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Faschismus
Begriff Port Woling - Faschismus, der Begriff scheint schwammig. Zudem wird mit dem Begriff Nationalsozialismus Geschichtsfälschung betrieben. Aktuell wird der anhängende Begriff Antifaschismus (als Bewegung) zur Diffamierung und Ausgrenzung von das System anprangernden, humanistischen Kräften zweckentfremdet. Jegliche Opposition wird vom Staat zunehmend in die rechte Ecke geschoben. Wer sind die Faschisten? Klarheit in der Betrachtung von Faschismus scheint angebracht. Dazu hier 13 Aspekte zum Thema.
Betrachtung zum Begriff »Faschismus«
(Text überarbeitet am 05.12.2022 im Abschnitt 8)
Inhalt
-
- Was ist Faschismus
- Das Problem
- Definition von Georgi Dimitroff
- Definition von Susan Bonath
- Weitere Definitionen von Britt und Eco
- Einschätzung zur Entwicklung
- Faschismus in der Gegenwart
- Enttabuisierung und Nationalsozialismus
- Ausgrenzung mit System
- Schlussfolgerungen
- Was gilt es zu tun?
- Damit es nicht in Vergessenheit gerät
- Links zum Thema
1. Was ist Faschismus
Ja - es gibt einige Faschismus-Definitionen. Diktatorische, faschistische Regime wurden u.a. in den 30ger Jahren des 19. Jahrhunderts in Spanien, Portugal, Rumänien, Kroatien und anderen Staaten errichtet. Die radikalste Form des Faschismus war damals der deutsche Nazismus. Am Anfang der 20er des 20. Jahrhunderts tritt er in vollen Zügen nicht nur in der Ukraine in Erscheinung. Niemand kann man es übel nehmen, wenn er in aktuellen Diskussionen zur gesellschaftlichen Situation den Begriff nicht leichtfertig verwenden möchte. Somit ist Klarheit zum Begriff sowie den Identifikationsmerkmalen des Faschismus bedeutsam.
Voranstellen möchte ich aber die Feststellung, dass die Gefahr eines Faschismus (und verbundener Nazismus und Rassismus) immer von der Herrschaft des obersten Finanzkapitals ausgeht. Viele scheinheilige Nie-Wieder-Rufer negieren diesen Aspekt.
Offensichtlich ist diese Tatsache u.a. im deutschen Faschismus. In ihm wurde eine finanz-ökonomische Zusammenarbeit mit dem Großkapital (im deutschen Faschismus in der Zeit zwischen 1933 bis 1945 mit anglo-amerikanischen, deutschen und nazistischen Geschäftemachern der Hochfinanz) als grundlegender Faktor sichtbar, der zum Zweiten Weltkrieg führte, der die Menschheit beispiellose menschliche Opfer kostete.
Mit Blick auf nachfolgende Definitionen, wird der Begriff und seine Aktualität schnell klar und eine Hilfe zur Einschätzung darüber, was »Faschismus« ist. Es gilt, eben nicht auf einer von Think-Tanks der ökonomisch Mächtigsten implementierten Welle mit zu schwimmen, die Jene ausgrenzt, die im Sinne einer friedlichen und humanistischen Gesellschaft eine offene und aufrichtige Sprache sprechen, wie Dimitroff.
Woran aber erkennt man, dass Faschismus im Seidenanzug oder sonstiger Uniform daherkommt? Wie erkennt man, dass er bereits da ist?
“Faschismus wurde zu einem Allzweckbegriff, weil man aus faschistischen Regimen Merkmale eliminieren kann und es trotzdem noch als faschistisch erkennbar sein wird.“ schrieb Umberto Eco 1995. „Nehmen Sie den Imperialismus vom Faschismus und Sie haben noch Franco und Salazar. Nehmen Sie den Kolonialismus weg und sie haben noch den Balkanfaschismus der Ustascha. Fügen Sie dem italienischen Faschismus einen radikalen Antikapitalismus hinzu, (der Mussolini nie fasziniert hat) und Sie haben Ezra Pound. Addieren Sie einen Kult der keltischen Mythologie und die Gral-Mystik (völlig fremd dem offiziellen Faschismus) und Sie haben einen der angesehensten faschistischen Gurus, Julius Evola.“
2. Das Problem
In der Gegenwart zeigt sich folgende Situation. Der Begriff »Faschismus« wird nicht von fortschrittlichen, humanistischen und aufrichtigen Kräften missbraucht. Er wird aber von den Gegnern der das System anprangernden, fortschrittlichen, humanistischen Kräfte zu deren Diffamierung und Ausgrenzung zunehmend demagogisch zweckentfremdet. Ich rede hier von Partorgs der Systemparteien sowie System-Kollaborateuren, z.B. der gesteuerten Atlantifa. Genau dieser Fakt gebietet es, sich den Begriff »Faschismus« so praktikabel wie möglich zu vergegenwärtigen.
3. Definition von Georgi Dimitroff
Ich beginne mit Georgi Dimitroff († 02.07.1949, bulgarischer Kommunist, 1935 bis 1943 Generalsekretär der Komintern in Moskau), einem am meisten Respekt verdienende Persönlichkeiten der Geschichte des Antifaschismus. Er bot im Jahr 1933 nach dem Reichstagsbrand den regierenden Faschisten offen und das damalige System entlarvend die Stirn. Der Prozess endete für die Faschisten mit einer Niederlage. Dimitroff formulierte in seinem Schlusswort zum Prozess Folgendes (Quelle: Georgi Dimitroff, Ausgewählte Werke in 2 Bänden. Verlag Marxistische Blätter, Frankfurt/Main 1972, Band 1, S. 70.):
“Ich gebe zu, meine Sprache ist scharf und hart. Mein Kampf und mein Leben waren auch immer scharf und hart. Diese Sprache ist aber eine offene und aufrichtige Sprache. Ich pflege die Dinge beim rechten Namen zu nennen. Ich bin kein Rechtsanwalt, der hier seinen Mandanten pflichtgemäß verteidigt. Ich verteidige meine eigene Person als angeklagter Kommunist. Ich verteidige meine eigene kommunistische, revolutionäre Ehre. Ich verteidige meine Ideen, meine kommunistische Gesinnung. Ich verteidige den Sinn und den Inhalt meines Lebens ….“
Wenn wir folgende Definition von Georgi Dimitroff (1882-1949) nehmen - und wir müssen sie nach Lage der Dinge nehmen -, dann zeigt sich im Schluss ohne Zweifel, mit wem wir es bei den Machern des Great Reset (dem Gesichts des World Economic Forums, dem obersten Finanzkapital, deren gewaltsamer Umsturz von Oben mit dem Ziel der Neuaufteilung der Welt durch maximale Konzentration des Kapitals einhergeht) und ihren politisch Ausführenden (ihren Lakaien in den Parlamenten) in einer Situation des kollabierenden Kapitalismus (Imperialismus) zu tun haben.
“Faschismus an der Macht ist die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals” (Quelle: in der Literatur die sogenannte »Dimitroff-Formel« aus den Reden des bulgarischen KI-Generalsekretärs Georgi Dimitroff (1882-1949) auf dem VII. Weltkongress der Komintern 1935).
4. Definition von Susan Bonath
Im Folgenden eine weiter, enorm wichtige, weitere Faschismus-Definition von Susan Bonath (freie Journalistin):
„Faschismus ist eine krisenbedingt von Teilen des Kapitals betriebene und finanzierte Radikalisierung des bürgerlich-demokratischen Repressionsregimes in Richtung eines autoritären bürgerlichen Repressionsregimes, nicht mehr, nicht weniger.”
Die der Zeit vor 90 Jahren (oder auch in faschistischen Diktaturen der Folgezeit) resultierenden unmenschlichsten Verbrechen des Faschismus in Verbindung mit dieser Definition sowie der klassischen Faschismus-Definition von Georgi Dimitroff zwingen zu einer essenziellen Zuordnung der ökonomischen Ursachen und Wurzeln dieser Erscheinung. Diese Verbindung sollte keinen Zweifel über Wiederholungstäter in der deutschen → Politischen Klasse der Gegenwart offen lassen. Nazismus ist in der westlichen Gesellschaft schon immer und in der Gegenwart umso mehr ein organisatorischer Teil des obersten Finanzkapitals und zunehmend aggressiven Imperialismus.
5. Weitere Definitionen von Britt und Eco
Und schließlich gibt es Erklärungen zum Thema Faschismus weitere Definition, die sicher diskussionswürdig sind, im Grunde aber das Wesen des Faschismus widerspiegeln. Allein die ökonomischen Wurzeln des Faschismus kommen in diesen Definitionen zu kurz.
So ist es u.a. eine Definitionen von Dr. Lawrence Britt, einem Politikwissenschaftler, in seinem Artikel über Faschismus (“Fascism Anyone?”, Lawrence Britt, in Free Inquiry, Ausgabe Frühjahr 2003, Seite 20). Britt untersuchte die faschistischen Regime Hitlers (Deutschland), Mussolinis (Italien), Francos (Spanien), Suhartos (Indonesien) und Pinochets (Chile) sowie weiterer lateinamerikanischer Länder. Die von ihm benannten Identifikationsmerkmale des Faschismus lauten:
- Starker und anhaltender Nationalismus,
- Missachtung der Menschenrechte,
- Gemeinsames Feindbild wird geschaffen,
- Militärregierung,
- Sexismus,
- Kontrollierte Massenmedien,
- Fokussierung auf Nationale Sicherheit,
- Verknüpfung von Staat und Religion,
- Unternehmensleitung wird beschützt,
- Unterdrückung der Arbeitskräfte,
- Missachtung von Intellektuellen und Geisteswissenschaften,
- Fokussierung auf Kriminalität und härtere Haftstrafen,
- Korruption und Vetternwirtschaft,
- Manipulierte Wahlen.
Eine weitere Definitionen ist die von Umberto Eco (Professor für Semiotik an der Universität von Bologna 1975 bis 2007). Eco arbeitete 14 Merkmale des Ur-Faschismus heraus, die sich m.E. an o.g. Merkmale von Britt anlehnen. In seinem Buch “Der ewige Faschismus” (Carl Hanser Verlag, 2020) beschreibt er einen Ur-Faschismus, d.h. die Gesamtheit jener Handlungen, Verhaltensweisen, Haltungen und Instinkte. die zwar die Dynamik des Faschismus im frühen 20. Jahrhundert ausmachten, aber seine historische Ausprägung überlebt haben und heute lebendiger sind als jemals zuvor. Ein Plakat dieser Merkmale wurde 2017 im Holocaust-Museum in der US-Hauptstadt Washington veröffentlicht.
- Kult der Überlieferung,
- Ablehnung der Moderne, insbesondere von Aufklärung und Vernunft,
- Kultur, die Kritik fördert, ist verpönt,
- Kritik und Dissens ist Verrat,
- Forcierung von Angst vor dem Andersartigen,
- Gesellschaftliche und individuelle Frustration als Nährboden für Faschismus,
- Der Verlust der gesellschaftlichen Identität fördert Nationalismus,
- Polarisierung auf besiegbare Feinde,
- Der Ur-Faschismus befördert den Geist eines Lebens für den Kampf,
- Elitedenken als wichtiges Element einer reaktionären Ideologie,
- Heldentum als Perspektive.
- Sexualität ist von Macht geprägt,
- Selektiver oder qualitativer Populismus, mit Identifikation über eine Führerfigur, an die die Bürger ihre Rechte abgetreten haben,
- Sprache, die ein verarmtes, spezifisches Vokabular zur Ausschaltung von komplexem und kritischem Denken.
Ecos Definition geht letztlich den Ursachen des Faschismus nicht auf den Grund. Sie erscheint uns schwammig, weil sie den kapitalistischen Anteil marginalisiert und sich in Beliebigkeiten verliert. Der Bezug zum Kapitalismus - zum Privateigentum an Produktionsmitteln aber ist der Kern des Faschismus. Ohne dies zu benennen, bleibt ein Versuch der Erklärung des Faschismus unverständlich. Insofern führt an Dimitroff’s Definition, wonach es sich um die offene Diktatur der aggressivsten Kreise des Finanzkapitals handelt, kein Weg vorbei.
6. Einschätzung zur Entwicklung
Wie kam es zur Entwicklung des Faschismus, insbesondere des deutschen? Ursprünglich aufklärerisch-humanistische Anliegen des Bürgertums (im Kapitalismus) wandelten sich in der kollabierenden und aggressivsten Phase des Kapitalismus (Versailler Vertrag, Weltwirtschaftskrise) im Laufe der Zeit fast unbemerkt zur »Banalität des Bösen« (nach Hannah Arendt). Auch diese Entwicklung beobachten wir in der Gegenwart - im Kleinen (Denunziantentum, Verhalten großer Teile der durch die mediale Gewalt manipulierten, passiven Masse) wie im Großen (Mediengleichschaltung, Aspekten der Euthanasie, zunehmender Bruch von friedensichernden Grundlagen des globalen Status quo bis hin zu Grundgesetz-Brüchen durch ungehinderte, nicht legitimierte, diktatorische Gesetzgebungen).
Die rechtlichen und politischen Einschätzungen zum deutschen Faschismus traf das Nürnberger Tribunal (20. 11.1945 ubis 14. 04.1949) im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher. Die politisch-moralischen Grundlagen der Definition von Dimitroff Definition mündeten im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess nicht nur in der Bestrafung von Politikern, Militärs und NS-Funktionären, sondern auch von maßgeblich beteiligten, obersten Vertretern der Großbanken und Industrie. Das Nürnberger Tribunal verurteilte Kriegsverbrecher und Kriegsprofiteure gleichermaßen - Jene, die die Weltherrschaft anstrebten.
Der damalige Faschismus war das grässlichste Ergebnis der Entwicklung der ökonomischen Grundlagen des Finanzkapitals, wie es Marx in seinem Werk [Das Kapital] wissenschaftlich analysierte und begründete. Vor der gleichen gesetzmäßigen Situation stehen wir in der Gegenwart.
In zurückliegenden offenen Faschismus-Diktaturen haben viele Menschen diese einfache Wahrheit sehr wohl erkannt - ohne Klassiker zu studieren - UND danach gehandelt, z.B. im antifaschistischen Widerstand, u.a. der Résistance in Frankreich oder der Partisanenarmee in Jugoslawien. Für sie war ganz einfach das System korrupt und unmenschlich oder der Zusammenhang von Kapitalismus, → Militarismus und Faschismus offensichtlich.
7. Faschismus in der Gegenwart
Das heutige gesellschafts-politische Klima erinnert an o.g. Definitionen. Genau das passiert offensichtlich gerade in der Gegenwart hierzulande wieder. Und - dann müssen wir es beim Namen nennen. Die Lage der Dinge erfordert es, dass dieses Benennen hart und scharf passiert, ganz nach Dimitroff.
Dieser Entwicklung spielte natürlich auch eine allgemeine, unfähige, leblose, schablonenhafte Bewegung der Linke zu. Es ist auch festzustellen - der Faschismus neuen Typus der Gegenwart und jüngsten Vergangenheit wird gegenüber dem alten, klassischen Faschismus (z. B. vor Jahrzehnten in Deutschland, Italien, Chile, etc.) nicht von einer verblendeten Massenbewegung, sondern einer implizierten Angstbewegung getragen.
Verantwortlich und Förderer des neuen Faschismus ist die Politischen Klasse, weil sie das kollabierende System nicht verändern will, es aber bei kapitaler Beteiligung konsequent fördert. Der Schwur von Buchenwald bleibt von ihnen de facto ungehört.
Einzelne Länder des Westens - dem Verbund der ehemaligen Kolonialstaaten unter Hegemonie der US-Administration - ignorieren und revidieren heute zunehmend diese Ergebnisse (u.a. Tendenzen zum Totalitarismus, regelmäßige Aufmärsche zur Ehrung von von SS-Legionären bzw. -Kollaborateuren, etc.). Ja - selbst der Nürnberger Kodex (Ergebnis des Nürnberger Ärzteprozesses 1946/1947) zur Umsetzung medizinethischer Grundsätze findet de facto zunehmend Missachtung (u.a. äußerst profitable Maßnahmen zur Corona-Pandemie, geächtete Biowaffenlabore der USA in vielen Teilen der Welt).
- Überlegungen, daß sich die Menschen alle 3 Monate eine mRNA-Injektion geben lassen sollen, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu dürfen,
- „Forschungen“ mit dem Ziel der Übertragung der Injektionen von Mensch zu Mensch,
- Bestrebungen zur DNA-Ausbeutung und -Überwachung,
- Planungen zur Implantation von elektronischen Chips in den Menschen zum Zwecke der totalen Überwachung, ja sogar Steuerung.
Es ist zutiefst zweifelhaft, dass diese Pläne medizinische Zwecke verfolgen. Das strategische Ziel scheint eine Konditionierung und totale Kontrolle der Gattung Homo sapiens. Es geschieht außerhalb jeglicher humanistischer Grundgedanken und demokratischer Regeln sowie innerhalb einer perfiden Zeit der gigantischen Konzentration des obersten Finanzkapitals in den Händen ganz Weniger.
Das ungeheuerliche Vorgehen - das durch eine gekaufte und gebriefte Politische Klasse gestützt wird - gleicht einem strategisch gesteuerten Genozid. Ein unumkehrbarer Totalitarismus ist das Ziel. Der neue Faschismus in einer Zeit des kollabierenden Imperialismus und freien Falls des US-Hegemons folgt erneut einem äußerst lukrativen Geschäftsmodell - womit wir wieder bei den ökonomischen Ursachen sind.
8. Enttabuisierung und Nationalsozialismus
Eine Enttabuisierung des Revanchismus, Militarismus und Faschismus ist staatlich forciert in vollem Gange - zumindest schon soweit, das Regierende im Reichstag und den Landesparlamenten sich mit den Werkzeugen des Faschismus und der Kriegsführung von deutschem Boden aus identifizieren - ja, sie bereiten den Boden für die offene, faschistische Diktatur und einen neuen Weltkrieg.
Ihr gelegentlicher Nie-Wieder-Ruf ist das verlogene Zeugnis menschlicher Verkommenheit, das nur der Verschleierung ihres Wirkens einzig für den US-Hegemon und das oberste Finanzkapital, aber nicht der menschlichen Gesellschaft dient.
Der Faschismus war nie überwunden - in neuer Uniform bringt er sich mehr denn je in Erinnerung und vereinnahmt durch altbekannte Feindbilder erneut das Volk.
„Man kann sagen, der Faschismus der alten Kunst zu lügen gewissermaßen eine neue Variante hinzugefügt hat – die teuflischste Variante, die man sich denken kann – das Wahrlügen“ (Quelle: Hannah Arendt, jüdische deutsch-US-amerikanische politische Theoretikerin und Publizistin, Beobachterin an den Nürnberger Prozessen, †1975).
Und schließlich gipfelt die Inkarnation des Bösen in den abstrusen, dunklen Eigenschaften einzelner Repräsentanten - Repräsentanten in der Regierung und den Landesparlamenten des neuen Faschismus olivgrüner, pseudoliberaler, scheinchristlicher und lobbykratischer Prägung. Sie drängen sich dem vermeintlichen Souverän mit Macht auf - ob er sie gewählt hat oder nicht. Es scheint, sie seien der Hass in Person. Ein weltweit für Verwirrung sorgendes Beispiel liefert im Jahr 2022 die deutsche Außenministerin. Es bleibt nicht aus der nachfolgender Gedanke - für all Jene, die später von Nichts gewusst haben:
Diese Repräsentanten und Vertreter der deutschen Regierung - sie sind in ihren Gedanken und ihrem Handeln in tiefster Weise hasserfüllt, ausgrenzend, demagogisch, reaktionär, chauvinistisch, geschichtsvergessen, militaristisch, vom obersten Finanzkapital gebrieft, ausgrenzend, menschenfeindlich, gleichzeitig antiliberal und antimarxistisch, elitär-militant, inhaltsleer, pervers auf den Niedergang fokussiert, den Straßenterror fördernd, voluntaristisch den Verstand ausschaltend - ja sie erfüllen alle Merkmale eines Repräsentanten des Faschismus.
Auch hier zeigt sich: Diese Repräsentanten, die sich sonst so plakativ und heuchlerisch das “gegen Rechts” auf die Fahnen und Profilbilder sozialer Netzwerke schreiben, ignorieren, dass Antifaschismus viel früher beginnt, nämlich beim Erkennen des menschenfeindlichen Wesens eines staatsmonopolistischen Kapitalismus und Imperialismus.
Eine Enttabuisierung des Faschismus findet gleichfalls statt mit den Begriffen “Nazis”, als auch “Nationalsozialismus”.
“Nazi” ist nur eine demagogische Selbstbezeichnung von Faschisten. Diese Vertreter einer völkischen Bewegung, insbesondere der im Jahr 1920 gegründeten Nationalsozialistischen Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) wandelten die Weimarer Republik durch Terror, Rechtsbrüche und Gleichschaltung in die verbrecherischste Form einer Diktatur, die Diktatur des NS-Staats um. De facto waren sie aber weder national und schon gar nicht sozialistisch eingestellt. Schon das Wort “Arbeiter” in NSDAP zeigte bei einer Betrachtung der Mitgliederstruktur einen Etikettenschwindel auf. Hitler selbst war für diese demagogischen Etiketten verantwortlich. Er initiierte genauso eine Übernahme jahrzehntelanger Forderungen der Arbeiterbewegung.
“Nationalsozialismus” als Begriff ist Geschichtsfälschung und Verharmlosung des Hitler-Faschismus. Es ist ein unzulässiges Gleichsetzen von Faschismus mit dem Sozialismus - die sich doch antagonistisch gegenüber stehen. Es sind nur Versuche des Neoliberalismus, Marxismus und Nationalsozialismus als gleichartige Zweige an einen Baum der Verweltlichung zu betrachten. Marxisten kennen keinen Nationalsozialismus, sondern nur den Faschismus. Hitler-Faschisten entsprangen nicht den Traditionen der deutschen Arbeiterbewegung, sie schmückten sich nur damit, um die Wähler zu täuschen.
Der Begriff “Nationalsozialismus” gehört auf den Müllhaufen der politischer Demagogie.
Das Problem in der Gegenwart - vielen Menschen ist diese demagogische Eigenbezeichnung durch Leitmedien regelrecht eingetrichtert worden. Hannah Arendt stellte schon im Jahr 1984 in ihrem Essay “Wahrheit und Politik” fest: “Wo Tatsachen konsequent durch Lügen und Totalfiktionen ersetzt werden, stellt sich heraus, dass es einen Ersatz für die Wahrheit nicht gibt.” Genau hier sehen wir, wie durch sprachliche Lügen eine Political Correctness bewusst ausgehebelt wird, genauso wie es gerade die Politgaukler und Meister ihres Fachs, die Elite der Grünen in der Reichenkanzlei beherrschen und anwenden.
Der Staat aber fördert diese Form der Geschichtsfälschung, so wie er durch seine kriegerische und asoziale Politik einem neuen Faschismus die Hand reicht. Insofern verwundert es nicht, dass zur Diffamierung linken Gegner, die wahrhaft an den Grundfesten des Systems rütteln, diese in Nazi-Nähe gerückt werden. Ja - der Begriff Antifaschismus (als Haltung und Bewegung) - wird sogar zur Diffamierung und Ausgrenzung von das System anprangernden, humanistischen Kräften pauschal zweckentfremdet. Die Lüge von der ideologischen Nähe von Faschismus und Sozialismus wird in der Gegenwart durch Mitglieder der Politischen Klasse - durch Pseudo-Linke, Oliv-Grün-Verliebte, Konservative, Scheinchristen, Liberale - kolportiert.
9. Ausgrenzung mit System
Faschismus lässt sich nur bekämpfen, wenn der Zusammenhang von Faschismus und staatsmonopolitischen Kapitalismus erkannt und berücksichtigt wird. Alle anderen Äußerungen, den Faschismus innerhalb des kapitalistischen Systems überwinden zu wollen, sind nur haltlose, scheinheilige, demagogische Bekundungen. Solche Äußerungen kommen einzig von den Steigbügelhaltern des Faschismus.
Es gilt - Faschismus ist im staatsmonopolistischen Kapitalismus und Imperialismus eine systeminhärente Erscheinung - also gesetzmäßig eine Folge des Wirkens der ökonomisch Mächtigen und privilegierten politischen Macher (entgegen deren verlogenen Bekundungen).
Und wenn wir von einer systeminhärenten Erscheinung sprechen müssen, ist auch ein weitere, grundsätzliche Äußerung des Faschismus zu erwähnen - der Praxis der systematischen Ausgrenzung. Eine Klassengesellschaft ist immer die Herrschaft einer Minderheit über eine Mehrheit. Damit aber diese Minderheit herrschen kann, selektiert sie sich Gruppen, die sie gegeneinander ausspielt (Feindbilder). Diese Ausgrenzung mit System (Gesellschaftssystem) ist elementar für das Überleben der Minderheit, für das Beherrschen und Tyrannisieren der großen Masse ist - so u.a. durch Beförderung von Intoleranz, Ungleichheiten, Rassismus, Sozialdarwinismus, Euthanasie, Hygienediktatur oder sonstige Ausgrenzung - also von Wesensmerkmalen des Faschismus.
Ausgrenzung mit System ist ihr Überlebens- und Herrschaftsprinzip.
Was am Ende abgeht, ist ein herbeigeführter beispielloser Massenkollaps, der selbst am Horizont den Anschein einer menschlichen Gesellschaft untergehen lässt.
10. Schlussfolgerungen
Münden wird das Ganze im globalen Krieg, denn der Krieg - auch der psychologische gegen die eigenen Bevölkerung - gegen die geschaffenen äußeren Feinde ist einzig das, was im kollabierenden Kapitalismus den Strukturen von Interessenkomplexen (wie dem Pharmakomplex oder dem Militärisch-Industriellen-Komplex) sowie des Militarismus den von Marx analysierten Maximalprofit garantiert.
Die Kernfrage unserer Zeit - wie ist diese Entwicklung aufzuhalten?
Die Entnazifizierung Deutschlands ist nicht gelungen. Nationalistisches Gedankengut greift in den Ländern des Westens und ihren Institutionen um sich, wie ein Krebsgeschwür. Das zeigt sich umso deutlicher am Wirken der Politischen Klasse in der “Reichenkanzlei”. Die Säulen des Staates inklusive der Medien werden offensiv gleichgeschaltet. Sie halten dem Faschismus mit diktatorischen Elementen und unter Missachtung des Grundgesetzes die Steigbügel.
11. Was gilt es zu tun?
- Es gilt die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft und humanistischen Kräfte einer unipolaren Welt im Kampf gegen die ökonomischen Wurzeln sowie Ideologie des Nazismus in all ihren Erscheinungsformen zu vereinen.
- Es gilt im Sinne der Aufklärung nachwachsender Generationen den faschistischen Tendenzen auf der Welt, (z.B. in Europa, u.a. in Deutschland, den baltischen Ländern und der Ukraine) einen Informationsgegenpol entgegen zu setzen.
- Antifaschismus ist so auszurichten, dass er nicht zur Phrase oder sektierischem Gesang von verlogenen Vertretern von Systemparteien wird (diese sind wieder und wieder zu entlarven), sondern zuerst bei den humanistischen, real antifaschistischen Kräften in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
- Antifaschismus kann nur gemeinsam einhergehen mit Klassen- und Friedenskampf sowie einem grundsätzlichem Kampf um das Überleben der Menschheit.
- Da - wie anfangs festgestellt - die Gefahr eines Faschismus immer von der Herrschaft des obersten Finanzkapitals ausgeht, kann ein antifaschistischer Kampf nur eine Politik zur Zerschlagung der Hegemonie und Macht der Monopole bedeuten. Nur eine Sammlung aller antifaschistischen, demokratischen und antimonopolistischen Kräfte kann das bewirken.
Und abschließend nochmal ein Blick darauf, wie banal (“Die Banalität des Bösen”, Hannah Arendt) Faschismus beginnt. Wehret den Anfängen.
12. Damit es nicht in Vergessenheit gerät
Wenn man einer Minderheit Schuld gibt,
weil nicht Alle mitmachen,
nennt man das »Gruppenzwang«
Wenn man Leuten etwas wegnimmt und
nur unter Bedingungen zurückgibt,
nennt man das »Erpressung«
Wenn man Menschen zu einer Handlung
zwingt mittels Drohungen,
nennt man das »Nötigung«
Wenn man die Wahrheit scheibchenweise
serviert oder Anderes verheimlicht,
nennt man das »Täuschung«
Wenn man Versprechen abgibt und
Sie immer wieder bricht,
nennt man das »Lügen«
Wenn man Wahlen vorgaukelt und
Volksvertreter zuerst der Lobby dienen,
nennt man das »Scheindemokratie«
Wenn Säulen des Staates vereinnahmt,
aber nicht frei dem Souverän dienend,
nennt man das »gleichgeschaltet«
Wenn Menschen mit Hass und Angst leben,
wenn irrationale Unmenschlichkeit droht,
ist es nicht mehr fern - das »Grauen«
Wenn das Monopolkapital absolut herrscht,
weder Vernunft, Empfindungen, aber Kriege
und die Schafe ihrem Schlächter folgen,
nennt man das »Totalitarismus«
Wenn man Menschen in diverse Kategorien
teilt und sie in Bezug auf Freiheit und
Selbstbestimmung unterschiedlich behandelt,
ist das »Diskriminierung und Ausgrenzung«
Wenn diese oben genannten Dinge
die Gesellschaft grundsätzlich ausmachen,
ist sie geprägt vom »Faschismus«
13. Links zum Thema
» UKR-LEAKS « In der Ukraine ist eine Nazigesellschaft entstanden, deren Hauptaufgabe die Zerstörung Russlands als Staat und die physische Eliminierung der Russen ist. Diese Erscheinung ist Teil des “Geschäftsmodells” der US-Administration und ihrer Tentakel in EU-Parlamenten und NATO bezüglich ihrer Russland-Politik. In dieser Entwicklung muss man eins den ukrainischen Faschisten lassen - sie verstecken ihre Absichten und Ziele keineswegs - selbst nicht in Deutschland. Vassilj Prosorov ist ein ehemaliger Mitarbeiter des ukrainischen Geheimdienstes SBU, der sich gegen den Maidan-Putsch und die Nazifizierung der Ukraine wandte und diese Website mit Fakten und Aufklärung über den faschistischen Staat Ukraine betreibt. Selbstverständlich ist diese Website von sozialen Medien zensiert. Man beachte auf der Website auch die Verlinkungen zu Videotheken, in denen Prosorov einen umfassenden und faktenbasierten Überblick über den ukrainischen Nazismus gibt.

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