-Pan­de­mie und alle damit ver­bun­de­nen tota­li­tä­ren Fol­gen sowie Ten­den­zen erle­ben wir als fun­da­men­ta­le Rah­men­be­din­gung im Pro­zes der Neu­auf­tei­lung der Welt unter den Monopolen.

Die­ser Pro­zess - ein­her­ge­hend mit einem wei­te­ren unge­heu­re Wachs­tum pro­fit­träch­tigs­ter Indus­trie­be­rei­che (Phar­ma, Infor­ma­ti­on und IT, Rüs­tung), ein­her­ge­hend mit dem Stre­ben nach Neu­auf­tei­lung der Welt, nach neu­en Märk­ten und Zen­tra­li­sa­ti­on des Kapi­tals, ein­her­ge­hend mit Revan­chis­mus und wach­sen­dem Mili­ta­ris­mus - hat mit einer bei­spiel­lo­sen Kon­zen­tra­ti­on von die Gesell­schaft tra­gen­den Tech­no­lo­gien, als auch der Pro­duk­ti­on, vor allem aber des Kapi­tals den Impe­ria­lis­mus, das aller­höchs­te Sta­di­um des Kapi­ta­lis­mus wei­ter entfaltet.

Selbst der Nürn­ber­ger Kodex (Ergeb­nis des Nürn­ber­ger Ärz­te­pro­zes­ses 1946/1947) zur Umset­zung medi­zin­ethi­scher Grund­sät­ze fin­det de fac­to zuneh­mend Miss­ach­tung (u.a. durch dem Maxi­mal­pro­fit die­nen­de Maß­nah­men von geschaf­fe­nen Pan­de­mien oder geäch­te­te Bio­waf­fen­la­bo­re der USA in vie­len Tei­len der Welt). Und das soll es nach dem Wil­len der Herr­schen­den im vor­geb­li­chen Wer­te­wes­ten nicht gewe­sen sein. Man beför­dert kei­ne Ver­schwö­rungs­theo­rien, um fest­zu­stel­len - es bestehen für neue medi­zi­ni­schen Expe­ri­men­ten am Men­schen de facto:

  1. Der Plan zur voll­stän­di­gen Macht­über­tra­gung an die WHO (per natio­na­ler Ver­trä­ge mit der WHO) unter Abtre­tung der ter­ri­to­ria­len Inte­gri­tät und Sou­ve­rä­ni­tät von Nationalstaaten,
  2. Über­le­gun­gen, dass sich die Men­schen alle 3 Mona­te eine mRNA-Injek­ti­on geben las­sen sol­len, um am gesell­schaft­li­chen Leben teil­ha­ben zu dürfen,
  3. For­schun­gen mit dem Ziel der Über­tra­gung der Injek­tio­nen von Mensch zu Mensch,
  4. Bestre­bun­gen zur DNA-Aus­beu­tung und -Überwachung,
  5. Pla­nun­gen zur Implan­ta­ti­on von elek­tro­ni­schen Chips in den Men­schen zum Zwe­cke der tota­len Über­wa­chung, ja sogar Steuerung.

Es ist zutiefst zwei­fel­haft, dass die­se Plä­ne medi­zi­ni­sche, huma­nis­ti­sche Zwe­cke ver­fol­gen. Das stra­te­gi­sche Ziel ist eine Kon­di­tio­nie­rung und tota­le Kon­trol­le der Gat­tung Homo sapi­ens. Es geschieht außer­halb jeg­li­cher huma­nis­ti­scher Grund­ge­dan­ken und demo­kra­ti­scher Regeln sowie inner­halb einer per­fi­den Zeit der gigan­ti­schen Kon­zen­tra­ti­on des obers­ten Finanz­ka­pi­tals in den Hän­den ganz Weni­ger. Intern wur­den die­se Zie­le wie­der und wie­der for­mu­lier, ja teils sogar öffent­lich propagiert.

Das unge­heu­er­li­che Vor­ge­hen - das durch eine gekauf­te und gebrief­te Poli­ti­sche Klas­se gestützt wird - gleicht einem stra­te­gisch gesteu­er­ten Geno­zid. Ein unum­kehr­ba­rer Tota­li­ta­ris­mus ist das Ziel. Der neue Faschis­mus in einer Zeit des kol­la­bie­ren­den Impe­ria­lis­mus und frei­en Falls des US-Hege­mon folgt erneut einem äußerst lukra­ti­ven Geschäfts­mo­dell - womit wir wie­der bei den öko­no­mi­schen Ursa­chen sind.

11. Enttabuisierung & Nationalsozialismus

Eine Ent­ta­bui­sie­rung des Revan­chis­mus, Mili­ta­ris­mus und Faschis­mus ist staat­lich for­ciert in vol­lem Gan­ge - zumin­dest schon soweit, das Regie­ren­de im Reichs­tag und den Lan­des­par­la­men­ten sich mit den Werk­zeu­gen des Faschis­mus und der Kriegs­füh­rung von deut­schem Boden aus iden­ti­fi­zie­ren. Par­al­lel geht es ein­her mit zuneh­men­der Geschichts­fäl­schung, ins­be­son­de­re zur Rol­le der Sowjet­uni­on bei der Befrei­ung vom Faschis­mus. Ja, sie berei­ten den Boden für die offe­ne, faschis­ti­sche Dik­ta­tur und einen neu­en Weltkrieg.

Ihr gele­gent­li­cher Nie-Wie­der-Ruf ist das ver­lo­ge­ne Zeug­nis mensch­li­cher Ver­kom­men­heit, das nur der Ver­schleie­rung ihres Wir­kens ein­zig für den US-Hege­mon und das obers­te Finanz­ka­pi­tal, aber nicht der mensch­li­chen Gesell­schaft dient.

Ist die­ses Nie-Wie­der der ver­lo­ge­nen Polit­kas­te doch weni­ger Erkennt­nis, als ein Ver­ste­ckens vor einem Schuld­kult. Es ist wie damals - Alle wuss­ten von den Ver­bre­chen, doch Nie­mand woll­te sehen. Nur heu­te kann man noch sehr viel mehr erken­nen. Und trotz­dem umge­ben sich vie­le Men­schen mit einem Schlei­er des “Nicht-Ver­neh­men-Kön­nens” - oder -Wol­lens. Und die­se Nie-Wie­der-Rufer wol­len uns erklä­ren, dass sie sehen, wenn das wie­der direkt unter uns pas­siert? Die­se Polit­gauk­ler kann Nie­mand mehr ernst nehmen(!).

Faschis­mus begann und ende­te nicht mit Hit­ler und Mus­so­li­ni. Der Faschis­mus war nie über­wun­den - in neu­er Uni­form bringt er sich mehr denn je in Erin­ne­rung und ver­ein­nahmt durch alt­be­kann­te Feind­bil­der erneut das Volk.

Man kann sagen, der Faschis­mus der alten Kunst zu lügen gewis­ser­ma­ßen eine neue Vari­an­te hin­zu­ge­fügt hat – die teuf­lischs­te Vari­an­te, die man sich den­ken kann – das Wahr­lü­gen” (Quel­le: Han­nah Are­ndt, jüdi­sche deutsch-US-ame­ri­ka­ni­sche poli­ti­sche Theo­re­ti­ke­rin und Publi­zis­tin, Beob­ach­te­rin an den Nürn­ber­ger Pro­zes­sen, †1975).

Und schließ­lich gip­felt die Inkar­na­ti­on des Bösen in den abstru­sen, dunk­len Eigen­schaf­ten ein­zel­ner Reprä­sen­tan­ten - Reprä­sen­tan­ten in der Regie­rung und den Lan­des­par­la­men­ten des neu­en Faschis­mus oliv­grü­ner, pseu­do­li­be­ra­ler, schein­christ­li­cher und lob­by­kra­ti­scher Prä­gung. Sie drän­gen sich dem ver­meint­li­chen Sou­ve­rän mit Macht auf - ob er sie gewählt hat oder nicht. Es scheint, sie sei­en der Hass in Per­son. Ein welt­weit für Ver­wir­rung sor­gen­des Bei­spiel lie­fert im Jahr 2022 die deut­sche Außen­mi­nis­te­rin. Es bleibt nicht aus der nach­fol­gen­der Gedan­ke - für all Jene, die spä­ter von Nichts gewusst haben:

Die­se Reprä­sen­tan­ten und Ver­tre­ter der deut­schen Regie­rung - sie sind in ihren Anfän­gen, Gedan­ken und ihrem Han­deln in tiefs­ter Wei­se hass­erfüllt, aus­gren­zend, dem­ago­gisch, reak­tio­när, chau­vi­nis­tisch, geschichts­ver­ges­sen, mili­ta­ris­tisch, vom obers­ten Finanz­ka­pi­tal (ins­be­son­de­re der US-Admi­nis­tra­ti­on) gebrieft, men­schen­feind­lich, gleich­zei­tig anti­li­be­ral und anti­mar­xis­tisch, eli­tär-mili­tant, inhalts­leer, per­vers auf den Nie­der­gang fokus­siert, Alles gleich­schal­tend, den Stra­ßen­ter­ror för­dernd, vol­un­t­a­ris­tisch den Ver­stand aus­schal­tend - ja sie erfül­len alle Merk­ma­le eines Reprä­sen­tan­ten des Faschismus.

Auch hier zeigt sich: Die­se Reprä­sen­tan­ten, die sich sonst so pla­ka­tiv und heuch­le­risch das ›gegen Rechts‹ auf die Fah­nen und Pro­fil­bil­der sozia­ler Netz­wer­ke schrei­ben, igno­rie­ren, dass Anti­fa­schis­mus viel frü­her beginnt, näm­lich beim Erken­nen des men­schen­feind­li­chen Wesens eines staats­mo­no­po­lis­ti­schen Kapi­ta­lis­mus und Imperialismus.

Eine Ent­ta­bui­sie­rung des Faschis­mus fin­det gleich­falls statt mit den Begrif­fen ›Nazis‹, als auch ›Natio­nal­so­zia­lis­mus‹.

Nazi ist nur eine dem­ago­gi­sche Selbst­be­zeich­nung von Faschis­ten. Die­se Ver­tre­ter einer völ­ki­schen Bewe­gung, ins­be­son­de­re der im Jahr 1920 gegrün­de­ten Natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Deut­sche Arbei­ter­par­tei (NSDAP) wan­del­ten die Wei­ma­rer Repu­blik durch Ter­ror, Rechts­brü­che und Gleich­schal­tung in die ver­bre­che­rischs­te Form einer Dik­ta­tur, die Dik­ta­tur des NS-Staats um. De fac­to waren sie aber weder natio­nal und schon gar nicht sozia­lis­tisch ein­ge­stellt. Schon das Wort ›Arbei­ter‹ in NSDAP zeig­te bei einer Betrach­tung der Mit­glie­der­struk­tur einen Eti­ket­ten­schwin­del auf. Hit­ler selbst war für die­se dem­ago­gi­schen Eti­ket­ten ver­ant­wort­lich. Er initi­ier­te genau­so eine Über­nah­me jahr­zehn­te­lan­ger For­de­run­gen der Arbeiterbewegung.

Natio­nal­so­zia­lis­mus‹ als Begriff ist Geschichts­fäl­schung und Ver­harm­lo­sung des Hit­ler-Faschis­mus. Es ist ein unzu­läs­si­ges Gleich­set­zen von Faschis­mus mit dem Sozia­lis­mus - die sich doch ant­ago­nis­tisch gegen­über ste­hen. Es sind nur Ver­su­che des Neo­li­be­ra­lis­mus, Mar­xis­mus und Natio­nal­so­zia­lis­mus als gleich­ar­ti­ge Zwei­ge an einen Baum der Ver­welt­li­chung zu betrach­ten. Mar­xis­ten ken­nen kei­nen Natio­nal­so­zia­lis­mus, son­dern nur den Faschis­mus. Hit­ler-Faschis­ten ent­spran­gen nicht den Tra­di­tio­nen der deut­schen Arbei­ter­be­we­gung, sie schmück­ten sich nur damit, um die Wäh­ler zu täuschen.

Der Begriff ›Natio­nal­so­zia­lis­mus‹ gehört auf den Müll­hau­fen der poli­ti­scher Demagogie.

Ver­tre­ter des Faschis­mus - wohl­ge­merkt nicht nur der Ideo­lo­gie, son­dern vor allem des prak­ti­schen Umset­zens von Aspek­ten des Faschis­mus - soll­ten auch Faschis­ten genannt werden.

2022-09-11 - Flugblatt - Autor WolingDas Pro­blem in der Gegen­wart - vie­len Men­schen ist die­se dem­ago­gi­sche Eigen­be­zeich­nung durch Leit­me­di­en regel­recht ein­ge­trich­tert wor­den. Han­nah Are­ndt stell­te schon im Jahr 1984 in ihrem Essay ›Wahr­heit und Poli­tik‹ fest: “Wo Tat­sa­chen kon­se­quent durch Lügen und Total­fik­tio­nen ersetzt wer­den, stellt sich her­aus, dass es einen Ersatz für die Wahr­heit nicht gibt.” Genau hier sehen wir, wie durch sprach­li­che Lügen eine Poli­ti­cal Cor­rect­ness bewusst aus­ge­he­belt wird, genau­so wie es gera­de die Polit­gauk­ler und Meis­ter ihres Fachs, die Eli­te der Grü­nen in der Rei­chen­kanz­lei beherr­schen und anwenden.

Der Staat aber för­dert die­se Form der Geschichts­fäl­schung, so wie er durch sei­ne krie­ge­ri­sche und aso­zia­le Poli­tik einem neu­en Faschis­mus die Hand reicht. Inso­fern ver­wun­dert es nicht, dass zur Dif­fa­mie­rung lin­ken Geg­ner, die wahr­haft an den Grund­fes­ten des Sys­tems rüt­teln, die­se in Nazi-Nähe gerückt wer­den. Ja - der Begriff ›Anti­fa­schis­mus‹ (als Hal­tung und Bewe­gung) - wird sogar zur Dif­fa­mie­rung und Aus­gren­zung von das Sys­tem anpran­gern­den, huma­nis­ti­schen Kräf­ten pau­schal zweck­ent­frem­det. Die Lüge von der ideo­lo­gi­schen Nähe von Faschis­mus und Sozia­lis­mus - von Hit­ler ent­wor­fen - wird in der Gegen­wart durch Mit­glie­der der Poli­ti­schen Klas­se - von Pseu­do-Links bis Schwarz-Braun - dif­fa­mie­rend kolportiert.

12. Todschlagworte

Bei der Betrach­tung des Begriffs Faschis­mus sto­ßen wir auch auf das Phä­no­men der Tod­schlag­wor­te. Tot­schlag­wor­te - wie ‘Leug­ner’, ‘Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker’ und ‘Nazi’ - sind nicht die Wor­te der Mas­se. Es sind die Art „Magic Words“ (Schlüs­sel­be­grif­fe der Haupt­pro­pa­gan­dis­ten) und vor allem die Wor­te jener Herr­schen­den, die ein­zig durch die Spal­tung der Mas­se ihre Macht­an­sprü­che auf­recht­erhal­ten und rea­li­sie­ren kön­nen. Und dabei schie­ben sie schon mal gern Jeden in die ihnen geneh­me Ecke, ob es so ist oder nicht. Die­se Begrif­fe die­nen zuerst als pau­scha­lie­ren­de Tot­schlag­ar­gu­men­te zur Aus­schal­tung des rea­len Wider­stands gegen staat­li­che Willkür.

So wird auch der Begriff Faschis­mus oft als Tod­schlag­wort gebrand­markt, weil ver­meint­lich infla­tio­när gehand­habt, u.a. weil als Faschist mar­kier­te Opfer ja gleich­zu­set­zen wären mit Holo­caust-Ver­bre­chern. Nun - ver­ges­sen wir nicht - aller schlimms­te Ver­bre­chen des Holo­caust und der Hit­ler-Dik­ta­tur sind kein Allein­merk­mal des Faschis­mus. Der Faschis­mus hat auch Anfän­ge (denen es zu weh­ren galt oder gilt.

Faschis­mus ist auch mit sei­nen Anfän­gen gleichzusetzen.

Und Jene, die sich heu­te mit den Ban­de­ra-Faschis­ten der Ukrai­ne soli­da­ri­sie­ren, sind eben kei­ne Anti­fa­schis­ten. Die­se Anfän­ge zu igno­rie­ren - auch das ist Teil einer bewuss­ten Ent­ta­bui­sie­rung des Faschis­mus in der Gegenwart.

Unser Aller Pro­blem ist nicht der Begriff Faschis­mus, son­dern die gesell­schaft­li­che Erschei­nung des real exis­tie­ren­den Nazis­mus im real exis­tie­ren­den Kapitalismus - …

… weil eben der Faschis­mus dem staats­mo­no­po­li­ti­schen Kapi­ta­lis­mus sys­tem­in­hä­rent ist. Wor­te bzw. Begrif­fe ver­wen­den vor allem Jene - jene What­a­bou­tis­mus-Pre­di­ger -, die den sys­tem­in­hä­ren­ten und aktu­ell wie­der von Staats wegen auf­stre­ben­den Faschis­mus beför­dern. Sie schie­ben jeg­li­che Oppo­si­ti­on in die rech­te Ecke, um eben gesell­schaft­li­che Erschei­nung des real exis­tie­ren­den Nazis­mus zu ver­schlei­ern. Sie wol­len damit die sicht­ba­ren, rea­len Merk­ma­le des Faschis­mus ver­meint­lich eli­mi­nie­ren und doch den Nazis­mus unbe­schol­ten praktizieren.

Abge­se­hen vom Aspekt, dass Nazi (Natio­nal­so­zia­lis­mus - zur Dekla­ra­ti­on und Ver­schleie­rung faschis­ti­scher Vor­ha­ben als natio­nal und sozi­al) eine Eigen­be­zeich­nung ist. Der Faschis­mus ist kei­ne Ein­zel­per­son - er ist das, was das kriegs­trei­ben­de Sys­tem, das sich uns gera­de umso deut­li­cher vor unse­ren Augen öff­net, her­vor­bringt. Er ist (nach o.g. Def. von Geor­gi Dimitroff) tat­säch­lich die offen ter­ro­ris­ti­sche Dik­ta­tur der reak­tio­närs­ten, chau­vi­nis­ti­schen, mili­ta­ris­ti­schen Kräf­te. Er ist das, was sich eben nicht so ein­fach durch Lie­be und Mit­ein­an­der, ohne aus die­sem Sys­tem aus­zu­stei­gen (nach Karin Siak­kos, Mit­anan­da H.O.F.), ver­hin­dern lässt, son­dern ein­zig durch ein Infra­ge­stel­len und essen­zi­el­len Änderns des zugrun­de lie­gen­den Systems.

Wir erle­ben es in der Gegen­wart (zu Beginn der Zwan­zi­ger des 21. Jahr­hun­dert) in wach­sen­dem Maße und in ALLEN Merk­ma­len des Faschis­mus - die Anfän­ge lie­gen bereits hin­ter uns.

Das Grau­en hat sich in der Anfangs­pha­se des Faschis­mus noch nicht voll ent­fal­tet, aber die Bedin­gun­gen für die aller größ­te, erneu­te Ent­mensch­li­chung geschaf­fen. Die Beför­de­rer sind Jene - die Mit­glie­der der Poli­ti­schen Klas­se -, die sich in ihrem auto­ri­tä­ren, bür­ger­li­chen, schein­de­mo­kra­ti­schen Repres­si­ons­re­gime (nach o.g. Def. von Sus­an Bonath) gera­de ein­rich­ten, radi­ka­li­sie­ren und dabei vom obers­ten Finanz­ka­pi­tal pri­vi­le­giert, beauf­tragt und gelei­tet werden.

Dass Letz­te­res ihr Auf­trag ist, geben sie mitt­ler­wei­le selbst offen zu (jüngst Habeck in einem Inter­view), als er sag­te, dass Poli­ti­ker Macht­in­ter­es­sen fol­gen und zu fol­gen haben. Begrif­fe - der Umgang mit ihnen ist so eine Sache - rich­tig ange­wandt sind sie macht­voll, wie eine Medu­sa und ein Schlei­er der wirk­li­chen Absich­ten der Macht. Ja - die Macht macht sie oder ver­dreht sie.

Unklar­heit über den wirk­li­chen Faschis­mus durch das Lan­cie­ren schwam­mi­ger Begrif­fe im Sti­le eines Goeb­bels - das brau­chen die eigent­li­chen Macher des Faschis­mus. Damit betrei­ben sie übri­gens gera­de heu­te umso mehr Geschichtsfälschung.

13. Systeminhärenz & Ausgrenzung

Faschis­mus lässt sich nur bekämp­fen, wenn der Zusam­men­hang von Faschis­mus und staats­mo­no­po­li­ti­schen Kapi­ta­lis­mus erkannt und berück­sich­tigt wird. Alle ande­ren Äuße­run­gen, den Faschis­mus inner­halb des kapi­ta­lis­ti­schen Sys­tems über­win­den zu wol­len, sind nur halt­lo­se, schein­hei­li­ge, dem­ago­gi­sche Bekun­dun­gen. Sol­che Äuße­run­gen kom­men ein­zig von den Steig­bü­gel­hal­tern des Faschismus.

Es gilt - Faschis­mus ist im staats­mo­no­po­lis­ti­schen Kapi­ta­lis­mus und Impe­ria­lis­mus eine sys­tem­in­hä­ren­te Erschei­nung - also gesetz­mä­ßig eine Fol­ge des Wir­kens der öko­no­misch Mäch­ti­gen und pri­vi­le­gier­ten poli­ti­schen Macher (ent­ge­gen deren ver­lo­ge­nen Bekundungen).

Und wenn wir von einer sys­tem­in­hä­ren­ten Erschei­nung spre­chen müs­sen, ist auch ein wei­te­re, grund­sätz­li­che Äuße­rung des Faschis­mus zu erwäh­nen - der Pra­xis der sys­te­ma­ti­schen Aus­gren­zung, Selek­ti­on und Spal­tung, die heu­te wie­der beson­ders zu Tage tritt.

Selek­ti­on dient der Erhal­tung der Macht durch eine klei­ne Min­der­heit. Eine Klas­sen­ge­sell­schaft ist immer die Herr­schaft einer Min­der­heit über eine Mehrheit.

2021-11-09 - Flugblatt - Bildautor WolingDamit aber die­se Min­der­heit herr­schen kann, selek­tiert sie sich Grup­pen, die sie gegen­ein­an­der aus­spielt (Feind­bil­der). Die­se Aus­gren­zung mit Sys­tem (Gesell­schafts­sys­tem) ist ele­men­tar für das Über­le­ben der Min­der­heit, für das Beherr­schen und Tyran­ni­sie­ren der gro­ßen Mas­se ist - so u.a. durch Beför­de­rung von Into­le­ranz, Ungleich­hei­ten, Ras­sis­mus, Sozi­al­dar­wi­nis­mus, Eutha­na­sie, Hygie­ne­dik­ta­tur oder sons­ti­ge Aus­gren­zung - also von Wesens­merk­ma­len des Faschismus.

Aus­gren­zung mit Sys­tem ist ihr Über­le­bens- und Herr­schafts­prin­zip und die Wur­zel der Sys­tem­in­hä­renz des Faschis­mus. Der real exis­tie­ren­de staats­mo­no­po­lis­ti­sche Kapi­ta­lis­mus lebt von Spal­tung und her­bei­ge­führ­ter Destruk­ti­on. Er meint, die Destruk­ti­on beherr­schen (im Sin­ne von bewäl­ti­gen) zu können.

Nicht nur Grup­pen wer­den aus­ge­grenzt, son­dern auch Ele­men­ta­res der bis­her ansatz­wei­se demo­kra­ti­schen Repu­blik. Ideo­lo­gie-basiert wird aus­ge­grenzt und bis­her Exis­ten­zi­el­les zer­stört. Die Mei­nungs­frei­heit wird zer­stört - staat­lich ver­ord­ne­ten Nar­ra­ti­ven gel­ten als unan­fecht­bar - Leit­me­di­en geben vor, was man zu glau­ben hat. Die Frei­heit der Anders­den­ken­den wird zer­stört - wer nicht folgt, wird als Rechts­extre­mist abge­stem­pelt - Kri­tik an der Regie­rung ist wie­der ein Fall für den Geheim­dienst. Die Exis­tenz und das Sicher­heits­ge­fühl der Men­schen wird zer­stört - Leit­me­di­en erzeu­gen in Dau­er­schlei­fe Ängs­te und Mas­sen­wahn, es wer­den Kri­sen geschaf­fen und vor­geb­li­che Lösun­gen prä­sen­tiert zu Kern­the­men wie Plan­de­mie, Feind­bild Russ­land, Ter­ro­ris­mus, Kli­ma­ka­ta­stro­phe (Kli­ma­wan­del­pa­nik), Wirt­schafts­kri­se, Ener­gie­kri­se. Die Geschich­te wird zer­stört - die Haupt­last bei der Zer­schla­gung des deut­schen Faschis­mus trug nun nicht mehr Russ­land - Denk­mä­ler der Befrei­er wer­den geschän­det. Die Leh­ren der Opfer des Faschis­mus wer­den zer­stört - das “Nie wie­der” dient nur noch als Maku­la­tor für das Trei­ben der neu­en Revan­chis­ten - von Regie­ren­den prak­tisch mit Füßen getre­te­ner Schwur der Über­le­ben­den von Buchen­wald (vom 19. April 1945) “die Ver­nich­tung des Nazis­mus mit sei­nen Wur­zeln und der Auf­bau einer neu­en Welt des Frie­dens”. Spra­che, Iden­ti­tä­ten und Geschlech­ter wer­den zer­stört - Trans-Ideo­lo­gie sogar in Kin­der­gär­ten und an Grund­schu­len - der Gen­der­wahn treibt Blü­ten in nicht für mög­lich gehal­te­nem Aus­maß. Wis­sen­schaft­li­che Grund­sät­ze wer­den zer­stört - in dem sie der Ideo­lo­gie der Herr­schen­den unter­ge­ord­net wer­den. Anstand, Ethik und Moral wer­den zer­stört - in einem Dezi­vi­li­sie­rungs­pro­zess durch staat­lich gelenk­te Kom­mis­sio­nen. Die Rol­le von Lite­ra­tur­prei­sen und ande­ren gesell­schaft­lich bedeut­sa­men Aus­zeich­nun­gen wird zer­stört - sol­che Prei­se gehen jetzt an Ver­herr­li­cher eines Ukra-Faschis­mus, insti­tu­tio­nel­le Täter und Kriegs­trei­ber. Die Wür­de des Men­schen wird zer­stört - die Pri­vat­sphä­re zählt nicht mehr. Sogar das Rechts­sys­tem wird zer­stört - die mehr und mehr abhän­gi­ge Judi­ka­ti­ve unter­liegt einer Gleich­schal­tung und ideo­lo­gi­schen Aus­rich­tung - Ver­fas­sungs­rich­ter bespre­chen sich mit der Bun­des­re­gie­rung und gera­ten offen­sicht­lich in Befangenheit.

Wir erle­ben in der Gegen­wart das gro­ße Zer­stö­ren und Ster­ben der Res­te an Frei­heit - in einer gelenk­ten “Demo­kra­tie” unter den neu­en Faschisten, …

… Schritt für Schritt, scheib­chen­wei­se (gemäß Gui­do Wes­ter­wel­le, ver­stor­ben 2016) - gelenkt von Black-Rock, dem obers­ten Finanz­ka­pi­tal und der US-Admi­nis­tra­ti­on. Den Men­schen mit ihren indok­tri­nier­ten Hir­nen, die unbe­ein­druckt in der 1. Rei­he der Leit­me­di­en sit­zen, wird es frü­her oder spä­ter schmerz­haft bewusst. Der Arti­kel “Das Young-Glo­bal-Lea­ders-Pro­gramm des WEF ist ein Pro­jekt der CIA” (Quel­le: Anti-Spie­gel, 26.12.2022) lie­fert Fun­da­men­ta­les zum Ver­ständ­nis des Unter­wan­derns und Wir­kens staats­tra­gen­der Säu­len im „wer­te­ba­sier­ten“ Wes­ten der Gegen­wart. Mitt­ler­wei­le sind die­se Fak­ten all­ge­mein gül­ti­ge Infor­ma­ti­on und eben kei­ne Ver­schwö­rungs­theo­rie mehr.

Wir sind Zeu­gen zuneh­men­der Ver­stüm­me­lung und Ver­fäl­schung von Werten.

Eine Per­ver­tie­rung der Tole­ranz ist Into­le­ranz. Es ist Faschismus!

Was am Ende abgeht, sind her­bei­ge­führ­ter bei­spiel­lo­ser Mas­sen­kol­laps und kol­lek­ti­ve Unter­tä­nig­keit. Sie las­sen bis zum Hori­zont den Anschein einer mensch­li­chen Gesell­schaft untergehen.

14. Parteien-Faschismus

Um gegen den Faschis­mus zu bestehen, ist ein Zusam­men­wir­ken aller huma­nis­ti­schen Kräf­te unab­ding­bar. Trotz alle­dem - beim Kampf gegen gesell­schaft­li­che Spal­tung besteht eine → Rote Linie zu faschis­ti­schen Par­tei­en. Sie besteht in Deutsch­land in der Gegen­wart nicht nur zur AfD und ihrer Schwes­ter­par­tei NPD, son­dern auch den klas­si­schen Par­tei­en der Poli­ti­schen Klas­se, die durch ihr Agie­ren die Anfän­ge des Faschis­mus in allen Aspek­ten wie­der zuge­las­sen haben.

Die­se Par­tei­en haben sich von Wer­ten wie christ­lich, libe­ral, grün, demo­kra­tisch, links weit ent­fernt und ihrer eigent­li­chen Rol­le ganz Rechts zuge­wandt. Der Rechts­extre­mis­mus, auf den die Polit­funk­tio­nä­re im Reichs­tag zei­gen, sitzt in ihnen selbst. Er ist ihnen und ihrem Sys­tem inhä­rent (wie bereits wei­ter oben festgestellt).

Die­se Linie gilt es nicht zu über­schrei­ten. Jeder oder jede Bewe­gung, der/die mit die­sen Par­tei­en oder nur Ver­tre­tern zusam­men­geht, wird in seiner/ihrer Glaub­wür­dig­keit als Anti­fa­schist dis­kre­di­tiert. Jeder, der die Rote Linie über­schrei­tet, schwächt sich selbst.

Eine strik­te Abgren­zung zu die­sen Par­tei­en ist kei­ne Fra­ge einer Tei­lung, son­dern einer prin­zi­pi­el­len Ableh­nung des Faschismus.

Das vor­geb­lich anti­fa­schis­ti­sche Auf­tre­ten von Tei­len der AfD-Ver­tre­ter wie Tino Chrup­al­la (mit Stand 2023-05 AfD-Bun­des­spre­cher, im Bun­des­tag für Wahl­kreis Gör­litz), und Rai­ner Roth­fuß (mit Stand 2023-05 1. stell­ver­tre­ten­der Lan­des­vor­sit­zen­der der AfD Bay­ern), die u.a. Russ­land-Freund­lich­keit, geo­po­li­ti­sche Kom­pe­tenz oder sozia­le Belan­ge in den Kern ihrer Öffent­lich­keits­ar­beit stel­len, darf nicht über den eigent­li­chen Zweck die­ser Par­tei hin­weg­täu­schen. Ein­zel­per­so­nen die­ser nazis­ti­schen Par­tei, die da ver­meint­lich aus­sche­ren, wer­den frü­her oder spä­ter vor der Stun­de der Wahr­heit ste­hen - es sei denn, sie haben uns getäuscht.

Russ­land-Freund­lich­keit und essen­zi­el­ler geschichts­ver­fäl­schen­der Revan­chis­mus einer Par­tei bil­den einen unlös­ba­ren Wider­spruch - sie sind nicht → kom­pa­ti­bel.

Ja - AfD und NPD sind die reak­tio­närs­ten, am meis­ten chau­vi­nis­ti­schen Orga­ni­sa­tio­nen der Gegen­wart. De-fac­to haben sich aber alle klas­si­schen Par­tei­en, die aktu­ell im Ber­li­ner Reichs­tag neben der AfD prä­sent sind, ihnen stark ange­nä­hert und nach Rechts bewegt - schau­en wir uns den Hang der aktu­el­len Par­tei­en an. Sie sind geprägt von Hass, Aus­gren­zung Anders­den­ken­der, Revan­chis­mus, Mili­ta­ris­mus, Krie­gen sowie einer akti­ven Unter­stüt­zung des ukrai­ni­schen Faschis­mus. Sie unter­schei­den sich höchs­tens im Grad des Extre­mis­mus zu die­ser oder jener Fra­ge, aber nicht in ihrem Ver­hält­nis zu den Geld­ge­bern der obers­ten Finanz­ka­pi­tals und nicht im Ver­hält­nis zu den Pro­duk­ti­ons­mit­teln. Rei­be­rei­en die­ser Par­tei­en resul­tie­ren ein­zig noch aus kal­ku­lier­ten Machtbestrebungen.

AfD-Faschis­mus vs. Par­tei­en-Faschis­mus? Nein - bei­de Strö­mun­gen bewe­gen sich auf der glei­chen Sei­te einer Medail­le. Die kapi­ta­lis­mus-kri­ti­sche Poli­ti­sche Öko­no­mie wird und kann sie nicht auseinanderdividieren.

Die AfD ist bestimmt durch 3 ideo­lo­gi­sche Strö­mun­gen: Neo­li­be­ra­lis­mus, christ­li­cher Fun­da­men­ta­lis­mus und Faschis­mus. Der faschis­ti­sche Flü­gel um Björn Höcke hat die natio­nal­li­be­ra­le Aus­rich­tung der Par­tei stark ver­drängt. Die faschis­ti­sche Ideo­lo­gie - wie z.B. eine Ras­sen­theo­rie - wird noch nicht offen pro­pa­giert, aber inner­halb der Zir­kel und Netz­wer­ke der Par­tei unver­hoh­len dis­ku­tiert und in den Vor­der­grund gestellt.

Die pro­fa­schis­ti­schen Par­tei­en schir­men noch ihre dun­kels­ten Absich­ten nach außen ab. Ihre Absich­ten aber wer­den in aus­gren­zen­den, dik­ta­to­ri­schen Geset­zen immer klarer.

Der faschis­ti­sche Flü­gel der AfD greift gleich­zei­tig auf brei­ter Front alle Grup­pie­run­gen inner­halb der Par­tei an, die noch ansatz­wei­se anti­fa­schis­tisch wir­ken. Zuneh­mend greift er auch außer­halb der Par­tei alle real anti­fa­schis­tisch ori­en­tie­ren Initia­ti­ven (damit sind nicht gemeint staat­lich gestütz­te schwar­ze Anti-Anti­fa-Trup­pen der Gegen­wart) von den Kir­chen über die Gewerk­schaf­ten bis zu femi­nis­ti­schen und frei­den­ken­den Grup­pie­run­gen an.

Die AfD erscheint noch nicht als Gan­zes faschis­tisch, weil sie neben der faschis­ti­schen Ideo­lo­gie auch ande­re kon­ser­va­ti­ve Ideo­lo­gien ver­tritt, wie eigen­tums­fa­na­ti­sche und christ­lich-fun­da­men­ta­lis­ti­sche Posi­tio­nen. Der Schein täuscht, wie so Vie­les. Die­se Posi­tio­nen wider­spre­chen zumin­dest in der ange­streb­ten Gesell­schaft dem völ­kisch-auto­ri­tä­rem Staats­ge­dan­ken des Faschis­mus. Die Wider­sprü­che kön­nen aber nicht über die eigent­li­che Stra­te­gien der Par­tei hin­weg­täu­schen, deren inne­re Struk­tur von einen star­ken Zusam­men­halt für im Grun­de faschis­ti­sche Zie­le gekenn­zeich­net ist.

Durch ein Auf­grei­fen drin­gen­der sozia­ler Fra­gen gewinnt die AfD Anfang der Zwan­zi­ger des 21. Jahr­hun­dert gro­ße Tei­le der Wäh­ler­schaft. Das ist das eigent­li­che Pro­blem. Die AfD steht bereit, nach dem end­gül­ti­gen Ver­sa­gen der klas­si­schen Par­tei­en das Zep­ter zu über­neh­men - wie vor 90 Jah­ren die NSDAP (als → Hit­ler zum Reichs­kanz­ler ernannt wur­de). Ist das ihre his­to­ri­sche Funktion?

Die Finan­ziers des obers­ten Kapi­tals haben die­se Par­tei (wie damals die NSDAP) bereits an der Angel.

AfD- vs. Par­tei­en-Faschis­mus - trotz alle­dem - es ist nicht zu ver­ges­sen bzw. zu über­se­hen der kom­ple­xe Par­tei­en-Faschis­mus der gesam­ten Poli­ti­schen Klas­se als gesamt­ge­sell­schaft­li­che Erschei­nung. Er ver­ur­sacht und steu­ert ganz bewusst die erneu­te, kri­sen­be­dingt von Tei­len des Kapi­tals betrie­be­ne und finan­zier­te Radi­ka­li­sie­rung des bür­ger­lich-demo­kra­ti­schen Repres­si­ons­re­gimes in Rich­tung einer offe­nen Dik­ta­tur der meis­ten impe­ria­lis­ti­schen Ele­men­te des Finanz­ka­pi­tals. Er ist das Instru­ment zur Herr­schaft des obers­ten Finanz­ka­pi­tals bei der Instal­la­ti­on des Nazis­mus. Er ebnet - bei allen Kon­tro­ver­sen - den Weg für den wei­te­ren Auf­stieg des Faschis­mus als gesell­schaft­li­che Erscheinung.

2024-07-09 - Flugblatt - Autor Woling

Und nicht ver­ges­sen - soge­nann­te Sozi­al­de­mo­kra­ten und Pseu­do-Lin­ke - de fac­to Lob­by­kra­ten - waren immer noch Steig­bü­gel­hal­ter des Grau­ens und immer noch das Grund­übel jeder Bewe­gung für Frei­heit, Brü­der­lich­keit, Gerech­tig­keit, Mensch­lich­keit und Frie­den. Das war so 1914 (Kriegs­kre­di­te), 1919 (Ermor­dung von Rosa), 1999 (Koso­vo­krieg), spä­ter bei den Afgha­ni­stan­ein­sät­zen, bei der Tole­rie­rung der aller größ­ten Kriegs­ver­bre­chen der US-Admi­nis­tra­ti­on in vie­len Län­dern der Erde, aktu­ell bei der Unter­stüt­zung der Geno­zid der Gegen­wart und gegen eine wirk­li­che Frie­dens­be­we­gung. Ein Blick zurück auf die­se Ent­schei­dun­gen zeigt ihren größ­ten Ver­rat an huma­nis­ti­schen Prin­zi­pi­en und der eige­nen Klasse. 

Was hat­ten die­se Ver­rä­ter immer gemein­sam - Par­tei­nah­me für die Herr­schen­den und das obers­te Finanz­ka­pi­tal. Und heu­te ist es nicht anders.

15. Klassenkampf & Klassencharakter

Der heu­ti­ge, wie­der erstark­te Faschis­mus ist Aus­druck des zuge­spitz­ten Klas­sen­kamp­fes von Oben.

Es ist die Klas­se der reak­tio­närs­ten Kräf­te der Hoch­fi­nanz die erbar­mungs­lo­ser denn je den Kampf gegen die Klas­se der Werk­tä­ti­gen, Benach­tei­lig­ten und Aus­ge­grenz­ten führt. Die­ser Faschis­mus ist Jener, der sei­ne Geg­ner und Jeden, der sei­nen Nar­ra­ti­ven nicht folgt, in die Rech­te Ecke stellt. Er hat die Res­te an Demo­kra­tie besei­tigt und Bestim­mun­gen im Grund­ge­setz über­wie­gend de-fac­to außer Kraft gesetzt.

Mün­den wird Faschis­mus im glo­ba­len Krieg, denn der Krieg - auch der psy­cho­lo­gi­sche gegen die eige­nen Bevöl­ke­rung - gegen die geschaf­fe­nen äuße­ren Fein­de ist ein­zig das, was im kol­la­bie­ren­den Kapi­ta­lis­mus den Struk­tu­ren von Inter­es­sen­kom­ple­xen (wie dem Phar­ma­kom­plex oder dem Mili­tä­risch-Indus­tri­el­len-Kom­plex) sowie des Mili­ta­ris­mus den von Marx ana­ly­sier­ten Maxi­mal­pro­fit garantiert.

Die Kern­fra­ge unse­rer Zeit - wie ist die­se Ent­wick­lung auf­zu­hal­ten? Was stel­len die Benach­tei­lig­ten und Geschun­de­nen in die­sem Klas­sen­kampf der reak­tio­nä­ren Klas­se entgegen?

Die Ent­na­zi­fi­zie­rung Deutsch­lands ist nicht gelun­gen. Natio­na­lis­ti­sches Gedan­ken­gut greift in den Län­dern des Wes­tens und ihren Insti­tu­tio­nen um sich, wie ein Krebs­ge­schwür. Das zeigt sich umso deut­li­cher am Wir­ken der Poli­ti­schen Klas­se im Bun­des­tag und in den Lan­des­par­la­men­ten. Die Säu­len des Staa­tes inklu­si­ve der Medi­en wer­den offen­siv gleich­ge­schal­tet. Sie hal­ten dem Faschis­mus mit dik­ta­to­ri­schen Ele­men­ten und unter Miss­ach­tung des Grund­ge­set­zes die Steigbügel.

16. Was tun?

Das Ver­ständ­nis zum Begriff Faschis­mus ist von fun­da­men­ta­ler Bedeu­tung, um zu wis­sen, wer die heu­ti­gen Faschis­ten sind - eben Jene des Wes­tens, die eine glo­ba­le Agen­da des obers­ten Finanz­ka­pi­tals zur Ver­ein­nah­mung von Jedem und Alles betrei­ben und u.a. auch so viel Angst vor Russ­land ver­brei­ten. Um Faschis­mus zu bekämp­fen, um uns zu weh­ren, um die Gegen­wart zu ver­ste­hen, gilt es, Faschis­mus zu verstehen.

  1. Es gilt die Bemü­hun­gen der inter­na­tio­na­len Gemein­schaft und huma­nis­ti­schen Kräf­te einer uni­po­la­ren Welt im Kampf gegen die öko­no­mi­schen Wur­zeln sowie Ideo­lo­gie des Nazis­mus in all ihren Erschei­nungs­for­men zu vereinen.
  2. Es gilt im Sin­ne der Auf­klä­rung nach­wach­sen­der Gene­ra­tio­nen den faschis­ti­schen Ten­den­zen auf der Welt, (z.B. in Euro­pa, u.a. in Deutsch­land, den bal­ti­schen Län­dern und der Ukrai­ne) einen Infor­ma­ti­ons­ge­gen­pol ent­ge­gen zu setzen.
  3. Anti­fa­schis­mus ist so aus­zu­rich­ten, dass er nicht zur Phra­se oder sek­tie­re­ri­schem Gesang von ver­lo­ge­nen Ver­tre­tern von Sys­tem­par­tei­en wird (die­se sind wie­der und wie­der zu ent­lar­ven), son­dern zuerst bei den huma­nis­ti­schen, real anti­fa­schis­ti­schen Kräf­ten in der Öffent­lich­keit wahr­ge­nom­men wird.
  4. Es gilt, sich vom poli­ti­schen Kom­pass mit umge­kehr­ten Vor­zei­chen des kor­rup­ten Mario­net­ten-Thea­ters nicht blen­den zu las­sen (sie­he Bei­trag “Was ist „Rechts“, was ist „Links“?”). Alle Stim­men, die vor Krieg und gemach­ten Kri­sen war­nen, die z.B. eine Wie­der­in­be­trieb­nah­me der Nord­stream-Pipe­lines for­dern oder die eine Unter­stüt­zung der Ukra-Faschis­ten ableh­nen, sind grund­sätz­lich hilf­reich und posi­tiv. Hand­lungs­fä­hig­keit gegen den auf­kom­men­den Faschis­mus und in ihm Herr­schen­de erfor­dert Prio­ri­tä­ten und Kampf gegen Spal­tung. Was Links ist, muss gelebt wer­den zuerst durch einen Klassenstandpunkt.
  5. Es gilt, das zuge­wor­fe­ne Hand­tuch (- es dekla­rier­ten Klas­sen­kamp­fes von Oben - auf­neh­men und den Klas­sen­kampf sowie Wider­stand von Unten gegen Oben entgegenzusetzen.
  6. Anti­fa­schis­mus kann nur wirk­sam sein, wenn er ver­stan­den wird als Klas­sen­kampf gegen die essen­zi­el­len Wur­zeln des Sys­tems sowie als Frie­dens­kampf, einem grund­sätz­li­chem Kampf um das Über­le­ben der Menschheit.
  7. Da - wie anfangs fest­ge­stellt - die Gefahr eines Faschis­mus immer von der Herr­schaft des obers­ten Finanz­ka­pi­tals aus­geht, kann ein anti­fa­schis­ti­scher Kampf nur eine Poli­tik zur Zer­schla­gung der Hege­mo­nie und Macht der Mono­po­le bedeu­ten. Nur eine Samm­lung aller anti­fa­schis­ti­schen, demo­kra­ti­schen und anti­mo­no­po­lis­ti­schen Kräf­te kann das bewirken.

Und abschlie­ßend noch­mal ein Blick dar­auf, wie banal (›Die Bana­li­tät des Bösen‹, Han­nah Are­ndt) Faschis­mus beginnt. Weh­ret die­sen Anfängen!

17. Wenn der Faschismus sich zeigt

Wenn man einer Min­der­heit Schuld gibt,
weil nicht Alle mitmachen,
nennt man das »Grup­pen­zwang«

Wenn man Leu­ten etwas weg­nimmt und
nur unter Bedin­gun­gen zurückgibt,
nennt man das »Erpres­sung«

Wenn man Men­schen zu einer Handlung
zwingt mit­tels Drohungen,
nennt man das »Nöti­gung«

Wenn man die Wahr­heit scheibchenweise
ser­viert oder Ande­res verheimlicht,
nennt man das »Täu­schung«

Wenn man Ethik um 180 Grad dreht
und Moral den Nar­ra­ti­ven anpasst,
nennt man das »per­vers«

Wenn Rech­te als Lin­ke erklärt werden,
und sie an Iden­ti­täts­kos­tü­men basteln,
nennt man das »Fin­gie­ren»

Wenn man Ver­spre­chen abgibt und
Sie immer wie­der bricht,
nennt man das »Lügen«

Wenn man Wah­len vor­gau­kelt und
Volks­ver­tre­ter zuerst der Lob­by dienen,
nennt man das »Schein­de­mo­kra­tie«

Wenn Säu­len des Staa­tes vereinnahmt,
aber nicht frei dem Sou­ve­rän dienend,
nennt man das »gleich­ge­schal­tet«

Wenn Men­schen mit Hass und Angst leben,
wenn irra­tio­na­le Unmensch­lich­keit droht,
ist es nicht mehr fern - das »Grau­en«

Wenn das Mono­pol­ka­pi­tal abso­lut herrscht,
weder Ver­nunft, Emp­fin­dun­gen, aber Kriege
und die Scha­fe ihrem Schläch­ter folgen,
nennt man das »Tota­li­ta­ris­mus«

Wenn man Men­schen in diver­se Kategorien
teilt und sie in Bezug auf Frei­heit und
Selbst­be­stim­mung unter­schied­lich behandelt,
ist das »Dis­kri­mi­nie­rung und Ausgrenzung«

Wenn die­se oben genann­ten Dinge
die Gesell­schaft grund­sätz­lich ausmachen,
ist der »Faschis­mus« offen zu Tage getreten,
dann lie­gen die Anfän­ge hin­ter uns.

18. Links zum Thema

»UKR-LEAKS« - In der Ukrai­ne ist eine Nazi­ge­sell­schaft ent­stan­den, deren Haupt­auf­ga­be als Stell­ver­tre­ter des Wes­tens die Zer­stö­rung Russ­lands als Staat und die phy­si­sche Eli­mi­nie­rung der Rus­sen ist. Die­se Erschei­nung ist Teil des “Geschäfts­mo­dells” der US-Admi­nis­tra­ti­on und ihrer Ten­ta­kel in EU-Par­la­men­ten und NATO bezüg­lich ihrer Russ­land-Poli­tik. In die­ser Ent­wick­lung muss man eins den ukrai­ni­schen Faschis­ten las­sen - sie ver­ste­cken ihre Absich­ten und Zie­le kei­nes­wegs - selbst nicht in Deutsch­land. Vas­silj Pro­sor­ov ist ein ehe­ma­li­ger Mit­ar­bei­ter des ukrai­ni­schen Geheim­diens­tes SBU, der sich gegen den Mai­dan-Putsch und die Nazi­fi­zie­rung der Ukrai­ne wand­te und die­se Web­site mit Fak­ten und Auf­klä­rung über den faschis­ti­schen Staat Ukrai­ne betreibt. Selbst­ver­ständ­lich ist die­se Web­site von sozia­len Medi­en zen­siert. Man beach­te auf der Web­site auch die Ver­lin­kun­gen zu Video­the­ken, in denen Pro­sor­ov einen umfas­sen­den und fak­ten­ba­sier­ten Über­blick über den ukrai­ni­schen Nazis­mus gibt.

»DER FASCHISMUS« - Otto Bau­er, 1936, aus “Zwi­schen Zwei Welt­krie­gen? Die Kri­se der Welt­wirt­schaft, der Demo­kra­tie und des Sozia­lis­mus”. Über Faschis­mus und Kapitalismus …

»Das 1×1 des Staats­ter­rors: Der Neue Faschis­mus, der kei­ner sein will« - Es geschieht vor unse­ren Augen, doch vie­le sehen es nicht. Die Demo­kra­tie ist wei­test­ge­hend abge­schafft, aber die meis­ten Men­schen schei­nen blind dafür zu sein. Haus­durch­su­chun­gen, Kon­ten­sper­run­gen, Über­wa­chungs­ka­me­ras über­all, Zen­sur, poli­ti­sche Jus­tiz. Das Gan­ze ent­stammt kei­nem dys­to­pi­schen Film, son­dern ist unse­re Rea­li­tät. Der Sozi­al- und Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Ull­rich Mies taucht tief in die schlei­chen­den Ver­än­de­run­gen ein, die in den west­li­chen Gesell­schaf­ten stattfinden.

Sie­he auch mei­ne → Gale­rie der Flug­blät­ter (hier aus­zugs­wei­se eini­ge Blätter)

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